In NRW, Hessen und Baden-Württemberg
Umwelthilfe verklagt elf weitere Städte wegen hoher Luftbelastung
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Drohen weiteren deutschen Städten bald Diesel-Fahrverbote? Die Umwelthilfe will nun mit gerichtlicher Hilfe in elf Städten die Einhaltung von Luftgrenzwerten erzwingen.
Berlin - Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat nach eigenen Angaben elf weitere Städte wegen nicht eingehaltener EU-Grenzwerte für saubere Luft verklagt. Damit liefen nun Verfahren gegen 28 Städte, teilte der Umweltverband am Donnerstag mit. Die Einhaltung der Grenzwerte sei „nur möglich durch eine rasche Umsetzung kurzfristig wirksamer Maßnahmen wie Fahrverbote für schmutzige Diesel-Fahrzeuge“, hieß es in der Mitteilung. Neu im Fokus der DUH sind in Nordrhein-Westfalen Dortmund, Bochum, Düren und Paderborn, Offenbach in Hessen sowie Heilbronn, Ludwigsburg, Backnang, Esslingen, Marbach und Reutlingen in Baden-Württemberg.
PM: Deutsche Umwelthilfe reicht elf weitere Klagen für „Saubere Luft“ ein – Klageverfahren damit in 28 deutschen Städten zum Dieselabgasgift NO2 https://t.co/nUtMbgWL23 #Diesel #saubereLuft pic.twitter.com/ZMj8yALxe3
— Deutsche Umwelthilfe (@Umwelthilfe) 29. März 2018
Die Luftqualität in Stuttgart und Düsseldorf hat bereits das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig beschäftigt. Dort urteilten die Richter Ende Februar, dass Diesel-Fahrverbote als letztes Mittel und mit bestimmten Einschränkungen zulässig seien. Es geht dabei um die Belastung der Luft mit gesundheitsschädlichen Stickoxiden, die in Städten zu einem erheblichen Teil aus Diesel-Abgasen stammen. Besorgt über mögliche Fahrverbote ist unter anderem das Handwerk.
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dpa
Rubriklistenbild: © dpa / Oliver Berg