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Das sollten Sie beim Überwintern von Fuchsien beachten
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Fuchsien gehören wohl zu den beliebtesten Kübelpflanzen der Deutschen. Sie lassen sich außerdem problemlos überwintern. Hier finden Sie Tipps.
Fuchsien sorgen im Sommer auf Balkon* und Terrasse für eine wunderschöne Farbenpracht, doch sobald die Temperaturen kälter werden, sollten Sie einen passenden Unterschlupf für Ihre Pflanzen finden. Fuchsien sind nämlich in der Regel nicht winterhart. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen.
Wann müssen Fuchsien ins Winterquartier?
Nicht-winterharte Pflanzen sollten Sie spätestens dann ins Haus bringen, wenn die Außentemperaturen nachts unter fünf Grad Celsius oder weniger herabsinken. Achten Sie auch bei Fuchsien darauf, sie vor dem ersten Frost ins Winterquartier zu bringen. Erst wenn keine Gefahr von Nachtfrösten mehr besteht, werden die Pflanzen im Frühjahr wieder rausgeholt. Als Stichtag sind die Eisheiligen im Mai bekannt.
So bereiten Sie Ihre Fuchsien auf das Überwintern vor
Wenn Sie sich auch im nächsten Jahr noch an Ihren Fuchsien erfreuen wollen, können Sie diese problemlos überwintern. Bevor Sie aber damit loslegen, sollten Sie Ihre Pflanzen zunächst darauf vorbereiten. Dabei gilt es zu beachten, dass die Fuchsien nach der Blüte im Herbst kaum noch Nährstoffe brauchen. Die Blütezeit liegt meist zwischen März und Oktober. Um die Fuchsie also optimal auf die Überwinterung vorzubereiten und um dafür zu sorgen, dass sie im nächsten Jahr wieder kräftig austreiben, sollten Sie ab September mit dem Düngen aufhören. Zudem sollten Sie die Pflanzen vor der Blüte im kommenden Jahr einmal zurückschneiden.
Wenn die Fuchsien an einem hellen und warmen Ort überwintert werden sollen, zum Beispiel im Gewächshaus, dann kann dieser Formschnitt auch noch bis zum Frühjahr warten. Bei einer Überwinterung im kühlen Keller sollten Sie aber schon im Herbst vor dem ersten Frost Hand anlegen. Das Garten-Portal Plantura rät dazu, ein Drittel des Jahreszuwachses zurückzuschneiden. Lassen Sie dabei ein bis zwei Augen pro Trieb stehen. Entfernen Sie zudem alle abgestorbenen und verwelkten Blüten und Blätter sowie Triebe.
Fuchsien im Topf überwintern – so geht‘s
Um die Fuchsien bei Kälteeinbruch ohne viel Aufwand umsiedeln zu könnten, sollten Sie die winterharten Sorten gleich im Topf anpflanzen. So brauchen Sie sie im Herbst nur noch ins Winterquartier zu stellen. Am Ort der Überwinterung sollten Temperaturen zwischen acht und zehn Grad vorherrschen, aber auch geringere Temperaturen sind möglich, solange sie die Fuchsien vorher schon gestutzt haben. Suchen Sie sich außerdem einen hellen Ort aus und lüften Sie dort regelmäßig durch, um einem Pilzbefall vorzubeugen. Gießen Sie die Pflanzen außerdem so weit, dass die Wurzeln nicht austrocknen. Eine Düngung ist in der Winterperiode nicht nötig.
Wenn das Frühjahr anbricht, können Sie langsam wieder damit anfangen, ein wenig mehr zu gießen und können die Pflanzen auch umtopfen, um ihnen mehr Platz zu verschaffen. Außerdem dürfen die Temperaturen am Standort auch bis zu 20 Grad hoch sein. Ab April, spätestens Mai, dürfen Sie die Fuchsien wieder rausstellen. Bevor sie aus dem Winterquartier wieder auf Balkon oder Terrasse ziehen dürfen, sollten Gartenfreunde ihre Kübelpflanzen entspitzen, damit sie buschiger nachwächst*, wie 24garten.de* berichtet.
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Gibt es auch winterharte Fuchsien?
Tatsächlich gibt es auch Fuchsien-Sorten, die in Gärtnereien oder im Fachhandel als „winterhart“ oder „frostfest“ verkauft werden. Allerdings sollten Sie hier aufpassen: Auch wenn die Fuchsien für die Außenbepflanzung in mitteleuropäischen Breitengraden theoretisch geeignet sind, hängt die Winterhärte oft von den Minustemperaturen und der Länge der Kälteperiode ab – bei einem härteren Winter könnte es die Pflanzen also dennoch empfindlich treffen. Viele frostefeste Exemplare zeigen sich dem Portal Plantopedia zufolge nämlich oft nur bei bis minus fünf Grad als kälteunempflindlich. Lassen Sie sich beim Kauf also am besten von den Experten vor Ort beraten.
Winterharte Fuchsien im Beet überwintern
Viele Fuchsien-Sorten lassen sich auch als Strauch im Beet anpflanzen. Vor der kalten Jahreszeit sollten Sie den Strauch um ein Drittel zurückschneiden und etwas Erde anhäufeln. Danach bedecken Sie die Pflanze mit Stroh oder Reisig – auch eine zusätzliche Vlies-Abdeckung macht Sinn, um den Pflanzen durch den Winter zu helfen. Im Frühjahr decken Sie die Fuchsien dann wieder ab und entfernen die abgestorbenen Triebe. *Merkur.de und 24garten.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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