Bundesprojekt

Stadtrat beschließt eine Smart-City-Strategie

So sieht ein Gesundheitskiosk in Hamburg aus: Eine solche Einrichtung soll es bald auch in Wuppertal geben.
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So sieht ein Gesundheitskiosk in Hamburg aus: Eine solche Einrichtung soll es bald auch in Wuppertal geben.

Wuppertal soll besser vernetzt und mit mehr digitalen Möglichkeiten ausgestattet werden.

Von Bernhard Romanowski

Wuppertal wird smart: Unter dem Motto „Vernetzt – digital – lebenswert“ und dem Titel Smart-City-Strategie hat die Stadt Wuppertal ein Konzept entwickelt, das die Zukunft Wuppertals maßgeblich bestimmen soll. „Die Strategie setzt den Rahmen für die Fortentwicklung Wuppertals als innovativer Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort und zugleich als lebenswerte Metropole im Bergischen Land“, teilt das Presseamt der Stadt dazu mit. Der Stadtrat hat dem bereits einstimmig sein Ja erteilt.

In der Smart-City-Strategie werden drei große Umsetzungsprojekte formuliert, mit denen die Stadt eine deutschlandweite Vorreiterrolle einnehmen soll:

Digital-Zwilling: Aufbau eines digitalen Abbilds der Stadt zur Verbesserung von Planungs- und Beteiligungsverfahren bei Stadtentwicklungsprojekten.

Gesundes Tal: Ergänzung des geplanten Gesundheitskiosks um digitale Angebote zur Gesundheit und Prävention.

Smart-Waste-Tal: Entwicklung einer auf Künstlicher Intelligenz basierenden Bilderkennung für die Unterstützung von Bürgerinnen und Bürgern bei Recyclingfragen sowie digitale spielerische Projekte in Pilotquartieren zur Müllvermeidung.

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind betrachtet die Strategie als ein lebendiges Dokument: „Die digitale Transformation mit ihren fortlaufenden und tiefgreifenden Veränderungen zeigt sich auch in Wuppertal. Schon heute spielt die Digitalisierung eine immer stärkere Rolle in allen kommunalen Aufgaben und in der Stadtentwicklung.“ In sechs Handlungsfeldern sind innerhalb der Strategie Ziele formuliert, die Wuppertal in den kommenden zehn bis 15 Jahren erreichen soll. Die Bandbreite umfasst smarte Zielen in den Bereichen „Mobilität, Umwelt, Leben, Wirtschaft, Verwaltung und Wuppertaler/innen“.

Hierbei werden digitale Technologien stets als Werkzeug verstanden, die dem Menschen dienen sollen. Diese Herangehensweise spiegelt sich auch darin wider, dass die Strategie für Wuppertal einen eigenen Wertekanon entwickelt hat, der das Selbstbild als Smart City prägt. Darunter finden sich Werte wie inklusiv, verantwortungsvoll, transparent und menschenzentriert, die künftig bei allen Digitalprojekten der Stadt sichergestellt werden sollen. Stadtdirektor und Sozialdezernent Stefan Kühn sagt: „Mir ist es wichtig, dass wir die Menschen in den Fokus unserer Strategie stellen, ihnen auf dem Weg helfen und ihnen die großen Chancen vor Augen führen, die die Digitalisierung uns für die Zukunft bietet.“

Daniel Heymann erklärt als Leiter des Amtes für Informationstechnik und Digitalisierung: „Die Strategie enthält aktuell im wesentlichen Projekte, die durch die Bundesförderung bis 2026 abgedeckt sind. Die Förderung ist eine Chance und ein Start – aber die Smart City hört dort nicht auf.“

Wuppertal ist eine von 72 Städten in einem Bundesprojekt

Die Smart-City-Strategie wird demnächst in einer Lang- und Kurzfassung auf smart.wuppertal.de zur Verfügung gestellt. Auch für dieses Jahr sind zahlreiche Veranstaltungen geplant, in denen Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen einbringen können.

Dies ist Teil des Modellprojekts „Smart Citys made in Germany“, das vom Bundesministerium für Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung gefördert wird. Wuppertal ist eine von deutschlandweit 72 geförderten Modellkommunen.

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