Gartenarbeit im November

Hätten Sie‘s gedacht? Dieses Gemüse können Sie jetzt noch anpflanzen

Besucher des Botanischen Gartens in Düsseldorf betrachten Kürbisse und Zucchini, die auf einem Gemüsebeet wachsen.
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Im November ist noch längst nicht alle Gartenarbeit erledigt. (Symbolbild)

Im November können Sie noch einen letzten Feinschliff in Ihrem Garten anlegen, bevor der Wintereinbruch kommt. Was jetzt im Nutz- und Ziergarten zu tun ist.

Wer glaubt, im November müsste die meiste Gartenarbeit schon erledigt sein, wird schnell eines Besseren belehrt. Kurz vor Wintereinbruch sollten Sie noch einige Pflegemaßnahmen vornehmen – es ist aber auch der perfekte Zeitpunkt, um Gemüse, Sträucher oder Blumen fürs nächste Jahr zu pflanzen. Hier finden Sie eine Übersicht über die Gartenarbeiten im November.

Nutzgarten im November: Dieses Gemüse können Sie noch anpflanzen und säen

Viele Hobbygärtner nutzen das Frühjahr, um den Nutzgarten mit neuem Gemüse anzureichen – dabei können Sie oftmals schon im Herbst des Vorjahres damit beginnen. Zum Beispiel lassen sich Knoblauchzehen* – insbesondere ertragreiche Wintersorten – Anfang November problemlos in die Erde setzen.

Zudem können Sie Winterportulak ins Beet aussäen und bis in den April hinein ernten. Die Samen von frühen Karotten, Wurzelpetersilie, Kerbelrüben oder Pastinaken werden jetzt in die Erde gesetzt, damit sie im nächsten Jahr den Speiseteller zieren. Feldsalat oder Gartenkresse säen Sie geschützt im Gewächshaus aus, da es ihnen im Freiland zu frisch ist.

Für dieses Gemüse ist im November Erntezeit

Auch im November gibt es noch zahlreiche Gemüsesorten, die Sie ernten können – ganz ohne frische Lebensmittel müssen Sie also noch nicht auskommen. Dazu zählen:

Ziergarten im November: Diese Sträucher, Stauden und Blumen können Sie noch pflanzen und säen

Den November können Sie nutzen, um Sträuchern, Stauden und Blumen ein neues Zuhause in Ihrem Garten zu geben. Vor allem Hainbuchen oder Rotbuchen eignen sich perfekt für einen Pflanzzeitpunkt im November und werden mit wurzelnacktem Ballen in die Erde gebracht. Auch für winterharte Ziersträucher wie die Forsythie gibt es jetzt noch Gelegenheit zum Pflanzen. Nicht zu vergessen sind wurzelnackte Rosen: Es gibt sie jetzt direkt vom Feld, sodass Sie frisch – und ohne lange Lagerung auf dem Buckel – ins Beet gesetzt werden können.

Stauden aus dem Gartencenter sollten Sie jetzt im November lieber nicht anpflanzen – sie sind nicht für den Winter abgehärtet. Besorgen Sie sich hier lieber eine abgehärtete Staude aus der Staudengärtnerei. Abgesehen davon können Sie heimische, winterharte Stauden wie Eisenhut oder Schlüsselblume jetzt im Haus bei 18 bis 22 Grad aussäen und nach rund vier Wochen bei Außentemperaturen von minus 5 bis 0 Grad ins Freie setzen.

Und zu guter Letzt haben Sie vor den ersten frostigen Nächten noch eine Chance Blumenzwiebeln fürs nächste Frühjahr zu pflanzen: Narzissen, Hyazinthen, Lilien, Krokusse und Tulpen sorgen dann für eine wunderbare Blütenpracht.

Auch interessant: Das sollten Sie beim Überwintern von Fuchsien beachten.

Staudenstängel und Samenstände stehen lassen

Auch wenn Ihnen die vertrockneten Staudenstängel oder verblühten Samenstände optisch nicht so gefallen, sollten Sie beides über den Winter stehen lassen. Die vertrockneten Stängel und Blätter geben bieten den frischen Triebknospen, die sich für das kommende Jahr bilden, einen Schutz und stellen eine Nahrungsquelle für Tiere dar. Besonders Vögel ernähren sich gerne von den Samen.

Gartenarbeit im November: Obstbäume mit Leimringen schützen

Im November können Sie Leimringe anwenden, um Obstbäume vor einem Befall von Frostpanner-Weibchen zu schützen. Die klebrigen Folien werden um den Baumstamm gelegt, damit sich die flügellosen Weibchen darin verfangen und keine Eier mehr ablegen können. Hier ist es sogar empfehlenswert, nicht vor dem November die Leimringe anzubringen: Dann ist nämlich die Vogelbrut- und Fledermaussaison beendet, sodass sich keine anderen Tiere verfangen können. Im April sollten die Leimringe dann wieder von den Obstbäumen entfernt werden.

Rasenpflege im November: Was jetzt zu tun ist

Während eine Düngung des Rasens im November nicht mehr sinnvoll ist, sollten Sie jetzt regelmäßig Laub von Ihrem Gras entfernen. So vermeiden Sie, dass sich unter den Laubschichten Pilzkrankheiten bilden und sorgen dafür, dass Ihre Halme genug Licht bekommen. Mitte November dürfen Sie den Rasen zudem ein letztes Mal mähen: Zierrasen auf drei Zentimeter, während von einem Gebrauchsrasen etwa sechs bis zehn Zentimeter stehen bleiben dürfen. *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

Lesen Sie auch: Kübelpflanzen überwintern: Diese Blumen sollten Sie jetzt ins Haus holen.

Diese zehn Fehler können Ihren Garten ruinieren

Frau gießt ihre Blumen. Gießen Sie Ihren Garten eher abends? Dann machen Sie es falsch. Am besten ist es, die Pflanzen morgens gegen sechs Uhr zu bewässern.
Gießen Sie Ihren Garten eher abends? Dann machen Sie es falsch. Denn es ist immer noch so heiß, dass der Großteil der Feuchtigkeit verdunstet. Deshalb ist die Mittagszeit auch der schlechteste Zeitpunkt, um die Gießkanne auszupacken. Am besten ist es, die Pflanzen morgens gegen sechs Uhr zu bewässern. ©  Westend61/Imago
Frau wässert Blumen mit Gartenschlauch. Oft wird beim Gießen nicht besonders darauf geachtet, wieviel Wasser die Pflanzen eigentlich individuell benötigen.
Oft wird beim Gießen nicht besonders darauf geachtet, wieviel Wasser die Pflanzen eigentlich individuell benötigen. So brauchen Sie mediterrane Pflanzen meist nicht so stark bewässern, da sie schwüles Wetter gewöhnt sind. Als Faustregel gilt: Je größer die Blätter, umso mehr Wasser benötigt die Pflanze. ©  Westend61/Imago
Mann mäht seinen Rasen. Die meisten Hobbygärtner verlassen sich bei der Gartenpflege auf den Rasenmäher mit Fangkorb. Lassen Sie stattdessen den Schnitt als Mulch auf dem Rasen liegen - er versorgt ihn mit Nährstoffen und speichert Feuchtigkeit für heiße Tage.
Die meisten Hobbygärtner verlassen sich bei der Gartenpflege auf den Rasenmäher mit Fangkorb. Doch dadurch lassen Sie sich eine einfache Gelegenheit, den Rasen zu düngen und vor der Hitze zu schützen, durch die Lappen gehen. Lassen Sie stattdessen den Schnitt als Mulch auf dem Rasen liegen - er versorgt ihn mit Nährstoffen und speichert Feuchtigkeit für heiße Tage. © Shotshop/Imago
Kübelpflanzen auf einer Terrasse. Topfpflanzen bekommen meist genauso viel Zuwendung, wie alle anderen Pflanzen im Garten - doch das ist ein Fehler. Sie brauchen mehr Wasser, da sie von weniger Erde umgeben sind, die die Feuchtigkeit speichern kann.
Topfpflanzen bekommen meist genauso viel Zuwendung, wie alle anderen Pflanzen im Garten - doch das ist ein Fehler. Sie brauchen mehr Wasser, da sie von weniger Erde umgeben sind, die die Feuchtigkeit speichern kann. Deshalb müssen Sie täglich ausgiebig bewässert werden. Um die weggewaschenen Nährstoffe wieder herzustellen, brauchen Topfpflanzen zudem eine regelmäßig Düngung. © Shotshop/Imago
Mann gießt Jungpflanzen im Hochbeet. Zu wenig gießen ist schlecht, aber zu viel gießen kann auch ein Problem werden. Denn bei Staunässe fangen die Wurzeln der Pflanzen im Erdreich zu faulen an.
Zu wenig gießen ist schlecht, aber zu viel gießen kann auch ein Problem werden. Denn bei Staunässe fangen die Wurzeln der Pflanzen im Erdreich zu faulen an. Gießen Sie also erst wieder, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist. © imagebroker/Imago
Gartenbewässerung. Das Wasser sollte beim Gießen nicht auf den Blättern verteilt werden - wie zum Beispiel bei einem Rasensprenger.
Das Wasser sollte beim Gießen außerdem nicht auf den Blättern verteilt werden - wie zum Beispiel bei einem Rasensprenger. Feuchte Blätter sind nämlich der perfekte Nährboden für Krankheiten und Pilze. Zielen Sie stattdessen genau auf die Wurzeln oder nutzen Sie ein Tropfbewässerungssystem. © Panthermedia/Imago
Frau bearbeitet ihr Blumenbeet. Schon beim Anlegen des Gartens drohen viele Fehler: Ein tolle Auswahl an Blumen und Stauden bringt nichts, wenn sie nicht richtig angeordnet sind.
Schon beim Anlegen des Gartens drohen viele Fehler: Ein tolle Auswahl an Blumen und Stauden bringt nichts, wenn sie nicht richtig angeordnet sind. Pflanzen, die höher wachsen, sollten in zweiter Reihe stehen, damit die vorderen Blumen gut zu sehen sind und genügend Licht bekommen. © Westend61/Imago
Blumenmeer. Beim Anpflanzen scheint das Beet noch ganz leer zu sein - deshalb neigen Hobbygärtner gerne dazu, die Zwiebeln und Samen dicht anzuordnen. Gedeihen die Pflanzen allerdings erst einmal, wird es schnell eng im Beet.
Beim Anpflanzen scheint das Beet noch ganz leer zu sein - deshalb neigen Hobbygärtner gerne dazu, die Zwiebeln und Samen dicht anzuordnen. Gedeihen die Pflanzen allerdings erst einmal, wird es schnell eng im Beet. Damit sie sich nicht gegenseitig beim Wachsen behindern, sollten Sie beachten, wie hoch und breit die Pflanzen werden können - und dementsprechend mehr Platz einberechnen. © Rolf Poss/Imago
Frau düngt ihren Salat mit Kompost. Zweimal im Jahr - Frühjahr und Herbst - sollten Sie Ihre Pflanzen düngen. Dazu reicht es, dem Boden einfach eine gute Menge Kompost hinzuzufügen.
Auch für das Düngen braucht es ein gutes Händchen. Die einen machen es zu oft, die anderen überhaupt nicht. Doch zweimal im Jahr - Frühjahr und Herbst - sollten Sie Ihren Pflanzen diese Nährstoffzufuhr gönnen. Dazu reicht es, dem Boden einfach eine gute Menge Kompost hinzuzufügen. © Redeleit-L./Imago
Wenn manche Pflanzen nicht so wachsen wollen, wie sie sollen, liegt das nicht immer an der Pflege - sondern am Boden selbst. Vielleicht ist er zu sauer oder kalkig, zu sandig oder zu lehmig.
Wenn manche Pflanzen nicht so wachsen wollen, wie sie sollen, liegt das nicht immer an der Pflege - sondern am Boden selbst. Vielleicht ist er zu sauer oder kalkig, zu sandig oder zu lehmig. Deshalb dürfen Sie nicht vergessen, vorher schon eine Bodenprobe zu nehmen und diese untersuchen zu lassen - damit Sie dem Erdreich den richtigen Dünger zufügen können. © YAY Images/Imago

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