Musik
Diese Skandalsongs und große Hymnen wurden in der Stadthalle gedreht
- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
Wuppertal wurde im Laufe der Jahre Drehort für bekannte Musikvideos.
Wuppertal. Die Historische Wuppertaler Stadthalle zieht mit ihrem edlen Ambiente und der Optik im Neorenaissance-Stil schon seit Jahren hochklassige Musiker an – nicht nur für Konzerte im großen Saal mit einmaliger Akustik, sondern auch für Videodrehs.
Im Oktober 2015 geriet die Stadthalle in die Schlagzeilen, als Skandal-Rapper Bushido zusammen mit Rapper-Kollege Shindy das Video zum gemeinsamen Song „Brot brechen“ in Wuppertal drehte. „Da gab es das meiste nationale Aufsehen“, erinnert sich Stadthallen-Chefin Silke Asbeck zurück. In dem Clip mit 18 Millionen Aufrufen bei Youtube wird die Stadthalle in Zwischenschnitten immer wieder prominent in Szene gesetzt. Bushido und Shindy stehen allein auf dem Parkett des großen Saals und rappen unter den beeindruckenden Kronleuchtern. „Wunderbare Stadthalle in Wuppertal, eine faszinierende Halle“, sagte Bushido nach dem Dreh.
Fury in the Slaughterhouse kamen im März 2021 nach Wuppertal, um das Video für ihre Single „Letter to myself“ in der Historischen Stadthalle zu drehen. Die Band performt ebenfalls im großen Saal, stimmungsvoll unter einem extra tief gehangenen Kronleuchter. „Wir wollten einen schönen klassischen, alten Raum und eine Band in der Mitte ohne viel Schnick-Schnack“, sagte Sänger Kai Wingenfelder.
Ende 2016 kam es zu einem „Comedy-Angriff“ auf die Stadthalle. Das „Neo Magazin Royale“ mit Jan Böhmermann kündigte sich für den Dreh eines Musikclips an. Details soll es vorab nicht gegeben haben, nur dass eine „Hymne für starke Frauen“ gesungen werden sollte. Das Ergebnis hat heute mehr als eine Million Aufrufe bei Youtube. Komikerin Giulia Becker sorgte mit dem Video zu „Verdammte Schei*e“ für Aufsehen. Gemeinsam mit einem weiblichen Gospelchor besingt die Buchautorin das primäre weibliche Geschlechtsorgan – ein satirisch gemeinter Beitrag mit sehr viel phallischer Bildsprache. In diesem Beitrag ist nicht nur der große Saal, sondern auch das Foyer der Stadthalle in Szene gesetzt worden.
Der Deutschrapper Xatar kam Anfang 2021 in die Stadthalle, um das Video für „Maestros Grand Finale“ zu drehen. Auch er inszenierte sich im imposantesten Saal unter dem großen Kronleuchter. Die Besonderheit in diesem Video: Xatar lässt sich von Streichern begleiten, deren Gesichter von weißen Skimasken bedeckt sind. Auch hier gab es bei Youtube eine Million Aufrufe.
Während viele Künstler in ihren Videos die Stadthalle dazu nutzen, eine abendliche Gala-Stimmung zu erzeugen, zeigt Cascada in ihrem Clip „Glorious“ (2013) einen hell erleuchteten Veranstaltungssaal. Für das Video ließen die Macher goldenes Konfetti von der Decke regnen.