Teures Island

Geld abheben im Urlaub: So teuer ist es in den Reiseländern

Eine Kredit- oder Debitkarte ist der einfachste Weg, im Ausland an Bargeld zu gelangen. In manchen Reiseländern werden dafür allerdings heftige Gebühren fällig.

Das waren noch Zeiten: Den Reisescheck aus dem Brustbeutel gezogen, am Schalter einer Wechselstube in Bargeld der Landeswährung getauscht, kurz über eine freche Gebühr oder einen echt miesen Wechselkurs geärgert – und weiter ging der Urlaub.

Wechselstuben, an denen man seine Euro in britische Pfund, thailändische Baht oder südafrikanische Rand eintauschen kann, gibt es zwar noch immer, aber mehr und mehr setzt sich das Scheine-Zapfen am Bankautomaten per Karte durch – in den USA ist das beispielsweise oft die einzige Möglichkeit, an Cash zu gelangen. Wer ein paar Sicherheitsregeln beachtet, fährt damit am besten, und in vielen Fällen auch am günstigsten.

Geld abheben im Urlaub: So teuer ist es in den Reiseländern

Denn die Banken, die Kredit- oder Debitkarten ausgeben, legen bei der Umrechnung von Landeswährung in Euro den echten, und damit vorteilhaften Wechselkurs fest. Für viele Debitkarten (bei denen man nur soviel abheben kann, wie man auf dem Konto hat) fällt bis zu einer bestimmten Summe nicht einmal eine Gebühr oder (etwa bei der Online-Bank Revolut) ein Aufschlag für Auslandswährung an.

Auf Reisen praktisch, aber manchmal teuer: Geld abheben am Automaten. (Symbolbild)

Wer in der Regel indes abkassiert, ist der Betreiber des Geldautomaten vor Ort. Darauf sollte er zwar während des Abhebe-Vorgangs hinweisen (selbst das tut er nicht immer), aber eine echte Wahl hat man als Tourist nicht – zumal es am nächsten Automaten ähnlich viel kostet. Denn in den allermeisten Ländern sind sich die Cash-Dienstleister in ihren teils horrenden Gebühren einig.

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Geld abheben im Urlaub: Bis zu 16 Prozent können fällig werden

Bis zu 16 Prozent auf den abgehobenen Betrag können anfallen, hat der Londoner Geld-Transferservice Wise ermittelt. Er hat zusammengetragen, in welchen Staaten die Gebühren besonders heftig ausfallen können.

Das sind die europäischen Länder mit den höchsten Gebühren (Quelle: Wise)

LandGebühr am Automaten
1. Island8,88 Prozent
2. Türkei3,50 Prozent
3. Albanien1,81 Prozent
4. Kroatien1,77 Prozent
5. Tschechien1,57 Prozent
6. Österreich1,02 Prozent
7. Spanien0,99 Prozent
8. Griechenland0,97 Prozent
9. Polen0,84 Prozent
10. Nordmazedonien0,81 Prozent

Die besten Reiseziele 2023 für Natur-Fans

Strand auf Mauritius
Mark Twain schrieb einst: „Zuerst wurde Mauritius geschaffen, dann das Paradies. Aber das Paradies war nur eine Kopie von Mauritius.“ Und tatsächlich wirkt die afrikanische Insel in manchen Regionen so, wie man sich den Garten Eden vorstellt (z.B. im botanischen Garten von Pamplemousses). Dazu kommen die quirlige Hauptstadt Port Louis, himmlische Tauch-Spots um Flic-en-Flac herum, Naturphänomene wie die siebenfarbige Erde bei Chamarel und herrliche Strände, wo man den Alltag vergessen kann.  © CSP_AntonPetrus/Imago
Swayambunath-Tempel in Nepal
Zugegeben, Kathmandu in Nepal gehört nicht zu den gängigen Reisezielen. Aber auf Reisende warten in und um die Hauptstadt historische Stätten und antike Tempel (Foto: Swayambunath-Tempel). Die Einheimischen sind freundlich und hilfsbereit und bieten mitunter handgefertigte Teppiche und Papierbilder an. Am Horizont erhebt sich an manchen Stellen gut sichtbar, der Mount Everest. Wanderer finden zudem im Kathmandu-Tal zahlreiche spannende Touren. © imagebroker/Imago
Kalalau-Wanderweg mit Blick auf die Na Pali-Küste auf Kauai, Hawaii.
Kauai ist die Garteninsel Hawaiis und immer noch die natürlichste Insel des US-Bundesstaates. Es gibt verschiedenste Strände für Familien mit Kindern (flach abfallend), Surfer (beste Wellen- und Windbedingungen) oder Schnorchler (weite Sicht). Außerdem warten auf Wanderer des Kalalau-Pfades unvergessliche Blicke auf die Na Pali-Küste (s. Foto) mit ihren kuriosen Faltenformen.  © CHRISTIAN KOBER/IMago
 Smith Cove Strand auf Grand Cayman
Ja, die Docks von Grand Cayman auf den Kaimaninseln sind hektisch und voll. Je weiter man sich aber davon entfernt, desto ruhiger wird es. Dann findet man sogar verlassene Strände wie etwa in der Smith Cove (s. Foto). Höhepunkt für viele Urlauber: Stingray City. Eine Stadt ist das nicht, nur eine Sandbank, aber man schwimmt hier mit Stachelrochen im ruhigen Wasser.  © CSP_noblige/Imago
Mandelplantage bei Bunyola, Mallorca
Tatsächlich muss man für herrlichen, naturnahen Urlaub gar nicht mal ans nächste Ende der Welt reisen. Denn auch das spanische Mallorca gehört zu den beliebtesten Natur-Destinationen. Im Frühling überzieht hier der Duft der Mandelblüten die Landschaft (s. Foto), gut ausgebaute Wanderwege überziehen die gesamte Balearen-Insel. Und wer seine Füße abkühlen möchte, oder sich gleich ganz in das aktuell noch frische Mittelmeer traut, mach einfach einen Abstecher zum nächsten Strand.  © Martin Siepmann/Imago
Strand bei El Golfo auf Lanzarote
Das immer noch heiße Herz der Kanareninsel Lanzarote sorgt für die ungewöhnlichen Gesteins-Färbungen, die die gesamte Insel prägen. An manchen Orten, wie etwa an der Küste von El Golfo (s. Foto) oder im Nationalpark Timanfaya, ist das besonders gut zu sehen. Ansonsten herrscht auf der Insel der schwarze Lavasand vor. Im Weinanbau-Gebet La Geria werden darin die Trauben in Mulden angebaut. Abwechslung bietet auch die Installation Jameos del Agua des bekanntesten Künstlers der Region: César Manrique. Ihm begegnet man immer wieder, auch im Kaktusgarten Jardín de Cactus. © imagebroker/Imago
Gota Abu Ramada Riff unter Wasser mit Taucher in Hurghada.
Im ägyptischen Hurghada warten nicht nur luxuriöse Hotels auf die Urlauber. Die Region ist außerdem für ihre faszinierende und reiche Unterwasserwelt bekannt. Taucher und Schnorchler zieht es von nah und fern zu den Korallenriffen. Abseits des Wassers ist es touristischer, doch in der Altstadt El Dahar lassen sich immer noch einige Kleinode entdecken. © Davor Javorovic/Imago
Altstadt und alter Hafen mit der Kirche Saint Jean Baptiste Bastia auf Korsika.
Korsika ist ein französisches Juwel. Besucher werden nach der Fährfahrt vom Hafen-Flair der Hauptstadt Bastia (s. Foto) in Empfang genommen und können dann entscheiden, wohin es gehen soll. Vielleicht ab auf den Fernwanderweg GR 20? Oder doch eher eine bequeme Zugfahrt von der Küste in die Berge. Unterwegs wird gehalten in schnuckeligen Dörfern mit gut gelaunten Bewohnern. Und essen lässt sich hier, na, wie Gott in Frankreich eben. © imagebroker/Imago
Zebra-Migration im Serengeti Nationalpark.
„Ort, an dem das Land nie endet“ – so nennen die Massai die Ebenen der Serengeti. Warum, verstehen Reisende sofort, wenn sie den Nationalpark in Afrika das erste Mal richtig wahrnehmen. Hier gibt es weit und breit keine Häuser, die den Blick stoppen. Nur Berge, Bäume und Gras. Und Tiere: Auf bestimmten Safaris kann man einen Teil der jährlichen Migration, der größten und längsten Tierwanderung der Welt, miterleben (Foto: Zebra-Migration). © Cavan Images/Imago
Gunung Rinjani-Vulkan mit Kratersee, Lombok.
Östlich vom wesentlich bekannteren Bali liegt Lombok. Trotz seiner einsamen Buchten, goldenen Stränden, versteckten Wasserfällen und einmaligen Aussichtspunkten (Foto: Blick auf Gunung Rinjani-Vulkan) hat die Region noch Geheimtipp-Charakter. Perfekt, um fast ungestört die üppige Natur und die Tierwelt zu erkunden. Vor der Insel Gili Meno kann man mit etwas Glück sogar mit Meeres-Schildkröten schnorcheln. © Pawel Opaska/Imago

Das sind die globalen Länder mit den höchsten Gebühren (Quelle: Wise)

LandGebühr am Automaten
1. Argentinien16,04 Prozent
2. São Tomé und Principe9,98 Prozent
3. Island8,88 Prozent
4. Libanon4,67 Prozent
5. Chile4,65 Prozent
6. Tansania3,08 Prozent
7. Papua-Neuguinea2,84 Prozent
8. Dominikanische Republik2,78 Prozent
9. Simbabwe2,68 Prozent
10. Philippinen2,68 Prozent

Vor allem in großen Geschäften, vor allem Supermarkt-Ketten, ist es in vielen Ländern günstiger, direkt mit Karte zu zahlen. Kleinere Läden und manche Hotels verlangen dafür aber ebenfalls eine Gebühr.

Rubriklistenbild: © Benjamin Nolte

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