Teamfähigkeit ist wichtig

Karrieretipp: Was eine Beförderung wahrscheinlicher macht – Selbstwahrnehmung spielt eine Rolle

Einen neuen Job suchen oder eine Beförderung erhalten – oft klappt das mit Vitamin B. Manchmal scheint nichts gelingen zu wollen – das kann an Ihrem Ruf liegen.

Sie können sich eine berufliche Veränderung vorstellen, wollen beispielsweise mehr Verantwortung im Unternehmen übernehmen oder woanders noch mal neu beginnen? Viele Wege führen über Kontakte und Beziehungen, daher ist es wichtig, welchen Ruf Sie in Ihrem beruflichen Umfeld haben.

Guter oder schlechter Ruf – was denken die Kollegen von Ihnen?

Die Eigen- und Fremdwahrnehmung kann voneinander abweichen. Das Johari-Fenster gibt Aufschluss darüber.

Eigentlich heißt es in vielen Ratgebern, dass man sich von der Meinung von anderen nicht zu stark beeinflussen lassen sollte. Allerdings kann es für Ihre Karriere wichtig sein, welchen Ruf Sie bei Kolleginnen oder Kollegen und Ihren Vorgesetzten genießen. Dieser kann sich von Ihrer Selbstwahrnehmung unterscheiden.

Selbst- und Fremdwahrnehmung – das Johari-Fenster zeigt Unterschiede auf.

Ursprünglich kommt das Johari-Fenster (Johari Window) aus der Sozialpsychologie. Entwickelt wurde es von den amerikanischen Wissenschaftlern Joseph (Jo) Luft und Harry (Hari) Ingham. Vereinfacht besteht es aus vier Komponenten, die einmal die persönliche Perspektive abdecken und zum zweiten die, der Außenstehenden. Das Modell geht davon aus, dass der Handlungsspielraum einer Person größer wird, je mehr diese von sich preisgibt und daraufhin Feedback erhält. Das soll zu verbesserter Kommunikation, Kooperation und zu effizienterem Arbeiten führen.

Quelle: Projektmagazin, Stand: 12.12.2022

Mir bekanntMir unbekannt
Anderen bekanntÖffentlicher BereichBlinder Fleck
Anderen unbekanntGeheimer BereichUnbekannter Bereich

Je größer der öffentliche Bereich wird, desto kommunikativer kommen Menschen rüber. Diese Personen werden schneller in einer Gruppe aufgenommen. Wer hingegen den öffentlichen Bereich klein hält, wird häufig als verschlossen angesehen. Eine Kombination aus Selbstoffenbarung und Feedback von anderen Personen sorgt dafür, dass der öffentliche Bereich größer wird. Dies hat zur Folge, dass der blinde Fleck, den jede Person hat, kleiner wird. Insgesamt kann das Vertrauen innerhalb der Gruppe gestärkt werden. Unter Umständen erhalten Sie auch mehr Verständnis für sich, dies kann sich dann auf Ihren Ruf im professionellen Kontext auswirken.

Nichts verpassen: Alles rund ums Thema Karriere finden Sie im regelmäßigen Karriere-Newsletter unseres Partners Merkur.de.

Selbstwahrnehmung: Können Kollegen gut mit Ihnen arbeiten?

Sie reden zu viel oder sind manchmal zu gemein? Wenn Sie diesen Ruf haben, kann das schlecht für eine mögliche Beförderung sein. Scott Nostaja ist Vizepräsident einer Personalberatung, er sagte im Gespräch mit dem amerikanischen Businessinsider, dass sich es sich kein Arbeitgeber leisten kann, toxische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen. Grund sei, dass andere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dann fliehen würden. In diesem Zusammenhang seien auch soziale Plattformen, wie LinkedIn ein wichtiges Indiz, sagt Tessa West, Psychologieprofessorin an der Universität in New York, im Gespräch mit Businessinsider. Hätte man erst einmal einen schlechten Ruf anhaften, sei dieser oft jahrelang spürbar. Wenn Sie erfahren wollen, welchen Ruf Sie bei Ihren Kollegen genießen, sei es ratsam, dass Sie nicht Ihre engsten Kollegen aus dem Arbeitsumfeld befragen. Stellen Sie Ihre spezifischen Fragen lieber an Menschen, mit denen Sie regelmäßig zusammenarbeiten, die aber ein bisschen mehr Distanz zu Ihnen haben, als Menschen, mit denen Sie ein Büro teilen.

Mit dieser Körpersprache geht das Bewerbungsgespräch schief

Im Vorstellungsgespräch die Arme verschränken wirkt auf den Gesprächspartner abweisend. Diese Körperhaltung sollten Sie unbedingt vermeiden.
Im Vorstellungsgespräch die Arme verschränken wirkt auf den Gesprächspartner abweisend. Diese Körperhaltung sollten Sie unbedingt vermeiden. © fkn
Halten Sie Blickkontakt mit Ihrem Gegenüber: Kein Blickkontakt wirkt unsicher oder noch schlimmer desinteressiert. Auch verschämt wegschauen macht keinen guten Eindruck.
Halten Sie Blickkontakt mit Ihrem Gegenüber: Kein Blickkontakt wirkt unsicher oder noch schlimmer - desinteressiert. Auch verschämt wegschauen macht keinen guten Eindruck. © fkn
Die Denkerpose: Wahrscheinlich wollen Bewerber mit dieser Körperhaltung zeigen, dass sie sich Gedanken über den Job oder die Fragen des Personalers machen. Oftmals nimmt man so eine Haltung auch automatisch ein. Doch meist wirkt diese Pose gestellt - lassen Sie es also lieber bleiben.
Die Denkerpose: Wahrscheinlich wollen Bewerber mit dieser Körperhaltung zeigen, dass sie sich Gedanken über den Job oder die Fragen des Personalers machen. Oftmals nimmt man so eine Haltung auch automatisch ein. Doch meist wirkt diese Pose gestellt - lassen Sie es also lieber bleiben. © fkn
Sie kennen das selber: Wenn Sie jemand höflich anlächelt, vermittelt Ihnen das eine positive Stimmung. Vermeiden Sie es also, das ganze Gespräch über ernst zu schauen. Doch übertreiben Sie es auch nicht mit dem Lächeln, das könnte künstlich oder unpassend wirken.
Sie kennen das selber: Wenn Sie jemand höflich anlächelt, vermittelt Ihnen das eine positive Stimmung. Vermeiden Sie es also, das ganze Gespräch über ernst zu schauen. Doch übertreiben Sie es auch nicht mit dem Lächeln, das könnte künstlich oder unpassend wirken. © fkn
Jeder kennt ihn, den schlaffen Händedruck. Der erste Eindruck ist dadurch schon negativ behaftet. Drücken Sie Ihrem Gesprächspartner mit Nachdruck und Bestimmtheit die Hand - es wird ihm positiv im Gedächtnis bleiben.
Jeder kennt ihn, den schlaffen Händedruck. Der erste Eindruck ist dadurch schon negativ behaftet. Drücken Sie Ihrem Gesprächspartner mit Nachdruck und Bestimmtheit die Hand - es wird ihm positiv im Gedächtnis bleiben. © fkn
Bleiben Sie cool: Wenn Sie sich aus der Ruhe bringen lassen, werden Sie nervös und fangen höchstwahrscheinlich an, an ihrer Jacke oder ihren Händen zu zupfen. Legen Sie lieber die Hände flach vor sich auf den Tisch oder trinken Sie ab und zu einen Schluck Wasser. So hat der Stress gar nicht erst die Möglichkeit, in ihren Händen eine Reaktion auszulösen.
Bleiben Sie cool: Wenn Sie sich aus der Ruhe bringen lassen, werden Sie nervös und fangen höchstwahrscheinlich an, an ihrer Jacke oder ihren Händen zu zupfen. Legen Sie lieber die Hände flach vor sich auf den Tisch oder trinken Sie ab und zu einen Schluck Wasser. So hat der Stress gar nicht erst die Möglichkeit, in ihren Händen eine Reaktion auszulösen. © fkn
Eine schlaffe oder in sich zusammengefallene Körperhaltung lässt Sie auch müde und wenig aktiv wirken. Setzen Sie sich gerade hin, dass wirkt auf das Gegenüber aufmerksam und positiv.
Eine schlaffe oder in sich zusammengefallene Körperhaltung lässt Sie auch müde und wenig aktiv wirken. Setzen Sie sich gerade hin, dass wirkt auf das Gegenüber aufmerksam und positiv. © fkn
Vermeiden Sie es, mit ihren Haaren zu spielen. Auch das zeugt von Nervosität und Unsicherheit.
Vermeiden Sie es, mit ihren Haaren zu spielen. Auch das zeugt von Nervosität und Unsicherheit. © fkn
Gestikulieren Sie nicht wild mit den Händen, so verbreiten Sie nur Hektik. Bleiben Sie gelassen und strukturiert.
Gestikulieren Sie nicht wild mit den Händen, so verbreiten Sie nur Hektik. Bleiben Sie gelassen und strukturiert. © fkn
Aufstützen
Den Kopf aufstützen: Hier könnte man meinen, Ihr Kopf sei zu schwer, so dass sie ihn nicht von allein gerade halten können. Davon sollten Sie absehen. © fkn

Selbstwahrnehmung im Job: Aspekte, die eine Beförderung wahrscheinlicher machen

  • Teamfähigkeit: Nicht nur Ihr eigenes Können ist wichtig – auch, wie Sie im Team angesehen sind. Helfen Sie beispielsweise Ihren Kolleginnen und Kollegen bei Aufgaben? Das kann ein Zeichen dafür sein, dass Sie für eine Beförderung infrage kommen.
  • Verantwortung übernehmen: Sind Sie bereit, Verantwortung für Aufgaben zu übernehmen? Auch, wenn diese schwierig sind und unter Umständen Fehler passieren. Sie lassen sich von Rückschlägen nicht abbringen, sondern lernen daraus.
  • Verlässlichkeit: Sie halten Deadlines ein und haben das Projekt immer im Blick. Ihnen fallen mögliche Hindernisse auf.
  • Kreativität: Bringen Sie Ideen ein, mit denen das Unternehmen weiterkommt. Seien Sie offen für mögliche Veränderungen und sehen darin eine Chance zur Weiterentwicklung.

Allgemein sei wichtig, dass Sie flexibel und anpassungsfähig sind und bleiben, damit Sie sich immer wieder neu auf Situationen einstellen können, wie auf dem Portal Karrierebibel beschrieben wird.

Rubriklistenbild: © Andrew Ostrovsky/Imago

Unsere News per Mail

Nach der Registrierung erhalten Sie eine E-Mail mit einem Bestätigungslink. Erst mit Anklicken dieses Links ist die Anmeldung abgeschlossen. Ihre Einwilligung zum Erhalt des Newsletters können Sie jederzeit über einen Link am Ende jeder E-Mail widerrufen.

Die mit Stern (*) markierten Felder sind Pflichtfelder.

Meistgelesen

IQ-Test mit nur zwei Fragen verrät, wie intelligent Sie wirklich sind
IQ-Test mit nur zwei Fragen verrät, wie intelligent Sie wirklich sind
IQ-Test mit nur zwei Fragen verrät, wie intelligent Sie wirklich sind
Kein Erfolg im Job? Es liegt vielleicht an Selbstsabotage – wie Sie sich selbst nicht mehr im Weg stehen
Kein Erfolg im Job? Es liegt vielleicht an Selbstsabotage – wie Sie sich selbst nicht mehr im Weg stehen
Kein Erfolg im Job? Es liegt vielleicht an Selbstsabotage – wie Sie sich selbst nicht mehr im Weg stehen
Das bedeuten die Abkürzungen auf Ihrer Gehaltsabrechnung wirklich
Das bedeuten die Abkürzungen auf Ihrer Gehaltsabrechnung wirklich
Das bedeuten die Abkürzungen auf Ihrer Gehaltsabrechnung wirklich

Kommentare