Waldrodung
Osterholz in Wuppertal: Aktivisten-Camp ist geräumt
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Der Einsatz der Polizei im Wuppertaler Waldgebiet Osterholz geht weiter. Am Donnerstag sind immer noch Aktivisten im Wald und müssen zum Teil ärztlich versorgt werden. Unterdessen läuft die Rodung.
Wuppertal. Am Donnerstag, 27. Januar, entfernte die Polizei alle Holzkonstruktionen und Baumhäuser aus dem Waldgebiet Osterholz. Bereits am Dienstag begann die Polizei mit der Räumung. Insgesamt führte sie 25 Personen aus den Bäumen, ohne dass jemand verletzt wurde. Sechs Personen mussten auf Grund von Unterkühlung von Rettungskräften behandelt und teilweise zur weiteren Behandlung vorübergehend in ein Krankenhaus gebracht werden. Ein Teil der Personen befindet sich noch im Polizeigewahrsam, da die Polizei noch nicht ihre Identität feststellen konnte. Wie lange sie dort bleiben müssen entscheidet der zuständige Richter am Amtsgericht.
„Mit der vollständigen Räumung konnte ein anspruchsvoller Teil des polizeilichen Gesamteinsatzes im Rodungsgebiet im Osterholz abgeschlossen werden. Unser vorrangiges Ziel war es, alle Personen sicher aus dem Bereich zu bringen. Ich bin froh und erleichtert, dass unseren Einsatzkräften dies gelungen ist“, sagt die Polizeiführerin und Leitende Polizeidirektorin Irmgard Baumhus. Während die Rodungsarbeiten weiterlaufen und in der Nacht wird die Polizei den abgesperrten Waldbereich weiterhin sichern.
Die Rodung und die Einsatzmaßnahmen wurden von mehreren Versammlungen begleitet. An einer Mahnwache einer Bürgerinitiative im Waldgebiet Osterholz nahmen bis zu 30 Personen teil. Des Weiteren fand eine Mahnwache am Amtsgericht Wuppertal mit bis zu 15 Teilnehmern statt. Alle Versammlungen verliefen störungsfrei.