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So pflanzen Sie Spinat kinderleicht in Ihrem Garten an

Mit Spinat im Gartenbeet machen Sie ganz sicher nichts Falsches. Das gesunde Gemüse ist pflegeleicht und bietet gute Erträge. Wir haben Tipps zum Pflanzen.

  • Wer auf gesundes Gemüse steht, darf auf Spinat keinesfalls verzichten.
  • Besonders frisch und lecker schmeckt Spinat aus dem eigenem Garten.
  • Wir zeigen Ihnen, wie Sie den richtigen Standort auswählen und die Aussaat vornehmen.

Spinat findet sich meist als gesunde Beilage auf dem Speiseteller und lockt vor allem mit einem vergleichsweise hohen Eisengehalt. Wenn Sie nicht genug von dem grünen Gemüse haben können, erweist sich Spinat als dankbare Arbeit für den Hobbygärtner. Was Sie zum Säen und Pflegen von Spinat wissen müssen, erfahren Sie hier.

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Spinat zu pflanzen?

Spinat wird üblicherweise direkt in die Erde gesät. Dazu bieten sich Ihnen zahlreiche Gelegenheiten: Frühjahrsspinat wird von März bis Mai gesät, während für die Ernte im Herbst die letzten Augustwochen zur Aussaat geeignet sind. Letzte Chance zum Anbau ist die Zeit zwischen Mitte September und Anfang Oktober, sofern das Wetter noch mild ist. Im Sommer sollte in der Regel kein Spinat gepflanzt werden, es sei denn es handelt sich um schossfeste Sorten. Doch auch im Winter müssen Spinatliebhaber nicht auf ihn verzichten, denn er fühlt sich auch im Glashaus wohl. Neben Spinat können Hobbygärtner auch Wintersalate im Gewächshaus selbst ziehen. Wie es geht, berichtet 24garten.de*.

Spinat pflanzen: Dieser Standort eignet sich

Je nach Spinat-Sorte können sich auch die Ansprüche an den Standort ändern. Allgemein bevorzugt das Gemüse ein vollsonniges bis halbschattiges Plätzchen, doch Sommerspinat gedeiht eher im lichten Schatten, während Winterspinat es lieber sonnig mag. Der Boden sollte humos und durchlässig sein, damit die tiefwachsenden Pfahlwurzeln sich gut entwickeln können. Der pH-Wert liegt am besten bei 6,5 bis 7,5.

Falls Sie nach geeigneten Nachbarn für Spinat suchen, empfehlen sich Tomaten*, Gurken*, Erdbeeren*, Kohlrabi, Bohnen* und Zwiebeln*. Weniger geeignet sind Mangold oder Rote Bete*, da es sich bei ihnen ebenfalls - wie bei Spinat - um Gänsefußgewächse handelt. Innerhalb von vier Jahren nach dem Anbau von Spinat sollte an derselben Stelle kein Gänsefußgewächs mehr gepflanzt werden.

Passen dazu: Wenn Sie diese Sache beim Gemüseanbau vergessen, drohen Krankheiten und Schädlinge.

Anleitung: So pflanzen Sie Spinat im Gartenbeet

Vor der Aussaat lockern Sie den Boden mit einer Harke auf und reichern ihn mit Kompost an. Den Spinat säen Sie anschließend in Reihen, die einen Abstand von 20 Zentimetern zueinander haben, aus. Die Spinatpflanzen selbst brauchen ebenfalls rund zehn Zentimeter Platz zur jeweils nächsten.

Sobald diese Aufgabe erledigt ist, drücken Sie das Saatgut rund zwei bis drei Zentimeter tief in die Saatrillen und decken es fest ab. Anschließend gießen Sie den frisch gesäten Spinat an. Falls noch Frostgefahr herrscht, ist es sinnvoll, das Beet mit Vlies abzudecken. Schon bei niedrigen Temperaturen beginnt der Spinat zu keimen.

Falls Sie die Ernte im Frühjahr etwas vorziehen möchten, können Sie die ersten Pflanzen auch schon vorher in Töpfen vorziehen. Dazu legen Sie ungefähr fünf bis sechs Samen in eine Pflanzgefäß, dass Sie an einen Ort mit ungefähr zwölf Grad stellen. Innerhalb weniger Tage sind die ersten Keimlinge zu sehen.

Auch interessant: Welches Obst und Gemüse lässt sich im Schatten anbauen?

Pflege-Tipps für Spinat

Wenn der Spinat gesät ist, braucht es zum Ernteerfolg nur noch ein wenig Pflege: Halten Sie den Boden unkrautfrei und gießen Sie die kleinen Pflänzchen regelmäßig - aber so, dass keine Staunässe entsteht. Da es sich bei Spinat um eine mittelstark zehrende Pflanze handelt, können Sie zusätzlich einen organischen Dünger verwenden. Nur auf eine starke Stickstoffdüngung sollten Sie verzichten, da sich sonst zu viel Nitrat in den Spinatblättern anreichert.

Spinat ernten: Wann ist er soweit?

Ungefähr acht Wochen nach der Aussaat sind die ersten Pflanzen bereits erntereif. Schneiden Sie die Blätter einfach regelmäßig kurz über dem Boden ab und lassen Sie die Spinatherzen dabei unangetastet. Auf diese Weise können Sie Ihren Spinat bis zu vier Mal ernten. Sobald sich Blüten bilden, sollten Sie aber die Finger von ihm lassen.

So bauen Sie Spinat auf dem Balkon an

Falls Ihnen im Gartenbeet kein Platz zur Verfügung steht oder Sie den Spinat einfach gern in Ihrer Nähe haben, können Sie das Gemüse auch problemlos auf dem Balkon in einem Topf anpflanzen. Wichtig ist, dass das Pflanzgefäß eine Tiefe von mindestens 30 bis 40 Zentimetern hat, damit die Pfahlwurzeln des Spinat genügend Platz zur Entwicklung haben. *Merkur.de und 24garten.de sind Teil des Ippen-Digital-Netzwerkes.

Lesen Sie auch: Welches Obst und Gemüse darf ich zusammen lagern?

Diese zehn Fehler können Ihren Garten ruinieren

Frau gießt ihre Blumen. Gießen Sie Ihren Garten eher abends? Dann machen Sie es falsch. Am besten ist es, die Pflanzen morgens gegen sechs Uhr zu bewässern.
Gießen Sie Ihren Garten eher abends? Dann machen Sie es falsch. Denn es ist immer noch so heiß, dass der Großteil der Feuchtigkeit verdunstet. Deshalb ist die Mittagszeit auch der schlechteste Zeitpunkt, um die Gießkanne auszupacken. Am besten ist es, die Pflanzen morgens gegen sechs Uhr zu bewässern. ©  Westend61/Imago
Frau wässert Blumen mit Gartenschlauch. Oft wird beim Gießen nicht besonders darauf geachtet, wieviel Wasser die Pflanzen eigentlich individuell benötigen.
Oft wird beim Gießen nicht besonders darauf geachtet, wieviel Wasser die Pflanzen eigentlich individuell benötigen. So brauchen Sie mediterrane Pflanzen meist nicht so stark bewässern, da sie schwüles Wetter gewöhnt sind. Als Faustregel gilt: Je größer die Blätter, umso mehr Wasser benötigt die Pflanze. ©  Westend61/Imago
Mann mäht seinen Rasen. Die meisten Hobbygärtner verlassen sich bei der Gartenpflege auf den Rasenmäher mit Fangkorb. Lassen Sie stattdessen den Schnitt als Mulch auf dem Rasen liegen - er versorgt ihn mit Nährstoffen und speichert Feuchtigkeit für heiße Tage.
Die meisten Hobbygärtner verlassen sich bei der Gartenpflege auf den Rasenmäher mit Fangkorb. Doch dadurch lassen Sie sich eine einfache Gelegenheit, den Rasen zu düngen und vor der Hitze zu schützen, durch die Lappen gehen. Lassen Sie stattdessen den Schnitt als Mulch auf dem Rasen liegen - er versorgt ihn mit Nährstoffen und speichert Feuchtigkeit für heiße Tage. © Shotshop/Imago
Kübelpflanzen auf einer Terrasse. Topfpflanzen bekommen meist genauso viel Zuwendung, wie alle anderen Pflanzen im Garten - doch das ist ein Fehler. Sie brauchen mehr Wasser, da sie von weniger Erde umgeben sind, die die Feuchtigkeit speichern kann.
Topfpflanzen bekommen meist genauso viel Zuwendung, wie alle anderen Pflanzen im Garten - doch das ist ein Fehler. Sie brauchen mehr Wasser, da sie von weniger Erde umgeben sind, die die Feuchtigkeit speichern kann. Deshalb müssen Sie täglich ausgiebig bewässert werden. Um die weggewaschenen Nährstoffe wieder herzustellen, brauchen Topfpflanzen zudem eine regelmäßig Düngung. © Shotshop/Imago
Mann gießt Jungpflanzen im Hochbeet. Zu wenig gießen ist schlecht, aber zu viel gießen kann auch ein Problem werden. Denn bei Staunässe fangen die Wurzeln der Pflanzen im Erdreich zu faulen an.
Zu wenig gießen ist schlecht, aber zu viel gießen kann auch ein Problem werden. Denn bei Staunässe fangen die Wurzeln der Pflanzen im Erdreich zu faulen an. Gießen Sie also erst wieder, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist. © imagebroker/Imago
Gartenbewässerung. Das Wasser sollte beim Gießen nicht auf den Blättern verteilt werden - wie zum Beispiel bei einem Rasensprenger.
Das Wasser sollte beim Gießen außerdem nicht auf den Blättern verteilt werden - wie zum Beispiel bei einem Rasensprenger. Feuchte Blätter sind nämlich der perfekte Nährboden für Krankheiten und Pilze. Zielen Sie stattdessen genau auf die Wurzeln oder nutzen Sie ein Tropfbewässerungssystem. © Panthermedia/Imago
Frau bearbeitet ihr Blumenbeet. Schon beim Anlegen des Gartens drohen viele Fehler: Ein tolle Auswahl an Blumen und Stauden bringt nichts, wenn sie nicht richtig angeordnet sind.
Schon beim Anlegen des Gartens drohen viele Fehler: Ein tolle Auswahl an Blumen und Stauden bringt nichts, wenn sie nicht richtig angeordnet sind. Pflanzen, die höher wachsen, sollten in zweiter Reihe stehen, damit die vorderen Blumen gut zu sehen sind und genügend Licht bekommen. © Westend61/Imago
Blumenmeer. Beim Anpflanzen scheint das Beet noch ganz leer zu sein - deshalb neigen Hobbygärtner gerne dazu, die Zwiebeln und Samen dicht anzuordnen. Gedeihen die Pflanzen allerdings erst einmal, wird es schnell eng im Beet.
Beim Anpflanzen scheint das Beet noch ganz leer zu sein - deshalb neigen Hobbygärtner gerne dazu, die Zwiebeln und Samen dicht anzuordnen. Gedeihen die Pflanzen allerdings erst einmal, wird es schnell eng im Beet. Damit sie sich nicht gegenseitig beim Wachsen behindern, sollten Sie beachten, wie hoch und breit die Pflanzen werden können - und dementsprechend mehr Platz einberechnen. © Rolf Poss/Imago
Frau düngt ihren Salat mit Kompost. Zweimal im Jahr - Frühjahr und Herbst - sollten Sie Ihre Pflanzen düngen. Dazu reicht es, dem Boden einfach eine gute Menge Kompost hinzuzufügen.
Auch für das Düngen braucht es ein gutes Händchen. Die einen machen es zu oft, die anderen überhaupt nicht. Doch zweimal im Jahr - Frühjahr und Herbst - sollten Sie Ihren Pflanzen diese Nährstoffzufuhr gönnen. Dazu reicht es, dem Boden einfach eine gute Menge Kompost hinzuzufügen. © Redeleit-L./Imago
Wenn manche Pflanzen nicht so wachsen wollen, wie sie sollen, liegt das nicht immer an der Pflege - sondern am Boden selbst. Vielleicht ist er zu sauer oder kalkig, zu sandig oder zu lehmig.
Wenn manche Pflanzen nicht so wachsen wollen, wie sie sollen, liegt das nicht immer an der Pflege - sondern am Boden selbst. Vielleicht ist er zu sauer oder kalkig, zu sandig oder zu lehmig. Deshalb dürfen Sie nicht vergessen, vorher schon eine Bodenprobe zu nehmen und diese untersuchen zu lassen - damit Sie dem Erdreich den richtigen Dünger zufügen können. © YAY Images/Imago

Rubriklistenbild: © dpa/Fredrick von Erichsen

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