Kein Druck für den deutschen Formel-1-Piloten

„Drei Jahre kaum Rennen gefahren“: Haas-Teamchef Steiner enthüllt Anforderungen an Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg ersetzt Mick Schumacher ab der Saison 2023 bei Haas. Eine Entscheidung, die besonders bei den Fans nicht unbedingt gut ankam. Steiner erzählt, was er vom Deutschen erwartet.

Kannapolis - Für viele Fans war es der Aufreger des Jahres 2022 in der Formel 1. Haas-Teamchef Günther Steiner ließ Mick Schumacher fallen und schnappte sich einen anderen Deutschen: Nico Hülkenberg. Im Gegensatz zu Schumacher habe Hülkenberg mehr Erfahrung in einem Formel-1-Auto, das brauche Haas, um wieder ins Mittelfeld rücken zu können, so die Begründung von Steiner. Im Interview mit RTL hat der Teamchef jetzt verraten, was er genau von seinem neuen, alten Fahrer erwartet.

Name: Nico Hülkenberg
Geboren: 19. August 1987, in Emmerich am Rhein
Nationalität: Deutsch
Rennstall: Haas

Haas-Teamchef Steiner über Hülkenberg: „Kann nicht sagen, dass ich immer Punkte erwarte“

Noch scheint Steiner es ruhig angehen zu lassen: „Ich kann nicht sagen, dass ich mir immer Punkte erwarte, weil ich nicht weiß, wie stark das Auto ist. Er soll immer da sein und konstant das Beste aus dem Auto herausholen – so oft wie möglich.“ Genau das war sein Problem mit Mick Schumacher, denn seine Leistungen schwankten laut des Haas-Teamchefs in der Saison zu stark.

Nico Hülkenberg bei den Testfahrten für Haas in Abu Dhabi 2022.

Günther Steiner über Hülkenberg: „Wir müssen ihm ein paar Rennen Zeit geben“

Trotzdem darf bei Hülkenberg nicht außer Acht gelassen werden, dass er seit 2019 keine komplette Saison mehr gefahren ist, sondern nur als Reservefahrer einspringen durfte. Günther Steiner macht sich darüber jedoch eher weniger Sorgen: „Logischerweise haben wir darüber nachgedacht, was ist, wenn jemand drei Jahre nicht Vollzeit Rennen gefahren ist. Aber er hat ein paar Mal getestet. Als er letztes Jahr zum Anfang des Jahres für Sebastian Vettel einspringen musste, hat er einen super Job gemacht.“

Alle deutschen Grand-Prix-Sieger der Formel 1

Jochen Mass konnte einen Grand Prix für sich entscheiden, dies war der Grand Prix in Bracelona 1975. Er fuhr für das Team McLaren.
Jochen Mass konnte einen Grand Prix für sich entscheiden, dies war der Grand Prix in Bracelona 1975. Er fuhr für das Team McLaren. © IMAGO
Wolfgang von Trips konnte zwei Grand Prix Siege für sich verbuchen. Beide Siege fuhr er für Ferrari ein, bevor er 1961 tödlich verunglückte.
Wolfgang von Trips konnte zwei Grand Prix Siege für sich verbuchen. Beide Siege fuhr er für Ferrari ein, bevor er 1961 tödlich verunglückte. © IMAGO
Heinz-Harald Frentzen konnte drei Grand Prix Siege für sich verbuchen. Er gewann einmal für das Team Williams und zweimal für das Team Jordan.
Heinz-Harald Frentzen konnte drei Grand Prix Siege für sich verbuchen. Er gewann einmal für das Team Williams und zweimal für das Team Jordan. © IMAGO
Ralf Schumacher konnte sechs Grand Prix Siege für sich verbuchen. Alle Siege fuhr er zwischen 2001 und 2003 für das Team Williams ein.
Ralf Schumacher konnte sechs Grand Prix Siege für sich verbuchen. Alle Siege fuhr er zwischen 2001 und 2003 für das Team Williams ein. © IMAGO
Nico Rosberg konnte 23 Grand Prix Siege für sich verbuchen. Alle Siege fuhr er für das Team Mercedes ein.
Nico Rosberg konnte 23 Grand Prix Siege für sich verbuchen. Alle Siege fuhr er für das Team Mercedes ein. © IMAGO
Sebastian Vettel konnte seit 2008 53 Grand Prix Siege für sich verbuchen. Die Siege fuhr er für die Teams Red Bull (38), Ferrari (14) und Toro Rosso (1) ein.
Sebastian Vettel konnte seit 2008 53 Grand Prix Siege für sich verbuchen. Die Siege fuhr er für die Teams Red Bull (38), Ferrari (14) und Toro Rosso (1) ein. © IMAGO
Michael Schumacher konnte 91 Grand Prix Siege für sich verbuchen. Der 7-fache Weltmeister fuhr die Siege für die Teams Ferrari (72) und Benetton (19) ein.
Michael Schumacher konnte 91 Grand Prix Siege für sich verbuchen. Der 7-fache Weltmeister fuhr die Siege für die Teams Ferrari (72) und Benetton (19) ein. © IMAGO

Der Haas-Teamchef klingt sehr positiv, wenn er über die Saison 2023 spricht. Er weiß auch, dass es für seinen neuen Fahrer erstmal wieder eine Umstellung sein wird, durchgehend im Cockpit zu sitzen. „Nico wird ein bisschen Zeit brauchen, um sich komplett anzupassen und körperlich fit zu werden“, meint der Südtiroler.

„Wir müssen ihm ein paar Rennen Zeit geben, dass er das Maximum herausholt. Aber er ist einer dieser Jungs, die schon verschiedene Autos gefahren haben – nicht nur in der Formel 1, sondern auch Sportwagen. Er kann sich ziemlich gut an neue Sachen anpassen“, so Steiner im Interview. Hülkenberg kann also ohne Druck in die Saison starten. (lhe)

Rubriklistenbild: © IMAGO/nordphoto GmbH / Bratic

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