Bewerbungsgespräche bringen die meisten Menschen mächtig ins Schwitzen. Doch auch danach sollten Sie einen sinnlosen Fehler vermeiden, der Ihnen den Job noch vermasseln könnten.
Das Bewerbungsgespräch lief gut und Sie gehen erleichtert nach Hause. "Jetzt kann ich nichts mehr tun - entweder sie nehmen mich, oder eben nicht", denken dann wohl die meisten. Doch genau in diesem Punkt begehen viele einen Denkfehler, wie HR-Managerin Sylvia Giltner weiß.
Wer sich nach dem Bewerbungsgespräch nochmals meldet, verstärkt positiven Eindruck
Die Expertin erklärt in einem Gastbeitrag für das US-Wirtschaftsmagazin Forbes, dass Sie nach dem Vorstellungsgespräch sehr wohl noch den positiven Eindruck verstärken können, den Sie bereits hinterlassen haben - in dem Sie sich nach dem Vorstellungsgespräch nochmals bei ihrem Gesprächspartner melden und sich bedanken. "Interviewer mögen proaktive und ambitionierte Bewerber. Sie sind die Lebensader des Arbeitgebers und seine Zukunft", weiß Giltner. Deshalb sollen manche Personaler sogar schon Bewerber abgelehnt haben, die sich nach dem Vorstellungsgespräch nicht mehr gemeldet haben.
Nach dem Bewerbungsgespräch: Diese Fehler sind ziemlich häufig
Doch nicht nur das Ob zählt - auch das Wie. Denn viele Kandidaten melden sich zwar, aber machen dabei haarsträubende Fehler. Diese Fehler sollten Sie laut der HR-Managerin auf keinen Fall begehen.
1. Sie melden sich zu oft
Klar, wer hartnäckig ist, kommt im Leben meist weiter. Doch wenn Sie nach dem Gespräch ständig nach dem aktuellsten Stand fragen, nerven Sie den Personaler nur unnötig. "Bevor Sie das Interview verlassen, fragen Sie, wann Sie mit einer Nachricht rechnen können und wie Sie Ihren Gesprächspartner erreichen können", rät die HR-Expertin. Wenn Sie bis zum genannten Zeitpunkt nichts gehört haben, melden Sie sich. "Aber nur einmal die Woche", meint Giltner, um interessiert und nicht aufdringlich zu wirken.
2. Sie nehmen die Sache zu locker
Auch wenn Sie in einer Branche arbeiten, in der ein lockerer Umgangston gepflegt wird, sollte Ihre Rückmeldung stets professionell und nicht zu flapsig daher kommen. Das heißt nicht, dass Sie nur hochgestochen kommunizieren dürfen, "aber die Art und Weise, wie Sie Ihren potenziellen Arbeitgeber ansprechen, könnte der entscheidende Punkt dafür sein, ob Sie eingestellt werden oder nicht", so Giltner.
3. Sie schimpfen über den alten Arbeitgeber
Lästereien über den alten Arbeitgeber haben bei der Jobsuche nichts verloren - weder im Anschreiben, noch im Vorstellungsgespräch oder danach. "Konzentrieren Sie sich auf die positiven Erfahrungen mit Ihrem Arbeitgeber und denken Sie daran, diese in Ihre Nachricht einfließen zu lassen."