Vorsorge

Sind Sie körperlich fit genug, um eine Krise zu überstehen? Fünf Tipps helfen bei der Vorbereitung

Für den Ernstfall decken sich viele Menschen gerne mit Vorräten und nützlichen Gegenständen ein und vergessen dabei, dass auch die körperliche Fitness wichtig ist, um Krisen zu überstehen.

Einige Menschen möchten sich gerne auf möglicherweise bevorstehende Krisenzeiten vorbereiten. Interessiert es Sie beispielsweise, welches Gemüse man im Winter zuhause anbauen kann oder wie Sie Wasservorräte möglichst lange haltbar lagern? Sicherlich ist es auch ratsam, sich die wichtigsten Notfallnummern für den Ernstfall schnell griffbereit zu notieren.

Doch die beste Vorbereitung mit ausreichend Vorräten, eine umfangreiche Ausrüstung mit nützlichen Geräten und Techniken oder Ratschläge, wie man sich am besten verhalten sollte, nützen nicht viel, wenn Sie körperlich nicht fit genug sind, eine wirkliche Krise zu überstehen. Was Sie tun können und sollten, damit Ihr Körper für eine mögliche Krisensituation bestens gestählt ist, erfahren Sie im Folgenden.

Warum körperliche Gesundheit wichtig ist, um eine Krise zu überstehen

Was denken Sie, schaffen Sie es im Ernstfall den mit Überlebensausrüstung befüllten Fluchtrucksack im Ernstfall zu Fuß ein paar Kilometer zu tragen? Oder verbringen Sie im Grunde den Großteil Ihrer Zeit sitzend vor dem Computer und abends auf dem Sofa liegend? Möglicherweise haben Sie sich gut eingedeckt, um sich selbst eine Zeit lang in Ihrem Zuhause zu verschanzen und abzuwarten, bis die mögliche Krise vorbei ist.

Hand aufs Herz: Sind Sie fit genug, einen schweren Fluchtrucksack mehrere Kilometer im Ernstfall mitzuschleppen oder machen Sie bereits nach ein paar Minuten schlapp?

Was aber, wenn Sie die schützenden vier Wände verlassen und tatsächlich flüchten müssen? Die wenigsten Menschen hierzulande sind wahrscheinlich fit genug, um einen 20-Kilo-Rucksack mehrere Stunden lang zu tragen. Nicht nur für den Ernstfall, auch für Ihre generelle Gesundheit und Ihr Wohlbefinden ist es aber wichtig, dass Sie Ihrem Körper regelmäßig etwas Gutes tun, indem Sie ihn fit halten. Fünf Tipps helfen Ihnen im Alltag, auch mit wenig Zeit spürbare Erfolge zu erzielen.

Schnell schlank und fit: Acht gesunde Zuckeralternativen

Reissirup auf einem Löffel
Die wenigsten kennen ihn, doch Veganer schätzen ihn schon seit langem: den Reissirup. Auf den ersten Blick hat er die gleiche Konsistenz und Farbe wie Honig, doch er ist transparenter. Dennoch kann man mit Reissirup sein Frühstück aufpeppen. Er süßt zwar etwas weniger als Haushaltszucker, hat dafür aber einen leicht karamellartigen Geschmack. Zudem enthält er viele Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen oder Kalzium und hält dank seiner Mehrfachzucker den Zuckerausstoß gering. © J. Pfeiffer/Imago
Kokosblütenzucker in Schale und Kokosnuss
Kokosblütenzucker, auch Kokos- oder Palmzucker genannt, ist dank seines niedrigen glykämischen Index bereits ein Star in der veganen und der Paleo-Community. Deshalb wird er besonders bei Diabetes, hohem Blutdruck oder Herzerkrankungen empfohlen. Der Kokoszucker wird aus dem Nektar der Kokospalme hergestellt und ist ebenfalls reich an diversen Mineralstoffen. Dennoch schmeckt er nicht nach Kokos, sondern hat ebenfalls eine karamellige Note. Man kann ihn 1:1 wie braunen Zucker verwenden. © J. Pfeiffer/Imago
Ahornsirup auf Waffel
Wer schon einmal in den USA oder Kanada war, kennt ihn meist auf Pancakes zum Frühstück: den Ahornsirup. Als gesunde Alternative ist er bei Veganern sehr beliebt. Er wird aus kanadischen Ahornbäumen gewonnen und als Saft eingekocht. Er gilt als natürliches Süßungsmittel und ist in verschiedenen Qualitätsgraden (AA, A, B, C, D) erhältlich. Auch Ahornsirup wird für seine vielen Mineralstoffe und Spurenelemente geschätzt. Zudem sollen darin befindliche Substanzen antioxidativ und entzündungshemmend wirken. © Kia Cheng Boon/Imago
Birkenzucker in Schale und Löffel
Xylit wurde ursprünglich aus Birkenholz gewonnen, deshalb ist er auch als Birkenzucker bekannt. Wie die Krankenkasse AOK weiter informiert, wird er heute allerdings aus Maiskolbenresten, Stroh oder anderen Hölzern hergestellt. Der Zuckeralkohol hat deutlich weniger Kalorien als Zucker. © J. Pfeiffer/Imago
Birkenzucker in Schale und Löffel
Neben Xylit gehört auch Erythrit zu den Zuckeralkoholen und wird als Zuckeraustauschstoff verwendet. Er sieht dem Haushaltszucker ebenfalls gleich und schmeckt süß. Er kommt in natürlicher Form in Käse, Mais oder Obst vor und wird durch Fermentation gewonnen. Erythrit enthält ebenfalls kaum Kalorien und beeinflusst nicht den Blutzucker- oder Insulinspiegel. Daher wird er bei Diabetes oder Übergewicht empfohlen. Allerdings süßt er nicht so stark wie Xylit oder normaler Haushaltszucker. © J. Pfeiffer/Imago
Gesundes Frühstück, Müslischüssel mit Obst
Agavensirup ist ein Süßungsmittel, das aus der Agavenpflanze gewonnen wird. Hier gilt wie bei Apfeldicksaft: Sie sollten das Produkt in Maßen genießen, weil es hauptsächlich aus Fruchtzucker besteht. Agavensirup hat aber weniger Kalorien als Zucker, was ihn zum besseren Diät-Begleiter macht. Auch für die Umwelt ist der Kauf von Agavendicksaft eher schädlich, auch wegen der langen Transportwege. Sie wollen nicht auf Agavensirup verzichten? Greifen Sie in dem Fall am besten zum Bio-Produkt.  © Imago
Griechischer Joghurt mit frischen Früchten steht neben einem Glas voller Honig
Honig gilt seit Menschengedenken als wertvolles Nahrungs- und Heilmittel. Er wird von Bienen aus gesammeltem Nektar von Blüten oder durch Ausscheidungsprodukte verschiedener Läusearten, dem sogenannten Honigtau, produziert. Honig besteht zu 80 Prozent aus reinem Zucker. Heutzutage wird er als Süßungsmittel genutzt und seit der Antike für seine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung bei diversen Erkrankungen gerühmt. © Imago
Stevia wird aus der südamerikanischen Pflanze Stevia rebaudiana (auch "Süßkraut" oder "Honigkraut" genannt) gewonnen und ist ebenfalls ein natürlicher und beliebter Süßstoff. Er besteht großteils aus den sogenannten Stevioglycosiden und hat weder Kalorien noch Zucker. Daher ist Stevia bei Diabetes, Insulinresistenz und sogar zur Kariesprophylaxe geeignet. Doch Vorsicht: Der Süßstoff ist bis zu 300 Mal süßer als herkömmlicher Haushaltszucker.
Stevia wird aus der südamerikanischen Pflanze Stevia rebaudiana (auch "Süßkraut" oder "Honigkraut" genannt) gewonnen und ist ebenfalls ein natürlicher und beliebter Süßstoff. Er besteht großteils aus den sogenannten Stevioglycosiden und hat weder Kalorien noch Zucker. Daher ist Stevia bei Diabetes, Insulinresistenz und sogar zur Kariesprophylaxe geeignet. Doch Vorsicht: Der Süßstoff ist bis zu 300 Mal süßer als herkömmlicher Haushaltszucker. © Marijan Murat/dpa

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Fünf Tipps, die Ihre körperliche Fitness auf Krisen vorbereiten

Wer sich körperlich fit hält, ist weniger anfällig für Krankheiten, hat ein erfüllteres, gesünderes und meist längeres Leben und kann auch mit möglichen Krisenszenarien besser umgehen. Eine Couch-Potato (Deutsch: „Sofa-Kartoffel“) wird kaum über Nacht zu einem erfolgreichen Überlebenskämpfer. Wenn Sie bislang noch keinem regelmäßigen Sport nachgehen, wie beispielsweise Schwimmen, Joggen oder Radfahren, können Sie erst einmal klein anfangen. Fünf Tipps können Ihnen dabei helfen, im Alltag nebenbei fitter zu werden, Sie müssen dafür gar nicht so viel tun.

  1. Treppen steigen: Benutzen Sie keine Aufzüge oder Rolltreppen, sondern entscheiden Sie sich immer fürs Treppensteigen. Egal ob zuhause, im Einkaufszentrum oder anderen Gebäuden – Treppensteigen fördert Ihre Fitness, ist gesund und bereitet Sie im Alltag auf Krisensituationen vor, denn Sie trainieren spielerisch im Gehen Ihre Kondition und Ausdauer.
  2. Auto stehen lassen/weiter weg parken: Lassen Sie das Auto nach Möglichkeit öfter stehen und gehen Sie häufiger zu Fuß oder nehmen Sie das Fahrrad, um Ihre Fitness für den Ernstfall im Alltag zu verbessern. Auch das Auto weiter weg zu parken, zwingt Sie schon einmal, wenigstens ein paar mehr Schritte als sonst zu gehen.
  3. Kleine Übungen: Beginnen Sie jeden Tag mit kleinen Stretch- und Dehnübungen. Inspiration finden Sie zuhauf kostenlos im Internet, beispielsweise auf YouTube. Wer jeden Tag mit kleinen Einheiten von zehn Minuten in den Tag startet, fühlt sich nicht nur fitter, er bzw. sie ist es auch für Krisenzeiten.
  4. Spaziergänge: Gehen Sie jeden Tag eine kleine Runde spazieren. Schon 30 Minuten, zum Beispiel nach der Arbeit, lassen zum einen Ihren Kopf frei werden, zum anderen tun Sie damit Ihrem Körper und Ihrer Fitness nicht nur für den Ernstfall etwas Gutes. Wenn Sie so weit sind, können Sie anschließend mit dem gepackten Rucksack spazieren gehen und so selbst ausprobieren, wie lange Sie durchhalten.
  5. Freizeitaktivität: Suchen Sie sich ein sportliches Hobby, dem Sie regelmäßig nachgehen können, wie beispielsweise Fußballspielen im Verein, Selbstverteidigungstechniken oder einen Aerobic- oder Yogakurs. Gemeinsam machen sportliche Aktivitäten viel mehr Spaß, vielleicht finden Sie ja eine Freundin oder einen Freund, der Sie gerne in Ihrem Vorhaben, fitter zu werden, unterstützen möchte.

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Weitere nützliche Tipps für den Ernstfall gefällig? Mit einem leckeren Kalte-Küche-Rezept verhungern Sie nicht bei einem Stromausfall und auch wie viel Bargeld Sie in Krisenzeiten für den Notfall zuhause haben sollten, ist durchaus gut zu wissen.

Rubriklistenbild: © Jose Carlos Ichiro/Imago

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