„Die Last seines Namens ist schwer“
„Michael hätte ihm den richtigen Weg gezeigt“: Ecclestone bedauert Schicksal von Mick Schumacher
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Was wäre, wenn? Diese Frage stellt sich ein nachdenklicher Bernie Ecclestone in Bezug auf das Schicksal von Mick Schumacher. Er sieht einen Zusammenhang mit dem Unfall seines Vaters.
München – Ein erstes, großes und nicht selbstverständliches Ziel hat Mick Schumacher schon erreicht: Er war zwei Jahre Pilot in der Formel 1. Das kann ihm auch keiner mehr nehmen – und sein Vater Michael wäre natürlich mächtig stolz auf ihn.
Bernard Charles „Bernie“ Ecclestone |
Geboren: 28. Oktober 1930 (Alter 92 Jahre), Saint Peter, South Elmham, Vereinigtes Königreich |
40 Jahre Boss der Formel 1 |
Kinder: Deborah (65), Tamara (36), Petra (32), Ace (2) |
Frau: Fabiana Ecclestone |
Bernie Ecclestone: Mick Schumacher fehlt der Rat seines Vaters
Im letzten Jahr hat der Deutsche allerdings sein Cockpit bei Haas verloren und muss sich nun als Ersatzfahrer durchschlagen. Der Traum von Rennsiegen oder sogar einer Weltmeisterschaft ist in weite Ferne gerückt. In seinem zwei Jahren in der Formel 1 konnte der Schumi-Sprössling nicht immer überzeugen. F1-Legende Bernie Ecclestone glaubt zu wissen, warum.
„Mit Michael an seiner Seite würde Mick als Stammfahrer im Cockpit eines guten Teams sitzen“, ist der 92-Jährige überzeugt. „Michael hätte seinem Sohn so, so viele Details mit auf den Weg geben können, mit all seiner Erfahrung. Er hätte ihm den richtigen Weg gezeigt, fahrerisch, aber auch politisch.“
Bernie Ecclestone über Formel-1-Aus von Mick Schumacher: „Er war im falschen Team“
Durch den Skiunfall von Michael Schumacher 2013 war Mick auf sich alleine gestellt, sein größter Mentor fiel vom einen auf den anderen Tag weg. Seinen Weg in die Formel 1 ging er trotzdem, zum großen Erfolg hat es aber noch nicht gereicht. Das lag auch am Team, glaubt Ecclestone.
„Er war im falschen Team. Red Bull wäre besser für ihn gewesen. Dort hätten sie sich mehr um ihn gekümmert und ihn aufgebaut“, so der frühere Formel-1-Boss. In der aktuellen Saison ist Schumacher Ersatzfahrer bei Mercedes und McLaren. Er muss hoffen, dass ihn ein Team in den nächsten Jahren unter Vertrag nimmt.
Alle deutschen Formel-1-Fahrer seit 1980




Mick Schumacher plant Rückkehr in die Formel 1: Interesse an ihm vorhanden
„Mit den Ergebnissen, die ich in den Nachwuchskategorien und auch in der Formel 1 gezeigt habe, bin ich mir sicher, dass sich Möglichkeiten ergeben werden“, sagte der 23-Jährige jüngst. „Über den Winter haben einige Leute schon Interesse bekundet.“
Möglich also, dass er schon 2024 wieder in einem Stammcockpit sitzt. Bis dahin darf er die Abläufe eines Top-Teams kennenlernen – es gibt schlechtere Aussichten. Ecclestone tut er trotzdem leid. „Die Last seines Namens ist schwer. Es wird schwer für ihn, ein Cockpit zu finden. Vor allem eines, in dem er gewinnen kann.“ (epp)
Rubriklistenbild: © dpa/Jones/AFP/Stansall