Fatale Entscheidung

Vegane Ernährung bei Brustkrebs statt Chemotherapie: Diese Entscheidung einer Britin endete tragisch

Veganer essen keine tierischen Produkte: Eine Krebspatientin aus Großbritannien wollte mit einer Ernährungsumstellung ihren Brustkrebs bekämpfen.
+
Veganer essen keine tierischen Produkte: Eine Krebspatientin aus Großbritannien wollte mit einer Ernährungsumstellung ihren Brustkrebs bekämpfen.

Mediziner konnten Katie Britton-Jordan nicht vom Gegenteil überzeugen: Die Mutter verweigerte lebenswichtige, ärztlich empfohlene Therapien - mit fatalen Folgen.

Bei der 40-jährigen Katie Britton-Jordan aus Dalbury Lees, Großbritannien, diagnostizierten Ärzte vor rund drei Jahren Brustkrebs - ein Schock für sie und ihre Familie. Was vielen betroffene Frauen in einem solchen Moment enorm hilft: Frühzeitig erkannt und behandelt, stehen die Chancen gut, den Krebs erfolgreich zu therapieren. Doch Britton-Jordan traf eine tödliche Entscheidung.

Chemotherapie gegen Brustkrebs: Für eine Britin war das keine Option

Sie war sich sicher, dass sie es ohne die Schulmedizin schaffen würde und sagte dem Krebs den Kampf an. So lehnte Britton-Jordan Chemotherapie ab und wollte ausschließlich mit veganer Ernährung und einem gesunden Lebensstil gegen den Krebs ankommen. Sie wollte ihren Körper nicht mit einer Chemotherapie "vergiften", wie das englische News-Portal Mirror berichtete.

Doch rund drei Jahre nach der Diagnose, verlor die Britin den Kampf gegen den Krebs und lässt einen Ehemann und eine kleine Tochter zurück. Ihr Mann Neil gab ihren Tod auf Facebook bekannt: "Es bricht mir das Herz, dies zu schreiben, aber am Samstag, den 25. Mai, ging Katie mit der gleichen Anmut und Kraft, mit der sie durchs Leben gegangen war, friedlich zum nächsten Leben über".

Mehr zum Thema: Krebsauslöser- Deutsches Krebs-Zentrum warnt vor diesen beiden Lebensmitteln.

"Du vergiftest deinen Körper" - Frau will Brustkrebs mit veganer Ernährung bekämpfen

Ärzte sagten der damals 38-Jährigen, dass sie mit einer Mastektomie (chirurgische Entfernung von Brustgewebe), Chemotherapie und Strahlentherapie behandelt werden könnte, aber Britton-Jordan hat ihren Rat ignoriert und sich alternativen Methoden zugewandt. Sie stellte ihre Ernährung um, aß hauptsächlich rohes Obst und Gemüse und keine tierischen Produkte wie Fleisch, Eier oder Käse.

Zuerst gab Britton-Jordan ihr Körper recht: Sie fühlte sich wohl, was sie auf die vegane Ernährung zurückführte. "Wenn ich eine Chemo machen würde, wäre ich wohl fast bettlägerig. Ich habe gesehen, dass Freunde, die eine Chemotherapie gemacht haben, ein Leben lang deshalb beeinträchtigt sind. Es ist schrecklich", zitierte der Mirror eine Aussage von Britton-Jordan vor ihrem Tod: "Du vergiftest deinen Körper. Meiner Meinung nach gibt es viele Möglichkeiten da draußen, die ich als viel wertvoller erachte, als sich selbst zu vergiften."

Lesen Sie auch: Gift in schwarzer Kleidung - worauf Sie beim Kauf unbedingt achten sollten.

Mehr zum Thema: Engländer denkt, er hat einen Insektenstich - doch dann muss amputiert werden.

Alternative Therapien reichten nicht aus

Viele von Britton-Jordans Bekannten und Freunden machten sich Sorgen, doch sie konnten sie nicht davon überzeugen, den Rat der Ärzte zu befolgen. Die Britin war sich sicher, dass alternative Therapien ihr besser helfen können als schulmedizinische: "Ich habe ein dreijähriges Mädchen und ich will sie aufwachsen sehen. Das ist die beste Option für mich", hatte sie vor ihrem Tod erklärt.

Umfrage zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren: Krebserregende Lebensmittel bei Stiftung Warentest - diese fünf erhöhen das Risiko immens.

Weiterlesen: Diese Essensgewohnheit senkt Ihr Krebs-Risiko erheblich.

Die kommissarische SPD-Chefin Manuela Schwesig hat Brustkrebs. Deswegen verkündete sie ihren Rücktritt.

jg

Krebserregende Viren: Diese Erreger können Krebs auslösen

Herpesvirus
Das Epstein-Barr-Virus (EBV) zählt zur Gruppe der Herpesviren. Dem Deutschen Krebsforschungszentrum (dkfz) zufolge gilt als sicher, dass eine Infektion mit EBV zur Entstehung von B-Zell-Lymphomen beitragen kann, einer bösartigen Erkrankung von B-Lymphozyten. Mit Lymphom werden in der Medizin bösartige Tumoren des lymphatischen Systems bezeichnet. In Tumoren von T-Lymphozyten (T-Zell-Lymphome) konnte das Epstein-Barr-Virus ebenfalls nachgewiesen werden, so das dkfz. © Imago
Das Magenbakterium Helicobacter pylori
Das Magenbakterium Helicobacter pylori soll das Risiko in sich bergen, Magenkrebs zu fördern. Das Pikante daran: Etwa ein Viertel der deutschen Bevölkerung trägt es bereits in sich. Helicobacter soll Magengeschwüre begünstigen, welche sich dann zu Krebs ausweiten können. Allerdings ist eine Behandlung in den meisten Fällen mit einer Kombination aus Antibiotika und Magensäureblockern äußerst erfolgreich. © dpa
HIV: Eine Frau hat sich eine rote Schleife angeheftet
Die rote Schleife soll das Thema Aids und HIV in die Mitte der Gesellschaft rücken. Eine Infektion mit sogenannten HI-Viren (humane Immundefizienzviren) kann die Krankheit Aids auslösen. Menschen mit Aids sind häufiger von Krebs betroffen, vermutlich aufgrund ihres geschwächten Immunsystems, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum informiert.  © Oliver Berg/dpa
Impfausweis
Hepatitis B fördert Leberentzündungen. Auch diese können sich zu Leberkrebs weiterentwickeln. Allerdings können Sie sich gegen diesen Hepatitis-Typ beim Hausarzt impfen lassen. © Martin Wagner/Imago
Hepatitis C Viren
Gegen Hepatitis-C-Viren gibt es unglücklicherweise (noch) keinen Impfstoff. Die aggressiven Erreger zählen zu den häufigsten Ursachen für Leberkrebs. Wie das Deutsche Krebsforschungszentrum informiert, werden Hepatitis-C-Viren inzwischen aber auch mit weiteren Tumorarten in Zusammenhang gebracht: Auch Krebs der Gallenwege sowie das Multiple Myelom könnten durch eine Infektion begünstigt werden, heißt es.  © CAVALLINI JAMES/Imago
HPV (Humane Papillomviren)
Humane Papillomviren (HPV) sind meist ungefährlich - doch es gibt Arten, die krebserregend wirken und Gebärmutterhalskrebs auslösen sollen. Zudem stehen sie im Verdacht, Anal- oder Peniskrebs zu begünstigen. Allerdings gibt es auch hier eine sehr effektive Schutzimpfung, die gegen alle HPV-Typen helfen soll. © CAVALLINI JAMES/Imago
Weitere interessante Gesundheitsthemen finden Sie auf:

Unsere News per Mail

Nach der Registrierung erhalten Sie eine E-Mail mit einem Bestätigungslink. Erst mit Anklicken dieses Links ist die Anmeldung abgeschlossen. Ihre Einwilligung zum Erhalt des Newsletters können Sie jederzeit über einen Link am Ende jeder E-Mail widerrufen.

Die mit Stern (*) markierten Felder sind Pflichtfelder.

Meistgelesen

Sonnenbad beendet? So viel Zeit sollten Sie danach im Schatten verbringen
Sonnenbad beendet? So viel Zeit sollten Sie danach im Schatten verbringen
Sonnenbad beendet? So viel Zeit sollten Sie danach im Schatten verbringen
Leber entgiften mit Selleriesaft? Influencer trinkt jeden Tag ein Glas, um seine Leberkrankheit zu lindern
Leber entgiften mit Selleriesaft? Influencer trinkt jeden Tag ein Glas, um seine Leberkrankheit zu lindern
Leber entgiften mit Selleriesaft? Influencer trinkt jeden Tag ein Glas, um seine Leberkrankheit zu lindern

Kommentare