Sanierung für knapp vier Millionen Euro
Neue Fassade für das Neanderthal-Museum
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Mettmann. Das Neanderthal Museum braucht eine neue Hülle. Zu lange hat extreme Verschmutzung im Hohlraum der Reglitverglasung zur Bildung von Algen und Pilzen gesorgt.
Von Valeska von Dolega
Die schlechte Nachricht: Zur Sanierung muss die Glasfassade komplett zurückgebaut werden. Die gute Nachricht: Im Zuge der Erneuerung wird auf der Sonnenseite direkt Photovoltaikglas installiert. So wird zukünftig eine stärkere Unabhängigkeit in der Energieversorgung erlangt. Die optimierte Wärmedämmung und die Ausstattung der Fassade mit Photovoltaikglas wird Energie sowohl zum Heizen und Kühlen sparen als auch Strom zur Eigennutzung erzeugen. Energieeffizienz und CO2-Bilanz des Gebäudes werden damit stark verbessert.
Alles in allem kostet das knapp vier Millionen Euro. In der Summe ist bereits ein Puffer für Preissteigerungen und/oder Unvorhergesehenes von zehn Prozent kalkuliert. Die schönste Nachricht: Weil das Neanderthal Museum zum Kanon der nationalen Kultureinrichtungen zählt, konnte Museumschefin Bärbel Auffermann aus einem entsprechenden Investitionsprogramm vom Bund Fördermittel in Höhe von 1,26 Millionen Euro rekrutieren. Gesichert sind außerdem bereits 650 000 Euro der NRW-Stiftung. In der Sitzung des Kreistags am 15. Dezember soll nun beschlossen werden, im Nachtragshaushalt 2023 sowie in der mittelfristigen Finanzplanung für 2024 die erforderlichen Mittel bereitzustellen. Gleichzeitig bleiben alle Beteiligten auf der Suche nach Fördermitteln.
Arbeiten sollen bis Ende 2024 abgeschlossen sein
Was dann demnächst am Gebäude passieren wird, lässt sich exemplarisch an einem Stück der Museumsfassade begutachten: Hier wurden bereits die ersten Elemente entnommen, die fensterartige Lücken hinterlassen, und den Blick auf Dämmmaterial freigeben. Ist das alles zurückgebaut, beginnen die Arbeiten zur Anbringung der farbigen Photovoltaikgläser.
Läuft alles glatt, liest sich der Zeitplan laut Unterlage im Kreisausschuss so: „Die Stiftung Neanderthal Museum plant die Vergaben und Planungen für das Jahr 2023, die Umsetzung der Maßnahmen für das Jahr 2024. Die Arbeiten sollen zum Ende des Jahres 2024 abgeschlossen sein.“ Gutachten sowie Plazet des Architekten Günter Zamp Kelp zum Sanierungsvorhaben liegen vor. „Die Geometrie des Gebäudes bleibt erhalten“, erklärt Bärbel Auffermann Grundsätzliches über die Optik.