Leukämie wieder da
So emotional spricht Tim Lobinger bei „Markus Lanz“ über seinen Krebs-Rückfall
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Der ehemalige Stabhochspringer Tim Lobinger hat bei Markus Lanz über den erneuten Ausbruch seiner Krebs-Erkrankung gesprochen und für einen emotionalen Auftritt gesorgt.
Berlin - Vor rund einem Jahr bekam der ehemalige 6-m-Stabhochspringer Tim Lobinger die Diagnose Leukämie. Nach mehreren Chemotherapien galt der Sportler als geheilt. Doch Anfang des Jahres kam die Krankheit zurück. In der Talkshow von Moderator Markus Lanz sprach Lobinger jetzt unter Tränen offen und sehr emotional über diesen Rückschlag.
Nach einem Rückblick auf seine Sportlerkarriere in der Sendung bricht der 45-Jährige in Tränen aus. „Diese Bilder sind halt fies, die kramen dann immer wieder Emotionen hoch, die man eigentlich immer gut im Griff hat“, erklärt der Sportler, der unter einer besonders seltenen und aggressiven Form des Blutkrebs leidet.
Tim Lobingers Therapie: 96 Stunden lang Chemotherapie am Stück
In der Sendung werden Bilder von ihm mit ausgefallenen Haaren nach der Chemo gezeigt. Ganze drei Mal musste Lobinger eine 96-Stunden-Chemotherapie über sich ergehen lassen. Davon fielen ihm die Haare aus. „Auf dem Weg nach Hause aus der Klinik konnte ich schon Büschel rausziehen“, erklärt der 45-Jährige.
Lobinger: „Schwer mit dem Leid der Familie umzugehen“
Besonders nah gehen ihm die Bilder, auf denen er während der Behandlungszeit gemeinsam mit seinen Kindern zu sehen ist. Immer wieder muss er sich mit einem Taschentuch die Tränen aus dem Gesicht wischen. „Selbst mit dem Leben abzuschließen, das ist ein schwerer Weg, aber das schafft man“, erklärt der ehemalige Stabhochspringer. Schwieriger sei es für ihn, mit dem Leid der Familie und Freunde umzugehen. Erleichtert sei Lobinger besonders dann gewesen, als klar war, dass er die Krankheit nicht an seine Kinder vererbt hat.
Lobinger spricht über seine Zukunftsperspektiven
Der Sportler hat nun eine Stammzellentherapie begonnen, um sein Immunsystem zu stärken. Ganz offen spricht er auch über seine Zukunftsperspektiven, die er für die nächsten „drei, vier, fünf Jahre“ habe und sagt aber auch: „Die Ärzte sind ehrlicher und sprechen von ein bis zwei Jahren, aber das ist ja schon mal eine Perspektive und am Ende ist man nur so krank wie man sich fühlt“, sagt Lobinger optimistisch.
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