Bis zum 24. April
Wuppertaler Osterkirmes hat begonnen
Aktualisiert:
- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
Nach langer Pause: Reges Treiben auf dem Carnaper Platz.
Von Timo Schusters
Wuppertal. Der Wuppertaler Schaustellerverein e.V. präsentiert nach Corona-bedingter Pause die traditionelle Osterkirmes auf dem Carnaper Platz. Die am Freitag eröffnete Kirmes ist bis zum 24. April täglich ab 14 Uhr zugänglich. Einzig Karfreitag bleibt die Kirmes geschlossen.
Die Osterkirmes in Barmen stehe schon lange für eine besonders familienfreundliche Atmosphäre. Sie biete „Spiel und Spaß für Groß und Klein”, sagt Stefanie Fuhrmann, Betreiberin einer der vielen Attraktionen der Kirmes.
Vor allem die vielen Angebote für Kinder sind natürlich besonders.
Auf dem Kirmesplatz gibt es verschiedene Fahrgeschäfte sowie Stände mit Verpflegung, Getränken und Süßigkeiten. „Aber vor allem die vielen Angebote für Kinder sind natürlich besonders”, führt sie aus. Dabei wurde bewusst auf sogenannte „Hochgeschwindigkeitsfahrgeschäfte” verzichtet. Häufiger anzutreffen sind kindgerechte Attraktionen, wie auch die Achterbahn „Kuhnos Farm”, die als „Familienachterbahn” betitelt wird.
Die Freude über die Wiedereröffnung der Kirmes bei den Betreibern ist riesig. „Ich finde das absolut wunderbar. Endlich kann die Kirmes wieder stattfinden”, berichtet Stefanie Fuhrmann und verweist auch auf das zweimalige Aussetzen durch Corona hin, was der gesamten Freizeitindustrie einen erheblichen Schaden eingebracht habe.
Auch Rolf Fuhrmann, erster Vorsitzender des Wuppertaler Schaustellervereins, freut sich besonders über die Kirmes. „Ein Berufsverbot ist ja in jeder Branche furchtbar. Gerade finanziell haben sich die letzten Jahre sehr negativ ausgewirkt”, gibt er zu. Sonst seien die Kirmesbetreiber neun Monate im Jahr aktiv. Von Anfang April bis zu Weihnachts- und Neujahrsfesten organisieren sie viele Attraktionen mit. Auch schon vor Beginn der Pandemie habe die Osterkirmes in Barmen lange nicht stattgefunden. „Der Platz war in einem sehr schlechten Zustand”, erklärt Rolf Fuhrmann.
Krater, Schutt und große Steine haben das sichere Aufstellen der Attraktionen nahezu unmöglich gemacht. „Mit einem Kinderwagen hätte man damals dort gar nicht lang gekonnt”, ergänzt Fuhrmann. Allerdings wurde der Carnaper Platz über zwei Jahre hinweg umgebaut und mit neuen Wegen und Asphalt ausgestattet. Als die Vorbereitungen für die Osterkirmes 2020 begannen, kam die Pandemie und verhinderte das Geschäft. „In dieser Zeit konnten wir nur kleinere Aktionen und Pop-Up-Kirmessen organisieren”, erläutert Fuhrmann.
Gerade jetzt wolle der Schaustellerverein mit seiner Kirmes aber eine Abwechslung zum Alltag bieten, der durch negative Nachrichten aus Politik und Medien bestimmt werde. „Dabei hoffen wir natürlich, wie jedes Jahr, auf gutes Wetter.”
Nils Lorenz besucht die Osterkirmes in Barmen zum ersten Mal. Er sei durch Zufall auf die Kirmes aufmerksam geworden, da er auf dem Weg zu einem Freund ist. An den Fahrgeschäften habe er weniger Interesse. „Aber die vielen Verpflegungsstände finde ich sehr interessant.” Er probiere auf Kirmessen viele Süßigkeiten und warme Kleinigkeiten, die er sonst selten bekommt.
Mittwoch ist bei uns Familientag.
Besonders interessant für die Besucher seien der „Hawaii Swing” genauso wie der „Heartbreaker”, der zum ersten Mal auf der Kirmes vertreten ist und vorher in England genutzt wurde. Aber auch ein „Geister-Hotel” wird neben den klassischen Kirmesattraktionen wie Achterbahnen und Autoscooter angeboten.
Für Familien ist aber vor allem jeder Mittwoch besonders attraktiv. „Mittwoch ist bei uns Familientag. Das heißt, dass an allen Ständen, egal ob Fahrgeschäft oder Verpflegungsstand, ermäßigte Preise angeboten werden.”, sagt Rolf Fuhrmann. Alle Stände seien daran beteiligt und bieten Angebote mit Rabatten an.