Steigende Preise und Inflation – nur das Gehalt bleibt gleich. Die IG-Metall fordert jetzt für die Metall- und Elektroindustrie acht Prozent mehr Gehalt.
Der Krieg in der Ukraine, die Inflation, allgemein steigende Belastungen – alles wird teurer und auch die Beschäftigten in vielen Branchen brauchen mehr Geld, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Wer Mitglied in einer Gewerkschaft ist, der hat auf jeden Fall jemanden, der für die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einsteht. Das macht zum Beispiel die IG Metall – die hat derzeit laut eigenen Angaben rund 2,2 Millionen Mitglieder.
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Mehr Gehalt für Metall- und Elektroindustrie – IG Metall bereitet Verhandlungen vor
Bald starten die neuen Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie, geführt werden diese von der Gewerkschaft IG-Metall mit den Arbeitgeberverbänden. Am vergangenen Montag sind die genauen Forderungen vom Vorstand der IG-Metall beschlossen worden. Es geht um mehr Geld für Arbeitnehmer und Auszubildende, insgesamt werden rund acht Prozent mehr gefordert. Jörg Hofmann (Erster Vorsitzender) begründet diese Forderung auf der eigenen Homepage so: „Die Beschäftigten brauchen Entlastungen, auch mit Blick auf ihre 2023 nochmals steigenden Rechnungen. Die Konjunktur braucht steigende Einkommen und stabilen Konsum als existenzielle Stütze (Grafik). Die Arbeitgeber müssen dafür jetzt ihren gerechten Beitrag leisten.“
IG Metall Tarifrunde soll im September unter dem Motto „Solidarität gewinnt!“ starten
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können die gesteigerten Kosten kaum an jemanden weitergeben, daher seien neben Entlastungen, die durch die Politik beschlossen werden, auch die Arbeitgeber gefragt. Rund 3,8 Millionen Beschäftigte sind in der Metall- und Elektroindustrie tätig. Die neue Tarifrunde wird Mitte September mit Gesprächen mit den Arbeitgeberverbänden starten. Der Ausgang ist ungewiss, allerdings besteht für die Mitglieder der IG-Metall bis Ende Oktober 2022 die Friedenspflicht. Das bedeutet, dass bis dahin auf Gespräche und Verhandlungen gesetzt wird und nicht gestreikt werden darf. Ab Ende Oktober sind dann auch Warnstreiks in der Branche möglich.
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