Blitz-Transfer nach sechs Monaten

Sommer-Aus beim FC Bayern scheint besiegelt: Abschied für den großen Traum?

Yann Sommers Zeit beim FC Bayern München scheint nach nur einem halben Jahr vorbei zu sein. Der Schweizer braucht Spielpraxis für sein letztes großes Ziel.

München – Wie geht es weiter beim FC Bayern München? Vor dem großen Bundesliga-Finale am anstehenden Wochenende rumort es beim Rekordmeister. Grund dafür: die vermutlich erste titellose Saison seit 2012. Hinter den Kulissen beginnt währenddessen schon das Stühlerücken – wohl auch bei Torhüter Yann Sommer.

Yann Sommer
Geboren: 17. Dezember 1988 (Alter 34 Jahre), Morges, Schweiz
Vertrag beim FC Bayern bis:30. Juni 2025
Marktwert:5 Millionen Euro

Sommer-Aus beim FC Bayern scheint besiegelt: Abschied für den großen Traum?

Der Schweizer war im Winter von Borussia Mönchengladbach verpflichtet worden, um den verletzten Manuel Neuer zu ersetzen. Der Kapitän arbeitet aktuell hart an seinem Comeback und soll in der Vorbereitung wieder mit der Mannschaft trainieren. Das Aus für Sommer? Ziemlich sicher. Denn der 34-Jährige hat in seiner Karriere noch einen großen Traum: die EM 2024 in Deutschland.

Dafür braucht der ehemalige Gladbacher natürlich Spielpraxis auf Top-Niveau. Falls Neuer aber wieder fit ist, dürfte Sommer genau diese jedoch nicht bekommen und den Kürzeren ziehen – zu überschaubar waren seine Leistungen als Nummer Eins in München.

Yann Sommer (r.) wurde im Januar als Ersatz für Manuel Neuer (l.) geholt.

Viele Interessenten für Yann Sommer: Als Nübel-Ersatz nach Monaco?

Schon vor Monaten war deshalb Manchester United als möglicher Abnehmer genannt worden, diese Spur scheint aber inzwischen kalt zu sein. Der Kicker vermeldet nun (Ausgabe vom 24. Mai), dass es genügend andere Interessenten für Sommer gibt. Villarreal, Valencia und Leicester sollen auf der Suche nach einem Schlussmann sein. Dass der Schweizer in München wegen der Neuer-Rückkehr kaum eine Perspektive hat, sei „längst registriert“ worden.

Paradoxerweise spielt auch Alexander Nübel eine Hauptrolle. Der Bayern-Keeper, der aktuell noch an die AS Monaco verliehen ist, wird das Fürstentum verlassen. Dementsprechend braucht auch Monaco einen neuen Keeper. Eine Nübel-Rückkehr an die Isar scheint währenddessen ausgeschlossen, weil der ehemalige Schalker nicht die Nummer Zwei hinter Neuer sein möchte. Das Torhüter-Karussell wird sich diesen Sommer also heftig drehen.

Fußballstar und Sprachgenie: Diese Spieler können sich in etlichen Ländern verständigen

Mateo Kovacic (FC Chelsea), fünf Sprachen: Als gebürtiger Österreicher spricht der kroatische Nationalspieler neben Kroatisch auch Deutsch. Zudem hat er Kenntnisse in Spanisch, Englisch und Italienisch vorzuweisen.
Mateo Kovacic (FC Chelsea), fünf Sprachen: Als gebürtiger Österreicher spricht der kroatische Nationalspieler neben Kroatisch auch Deutsch. Zudem hat er Kenntnisse in Spanisch, Englisch und Italienisch vorzuweisen. © Imago / Pro Sports Images
Luís Figo, Karriereende: fünf Sprachen: Der einstige Barça- und Real-Star weiß sich neben seiner Muttersprache Portugiesisch auch auf Spanisch, Italienisch, Französisch und Englisch zu verständigen.
Luís Figo (Karriereende), fünf Sprachen: Der einstige Barça- und Real-Star weiß sich neben seiner Muttersprache Portugiesisch auch auf Spanisch, Italienisch, Französisch und Englisch zu verständigen. © Imago / ZUMA Wire
Mikel Arteta (Karriereende), fünf Sprachen: Der heutige Arsenal-Trainer kann sich mit seinen Spielern auf Spanisch, Englisch, Französisch, Italienisch und Portugiesisch unterhalten.
Mikel Arteta (Karriereende), fünf Sprachen: Der heutige Arsenal-Trainer kann sich mit seinen Spielern auf Spanisch, Englisch, Französisch, Italienisch und Portugiesisch unterhalten. © Imago / Sportimage
Maxwell, Karriereende: fünf Sprachen: Der einstige Linksverteidiger aus Brasilien, der unter anderem für Ajax und Barcelona spielte, beherrscht neben seiner Muttersprache Portugiesisch auch Französisch, Niederländisch, Spanisch und Englisch.
Maxwell (Karriereende), fünf Sprachen: Der einstige Linksverteidiger aus Brasilien, der unter anderem für Ajax und Barcelona spielte, beherrscht neben seiner Muttersprache Portugiesisch auch Französisch, Niederländisch, Spanisch und Englisch. © Imago / agefotostock
Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt), sechs Sprachen: Der deutsche Nationaltorhüter kann nicht nur in seiner Muttersprache kommunizieren: Er spricht fließend Französisch, Englisch, Portugiesisch sowie Spanisch und verfügt über Grundkenntnisse in Italienisch.
Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt), sechs Sprachen: Der deutsche Nationaltorhüter kann nicht nur in seiner Muttersprache kommunizieren: Er spricht fließend Französisch, Englisch, Portugiesisch sowie Spanisch und verfügt über Grundkenntnisse in Italienisch. © Imago / osnapix
Clarence Seedorf (Karriereende), sechs Sprachen: Der viermalige Champions-League-Sieger spricht Niederländisch, Sranantongo (eine in Suriname gesprochene Kreolsprache), Englisch, Italienisch, Spanisch sowie Portugiesisch.
Clarence Seedorf (Karriereende), sechs Sprachen: Der viermalige Champions-League-Sieger spricht Niederländisch, Sranantongo (eine in Suriname gesprochene Kreolsprache), Englisch, Italienisch, Spanisch sowie Portugiesisch. © Imago / Sportimage
Zlatan Ibrahimovic (AC Mailand), sechs Sprachen: Neben seinen beiden Muttersprachen Schwedisch und Bosnisch spricht „Ibrakadabra“ Italienisch, Spanisch, Englisch und auch ein bisschen Französisch. Und sogar in einigen Formen der Gebärdensprache ist er geübt.
Zlatan Ibrahimovic (AC Mailand), sechs Sprachen: Neben seinen beiden Muttersprachen Schwedisch und Bosnisch spricht „Ibrakadabra“ Italienisch, Spanisch, Englisch und auch ein bisschen Französisch. Und sogar in einigen Formen der Gebärdensprache ist er geübt. © Imago / Independent Photo Agency
Petr Cech (Karriereende), sieben Sprachen: Der ehemalige Weltklasse-Torwart aus Tschechien spricht sogar Deutsch. Außerdem beherrscht er Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Slowakisch und Tschechisch.
Petr Cech (Karriereende), sieben Sprachen: Der ehemalige Weltklasse-Torwart aus Tschechien spricht sogar Deutsch. Außerdem beherrscht er Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Slowakisch und Tschechisch. © Imago / Shutterstock
Gelson Fernandes (Karriereende), sieben Sprachen: Der Schweizer, der einst im Trikot von Eintracht Frankfurt auflief, ist ein echtes Sprachtalent: Er kann sich auf Portugiesisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Kreolisch, Englisch und Spanisch verständigen.
Gelson Fernandes (Karriereende), sieben Sprachen: Der Schweizer, der einst im Trikot von Eintracht Frankfurt auflief, ist ein echtes Sprachtalent: Er kann sich auf Portugiesisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Kreolisch, Englisch und Spanisch verständigen. © Imago / Poolfoto
Miralem Pjanic (Sharjah FC (VAE)), sieben Sprachen: Der Nationalspieler Bosnien und Herzegowinas wuchs in Luxemburg auf und kann sich daher neben Bosnisch auf Luxemburgisch, Französisch und Deutsch unterhalten. Außerdem spricht er Italienisch, Spanisch und Englisch.
Miralem Pjanic (Sharjah FC (VAE)), sieben Sprachen: Der Nationalspieler Bosnien und Herzegowinas wuchs in Luxemburg auf und kann sich daher neben Bosnisch auf Luxemburgisch, Französisch und Deutsch unterhalten. Außerdem spricht er Italienisch, Spanisch und Englisch. © Imago / Newspix
Pa-Modou Kah (Karriereende), acht Sprachen: Der ehemalige Nationalverteidiger Norwegens beherrscht neben Norwegisch Englisch, Französisch, Arabisch, Schwedisch, Niederländisch, Deutsch und aufgrund seiner gambischen Wurzeln auch Wolof (eine westafrikanische Sprache).
Pa-Modou Kah (Karriereende), acht Sprachen: Der ehemalige Nationalverteidiger Norwegens beherrscht neben Norwegisch auch Englisch, Französisch, Arabisch, Schwedisch, Niederländisch, Deutsch und aufgrund seiner gambischen Wurzeln auch Wolof (eine westafrikanische Sprache). © Imago / USA TODAY Network
Henrikh Mkhitaryan (Inter Mailand), acht Sprachen: Der Ex-Dortmunder lässt zwar auf dem Platz eher Taten als Worte sprechen, ist aber auch verbal ein vielseitiger Techniker. Außer seiner Muttersprache Armenisch weiß er sich auf Russisch, Ukrainisch, Französisch, Portugiesisch, Deutsch, Englisch und Italienisch zu verständigen.
Henrikh Mkhitaryan (Inter Mailand), acht Sprachen: Der Ex-Dortmunder lässt zwar auf dem Platz eher Taten als Worte sprechen, ist aber auch verbal ein vielseitiger Techniker. Außer seiner Muttersprache Armenisch weiß er sich auf Russisch, Ukrainisch, Französisch, Portugiesisch, Deutsch, Englisch und Italienisch zu verständigen. © Imago / ZUMA Wire
Romelu Lukaku (Inter Mailand), acht Sprachen: Wie sein armenischer Teamkollege Mkhitaryan ist auch der Belgier ein absolutes Sprachgenie. Er spricht Niederländisch, Französisch, Lingala (eine kongolesische Sprache), Englisch, Italienisch, Portugiesisch, Deutsch und Spanisch.
Romelu Lukaku (Inter Mailand), acht Sprachen: Wie sein armenischer Teamkollege Mkhitaryan ist auch der Belgier ein absolutes Sprachgenie. Er spricht Niederländisch, Französisch, Lingala (eine kongolesische Sprache), Englisch, Italienisch, Portugiesisch, Deutsch und Spanisch. © Imago / Gribaudi/ImagePhoto

FC Bayern hatte schnellen Sommer-Verkauf wohl schon im Hinterkopf

Bei den Bayern-Bossen hatte man den Plan des schnellen Sommer-Abschieds selbstverständlich im Hinterkopf. Schließlich wurde er für acht Millionen Euro verpflichtet – ein Teil dieser Summe könnte bei einem Verkauf nach dieser Saison als Ablösesumme wieder in die Bayern-Kassen zurückfließen. Sommers Vertrag wäre noch bis 2025 gültig. Im Winter war bewusst eine lange Laufzeit gewählt worden, um für Sommer bei einem möglichen Blitz-Verkauf ein halbes Jahr später einen vergleichsweise hohen Preis aufrufen zu können. (akl)

Rubriklistenbild: © IMAGO / Passion2Press / Pakusch

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