Bergische Universität
Von der Theorie zur Praxis: Studierende entwickeln Strategien
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„ValleyPreneur Consulting“ ist die Unternehmensberatung der Bergischen Uni.
Wuppertal. Was Studenten theoretisch im Hörsaal lernen, ist die eine Sache. Das Wissen praktisch anzuwenden, eine andere. Die Studentinnen und Studenten der Bergischen Uni Wuppertal, die auch Mitglieder bei „ValleyPreneur Consulting“ (VPC) sind, tauchen schon während des Studiums in die konkrete Arbeit ein. Denn VPC ist eine Studentische Unternehmensberatung, wie es sie an vielen Universitäten im In- und Ausland gibt. Den Wuppertaler Verein gibt es seit 2020. Momentan hat er 16 Mitglieder. Per Auswahlverfahren sollen bald 14 weitere hinzukommen.
Erste Erfahrungen haben die Studenten auch bereits sammeln können. So haben sie ein Projekt mit dem Unternehmen NSK, einem Automobilzulieferer aus Ratingen, abgewickelt. Dabei ging es um die Entwicklung eines Instruments für eine Disziplin im Technologiemanagement. Für das Unternehmen D-Active aus Solingen haben die Studenten eine Marketingstrategie entwickelt.
Weitere Kooperationen sollen geschlossen werden
Als Nächstes steht ein Folgeauftrag von NSK auf dem Plan. „Wir arbeiten momentan daran, weitere Kooperationen zu schließen und uns bekannter zu machen“, sagt Vereinsvorsitzende Merve Usanmaz. Es gab auch bereits Gespräche mit dem Uni-Rektorat, das eine mögliche Kooperation mit dem Circular Valley in den Raum geworfen hat. VPC kann – wie auch jede andere Unternehmensberatung – offiziell von Firmen angefragt werden. Auf die konkrete Projektbeschreibung des Unternehmens findet dann ein vereinsinternes Bewerbungsverfahren statt, denn nicht alle Mitglieder werden für jeden Auftrag gebraucht. Anschließend gibt es dann mit dem Unternehmen, das die Beratung wünscht, das erste Treffen. VPC ist günstiger als professionelle Unternehmensberatungen. Die Preise werden individuell gestaltet. Für ein Start-up haben die Stundenten schon pro bono gearbeitet – nur für die Erfahrung. Neben dem Preisvorteil können Unternehmen die Zeit der Zusammenarbeit auch für das Recruiting nutzen, um künftige Absolventen auf sich aufmerksam zu machen. Grundsätzlich sind Studenten aller Fachrichtungen im Verein willkommen. Bisher sind der allergrößte Teil Wirtschaftswissenschaftler. Eine Psychologiestudentin ist dabei. „Wir haben es leider bisher nicht geschafft, Studenten anderer Disziplinen zu erreichen. Obwohl wir uns gerne interdisziplinär aufstellen wollen. Studenten aus den technischen Bereichen und der Informatik könnte ich mir sehr gut bei uns vorstellen“, sagt Merve Usanmaz, die selbst im siebten Semester BWL studiert.
Wenn die Studenten gerade nicht beraten, dann beschäftigen sie sich mit vereinsinternen Aufgaben, die in die Ressorts Internal Operations, Human Resources, Sales und Marketing Communications aufgeteilt ist. Einmal pro Woche gibt es eine Vereinsversammlung. Dort wird über die nächsten Schritte und Ziele beraten. „Wir wollen mit unserer Passion und unserem Netzwerk die regionale Wirtschaft durch forschungs- und zukunftsorientierte Beratung unterstützen und innovative Wege aufzeigen“, fasst Merve Usanmaz zusammen. nip