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Zwischenmenschliche Beziehungen verbessern: Mit diesen Tipps gelingt’s
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Zwischenmenschliche Beziehungen geben Kraft und sind wichtig für unsere Gesundheit. Wie Sie Ihre sozialen Beziehungen verbessern und stärken, erfahren Sie hier.
- Zwischenmenschliche Beziehungen gelingen vor allem mit der richtigen Kommunikation. Dazu gehört auch richtiges Zuhören.
- Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Kontakte und zeigen Sie Ihren Lieben, dass Sie an sie denken.
- Die Grundlage für alle zwischenmenschlichen Beziehungen ist ein gutes Verhältnis zu sich selbst.
Warum sind zwischenmenschliche Beziehungen für uns so wichtig?
Menschen, die mit ihrer Familie, ihren Freunden und Partnern enge zwischenmenschliche Beziehungen führen, sind glücklicher, zufriedener und leben gesünder. Das ist durch wissenschaftliche Studien belegt. Ein starkes soziales Netz wirkt sich positiv auf die Psyche aus und Menschen werden resistenter gegenüber Stress und Rückschlägen. Dabei geht es nicht um die Quantität, sondern um die Qualität der Beziehungen. Wenige enge Freunde* sind daher besser als viele oberflächliche Kontakte.
Soziale Beziehungen können romantisch, familiär, freundschaftlich oder geschäftlich sein. Eins haben alle gemeinsam, es ist nicht immer einfach, mit anderen Menschen auszukommen und ein gesundes und nahes Verhältnis zu pflegen. Doch es gibt einige Tipps, die dabei helfen.
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Tipp 1: Das Gute im anderen sehen und Beziehungen verbessern
Jeder hat mal einen schlechten Tag und es gibt Phasen im Leben, in denen eine fröhliche Ausstrahlung nicht die größte Sorge ist. Doch manche Menschen verbreiten ungewöhnlich oft schlechte Laune und haben eine negative Energie. Das kann daran liegen, dass sie ihren Fokus auf die negativen Dinge richten. Was dagegen hilft? Sich bewusst auf das Positive konzentrieren, vor allem in seinen Mitmenschen.
Jeder hat Eigenschaften, die schätzenswert sind. Ein Kollege, der ständig andere unterbricht, ist vielleicht besonders hilfsbereit. Und bei einem Streit mit dem Partner oder der Partnerin hilft es, sich deren gute Eigenschaften in Erinnerung zu rufen. Beobachten Sie sich in Gesprächen mit anderen selbst und hinterfragen Sie, worauf Sie gerade den Fokus legen.
Tipp 2: Aktives Zuhören für starke soziale Beziehungen
Nicht jedes Gespräch ist hochinteressant, doch jeder will wahrgenommen werden. Wenn wir aktiv zuhören, zeigen wir unserem Gegenüber genau das. Achten Sie darauf, nicht nur zuzuhören, um mit einer Antwort zu reagieren. Versuchen Sie, Ihren Gesprächspartner wirklich zu verstehen. Hat jemand eine andere Meinung, blocken Sie nicht sofort ab. Überlegen Sie, warum eine Person zu ihrem Schluss kommt, zum Beispiel durch die Vorerfahrungen, die sie gemacht hat.
Halten Sie sich mit Ratschlägen zurück, wenn Sie nicht konkret danach gefragt werden. Das wirkt schnell herablassend. Mit ehrliche gemeinten Fragen hingegen, zeigen Sie Ihrem Gegenüber, dass Sie ihm Ihre volle Aufmerksamkeit schenken. Natürlich gehört zum aktiven Zuhören auch, den anderen ausreden zu lassen.
Tipp 3: Nette Worte schenken für gelungene zwischenmenschliche Kommunikation
Jeder Mensch schätzt ein ehrlich gemeintes Kompliment. Die meisten geben viel zu wenig davon. Ermutigen Sie Ihre Freunde, Kollegen und Partner, wenn sie sich Ziele im Leben setzen. Zeigen Sie Verständnis bei Rückschlägen und machen Sie Komplimente. Diese können sich auf banale Dinge, wie die neuen Schuhe Ihres Bruders beziehen. Oder Sie zeigen Ihre Bewunderung für das Durchhaltevermögen einer Freundin, die seit Monaten an einem Projekt arbeitet.
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Tipp 4: Zwischenmenschliche Beziehungen pflegen
Freundschaften und Partnerschaften entstehen oft spontan und fühlen sich zunächst nicht nach Arbeit an. Doch um enge zwischenmenschliche Beziehungen aufrechtzuerhalten, müssen sie gepflegt werden. Nehmen Sie sich im Alltag bewusst Zeit für Ihren Partner oder Ihre Partnerin, verabreden Sie sich regelmäßig mit Freunden und besuchen Sie Ihre Familie. Nur wer Zeit miteinander verbringt, kann seine zwischenmenschliche Verbindung stärken.
Außerdem helfen die kleinen Dinge: Notieren Sie wichtige Geburtstage in Ihrem Kalender und gratulieren Sie Ihren Lieben. Ein Anruf ist persönlicher als eine Chatnachricht. Bleiben Sie zudem aufmerksam, was im Leben Ihrer sozialen Kontakte passiert. Wissen Sie, dass einer Ihrer Kollegen gerade eine schwierige Zeit durchmacht, erkundigen Sie sich nach seinem Befinden.
Denken Sie auch daran, dass soziale Beziehungen auf Gegenseitigkeit beruhen: Fragt Sie ein Freund deutlich öfter nach der nächsten Verabredung als Sie? Dann werden Sie das nächste Mal zum Initiator. Falls es nicht gelingt, sprechen Sie mit Ihrem Freund darüber.
Tipp 5: Die wichtigste Beziehung nicht vergessen
Die wichtigste Beziehung in Ihrem Leben, um wirklich glücklich zu sein, ist die zu sich selbst. Viele Menschen arbeiten zu wenig an ihrem Selbstwertgefühl. Doch dieses ist die Grundlage für jede andere gelungene zwischenmenschliche Beziehung. Reflektieren Sie, wie Sie über sich selbst sprechen und denken. Viele gehen mit sich selbst viel härter ins Gericht als mit anderen Menschen.
Überlegen Sie: Wären Sie mit jemandem befreundet, der Ihnen sagt, dass Sie in Jeans zu dick aussehen oder die nächste Bewerbung bestimmt wieder eine Absage wird? Achten Sie darauf, sich selbst nicht zu harsch zu kritisieren. Loben Sie sich, wenn Ihnen etwas gelingt und tun Sie sich selbst hin und wieder etwas Gutes. Das können teure Pralinen sein oder ein verlängerter Spaziergang in der Mittagspause, wenn die Sonne scheint.
Quellen: www.habitgym.de/soziale-beziehungen-verbessern/; https://comme-un-pro.fr/de/ameliorer-communication-interpersonnelle-travail/; https://health-generation.com/zwischenmenschliche-beziehungen/
(Franziska Schlögl) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.