Widdert
Tatort-Kommissar besucht Gottesdienst
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SOLINGEN Wiener Ermittler Harald Krassnitzer im Gespräch.
Von Katharina Lippe
Tatort Kirche: Die Evangelische Kirchengemeinde Widdert feierte am Sonntag einen Gottesdienst der besonderen Art. Im Vordergrund stand ein Gespräch mit dem Schauspieler Harald Krassnitzer, bekannt als Wiener Tatort-Kommissar Moritz Eisner.
Zur Eröffnung des Gottesdienstes spielte die Widderter Jazzband passend zum Ehrengast den Tatort-Soundtrack von Klaus Doldinger. Pfarrerin Kristina Ziegenbalg interviewte den Schauspieler über Gott und die Welt, Glauben, Kirche und Verantwortung. Krassnitzer: „Auch für mich ist es ein besonderes Ereignis, heute hier sein zu dürfen – jetzt sitze ich hier und möchte Ihnen mitteilen, was mich bewegt.“
Mit seinem österreichischen Dialekt war er den Zuhörern im Raum auf Anhieb sympathisch. Als Harald Krassnitzer vor ungefähr einem Jahr beim „Frühstücksfernsehen“ zu Gast war und dort über seine Beziehung zur Kirche redete, kam der Widderter Kirche die Idee, Krassnitzer zu ihrem Gottesdienst einzuladen. Krassnitzer sagte, als die Ukraine- und Griechenlandkrise Thema wurde, dass wir uns viel zu oft auf die alltäglichen Medien einlassen würden – man müsse mehr in der Lage sein, den Hintergrund dieser Länder betrachten zu können.
Die Bibel ist für Krassnitzer ein spannendes Buch
Neben ernsten Themen brachte der Schauspieler durch seine humorvolle Art die Besucher etliche Male zum Lachen. Er selbst trat aufgrund von zu vielen Missbrauchsfällen aus der katholischen Kirche aus.
Auf die Frage, ob die Bibel eine Bedeutung für ihn habe, antwortete er: „Es ist ein wirklich spannendes Buch – einfach irgendeine Seite aufschlagen und mal reinlesen.“ Während einer Pause hatten die zahlreichen Kirchenbesucher die Möglichkeit, per SMS dem Schauspieler Fragen zu stellen, die im Laufe des Gottesdienstes beantwortet wurden.