SOS im Badezimmer

Toilette verstopft? Kniff mit PET-Flasche lässt Wasser wieder abfließen

Toiletten verstopfen immer dann, wenn man es am wenigstens braucht. Wer keinen Pömpel im Haus hat, kann auf eine Plastikflasche zurückgreifen.

Wenn die Toilette verstopft, kommt Freude auf – nicht nur, weil der nächste Klogang nicht gesichert ist. Viele Menschen wissen sich in solchen Momenten schlicht nicht anders zu helfen, als die Spülung immer wieder zu betätigen und so die WC-Schüssel womöglich zum Überlaufen zu bringen. Ein Pömpel, also eine Saugglocke, ist in solchen Momenten die einfachste, schnellste und umweltfreundlichste Methode, die Verstopfung zu lösen. Wer keinen im Haus hat, kann sich jedoch auch mit einem simplen Trick behelfen. Alles, was Sie dafür brauchen, ist eine alte Plastikflasche.

Wie löse ich Verstopfungen in der Toilette mit einer PET-Flasche?

Wenn die Toilette verstopft ist, hilft eine alte PET-Flasche.

Ob Cola (die übrigens Urinstein im WC entfernen kann), Limo oder Wasser: Eine große PET-Flasche findet man in fast jedem Haushalt. Ist die Plastikflasche geleert, eignet sie sich hervorragend als Pömpel-Ersatz – und das Wasser in der Toilettenschüssel fließt bald wieder ab. Aber auch bei einem verstopften Siphon kann eine PET-Flasche wahre Wunder bewirken.

Das überschüssige Klopapier holen Sie am besten schon vorher mithilfe von Haushaltshandschuhen aus der Toilettenschüssel und werfen es in den Mülleimer. Dann kann es auch schon losgehen. So funktioniert der Trick:

  1. Legen Sie eine große, leere PET-Flasche (1,5 Liter) bereit.
  2. Schrauben Sie den Flaschendeckel ab.
  3. Dann trennen Sie mit einer Schere oder einem Cutter-Messer den Flaschenboden ab.
  4. Stecken Sie die Flasche mit der abgeschnittenen Seite in das verstopfte Abflussrohr und beginnen Sie damit zu pumpen – also die Flasche auf und ab zu bewegen. Dadurch entsteht ein Unterdruck, der Schmutz, Klopapier und Co. nach oben zieht und so die Verstopfung löst.
  5. Das stehende Wasser in der Toilettenschüssel kann nun wieder ungehindert abfließen.

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Verstopfung beseitigen: Neun Hausmittel, die für einen funktionierenden Abfluss sorgen

Verstopfte Spüle in der Küche
Zu den häufigsten Ursachen für verstopfte Abflüsse gehören Essensreste (meist in der Küche), Haare und Seifenrückstände (meist im Badezimmer).  © Mehaniq/Imago
Pömpel über Waschbeckenabfluss
Zu den bekanntesten Hausmitteln, die bei einem verstopften Abfluss helfen, zählt die Saugglocke – auch Pömpel genannt. Einfach das Waschbecken mit Wasser füllen, Überlauf verschließen (z.B. mit einem feuchten Tuch) und die Saugglocke über dem Abfluss positionieren. Jetzt kräftig auf und ab bewegen und die Verstopfung sollte sich lösen. (Symbolbild) © Jochen Tack/Imago
Topf mit kochendem Wasser auf dem Herd
Heißes Wasser hilft, Verstopfungen vorzubeugen. Spülen Sie also zwischendurch ruhig öfter mit Wasser nach, das so heiß wie möglich ist. Hinweis: Extra aufkochen müssen sie es aber nicht. Nutzen Sie einfach das Kochwasser von Nudeln oder Kartoffeln dazu. (Symbolfoto) © snickerdoodle/Imago
Flaschenbürsten an einem Stand
Ebenfalls oft genutzt: Flaschenbürsten (s. Foto). Besser sind allerdings explizit für Abflüsse geeignete Drahtbürsten. Die haben i.d.R. einen längeren Griff und gleiten so tief ins Rohr – bis zum Siphon. Auf dem Weg wird das Rohr gereinigt. Flaschenbürsten kommen längst nicht so weit hinunter. © Karen Kaspar/Imago
Frau mit Rohrspirale
Im Baumarkt bekommt man in der Sanitärabteilung Rohrspiralen. Sie sollte mindestens zwei Meter lang sein und kann so auch weit entfernte Stellen erreichen. Diese Variante sollten allerdings nur Menschen mit handwerklichem Geschick verwenden, da das Rohr bei falscher Benutzung geschädigt werden kann. Tipp: Heißes Wasser nachkippen, das hilft beim Lösen der Verstopfung. (Symbolbild) © "AndreyPopov"/Imago
Backpulver wird in Mehl gegeben
Backpulver wird meist in der Küche eingesetzt und dient als Treibmittel für Backwaren (s. Foto). In Verbindung mit Essig löst es aber auch Verstopfungen in Rohren. Geben Sie dazu vier Esslöffel Backpulver in den Abfluss und spülen Sie sofort mit Essigessenz nach (eine halbe Tasse). Sobald das Blubbern und Sprudeln nachgelassen hat, schütten Sie heißes Wasser hinterher. © Katharina Hild/Imago
Natron wird in Abfluss gegeben
Natron verhält sich ganz ähnlich zu Backpulver – beim Backen und als Abflusshelfer. Auch hier gilt: Vier Esslöffel Natron in den Abfluss geben, mit einem großzügigen Schluck Essigessenz nachspülen, das Blubbern abwarten und heißes Wasser nachgießen. (Symbolfoto) © "AndreyPopov"/Imago
Plastikflaschen auf dem Fließband
Während Sanitär-Fachleute oft (Druckluft-)Pumpen im Gepäck haben, kann Ihnen vielleicht schon eine einfache Kunstoffflasche helfen. Besonders gut geeignet sind hier die Flaschen aus den Discountern, die lassen sich nämlich sehr leicht zerdrücken. Füllen Sie die Flasche mit heißem Wasser, dichten Sie den Überlauf ab und setzen Sie die Flasche mit der Öffnung nach unten auf den Abfluss. Jetzt das Plastik schnell zusammendrücken und die Verstopfung sollte sich lösen. (Symbolbild)  © Harald Richter/Imago
Sprudeltablette im Glas
Bonustipp für diejenigen, die Gebissreiniger zu Hause haben. Auch die Sprudeltabletten sind bei Verstopfungen (und Gerüchen) nützlich. Einfach eine oder zwei Tableten in den Abfluss geben (ggf. zerbröseln) und etwas heißes Wasser nachgießen. Alles etwas einwirken lassen und nocheinmal heiß nachspülen. (Symbolbild) ©  YAY Images/Imago
Klempner schraubt Siphon ab. Wenn der Abfluss im Waschbecken verstopft ist, muss der Siphon gereinigt werden.
Meist die letzte Möglichkeit ist es, den Siphon abzuschrauben und zu reinigen. Das ist nicht schwer, man sollte nur unbedingt an den Eimer zum Unterstellen denken. Gerade in der S-Biegung, die Gerüchen vorbeugen soll, verstecken sich oft Haarballen, Essensreste oder Kaffeesatz – je nachdem, in welchem Raum sich der Abfluss befindet. (Symbolbild) © Monkey Business 2/Imago

Welche Hausmittel bei verstopften Klos helfen

Neben PET-Flasche und Pömpel helfen auch natürliche Hausmittel dabei, Verstopfungen in der Toilette zu lösen. Dafür braucht es jedoch etwas mehr Zeit. Essig und Backpulver müssen etwa über Nacht einwirken. Danach sollte das Wasser in der Toilette wieder ungehindert abfließen.

Rubriklistenbild: © schauhuber/Imago

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