Fleisch

In der Mett-Semmel lauert Gefahr: Sie kann diesen gefährlichen Virus beherbergen

200 Gramm Hack bitte: Für Fans von Mett-Brötchen kann es nicht genug Schweinehack auf der Stulle sein.
+
200 Gramm Hack bitte: Für Fans von Mett-Brötchen kann es nicht genug Schweinehack auf der Stulle sein.

Manche sind regelrecht süchtig nach dem herzhaften Geschmack von Mett. Erwischt man allerdings das falsche Mett-Brötchen, kann das ins Krankenhaus führen.

Lecker Hack! Die einen hassen, die anderen lieben es: Das Mett-Brötchen. So einfach ist es geschmiert: Semmel durchschneiden, mit frischem Schweinehack beschmieren und Zwiebelwürfel darüberstreuen - fertig. Doch so harmlos sie auch aussehen mag: Eine Mett-Semmel kann Lebensgefahr bedeuten.

Ansteckung mit Hepatitis E möglich

Wie das News-Portal Der Westen berichtet, kann Mett eine Leberentzündung durch das Hepatitis E-Virus verursachen. Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt, dass rohes Schweinefleisch - Mett ist nichts anderes - das für die Leber gefährliche Virus übertragen kann. Auch ungekochte Muscheln gelten als mögliche Ansteckungsquelle.

Nicht in jeder Portion Mett und in jeder Auster würden Keime lauern, erklärte Reimar Johne von der BfR-Fachgruppe für Lebensmittelhygiene. Aber die Wahrscheinlichkeit, durch rohes Fleisch und ungekochte Meerestiere zu erkranken, liege nach jahrelanger Beobachtung eindeutig höher.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Frühstück auf nordisch #mett 🐖

Ein Beitrag geteilt von Alex Holm (@holmingers) am

Hepatitis E-Infektionen werden in Deutschland wieder öfter diagnostiziert. Wo es 2006 noch 100 Fälle waren, sind es heute rund 3.000 gemeldete Fälle. Das könnte laut BfR-Forscher Bernd-Alois Tenhagen aber auch damit zu tun haben, dass Ärzte ihre Patienten heute nicht nur nach Auslandsreisen auf Hepatitis E testen. Seit bekannt sei, dass auch heimisches Schweinefleisch belastet sein kann, würden bei Leberentzündungen umfangreichere Tests gemacht, sagt Tenhagen.

Vorsicht: So einfach kann man sich mit Hepatitis C anstecken.

So schützen Sie sich vor Lebensmittelinfektionen

Zwar nicht so bedrohlich, aber sehr unangenehm sind Lebensmittelinfektionen durch Keime. Wahrscheinlich hatte schon jeder mal Magen-Darm-Probleme nach dem Essen. Bei einer Lebensmittelinfektion durch Bakterien bleibt es nicht dabei: Betroffene leiden an Durchfall, Erbrechen und Krämpfen. In manchen Fällen müssen sie sogar in eine Klinik. In Deutschland sind es dem BfR zufolge mehr als 100.000 gemeldete Lebensmittelinfektionen pro Jahr.

Wer sich schützen will, sollte auf gute Küchenhygiene achten: saubere Messer und Schneidebretter verwenden, Obst und Gemüse immer waschen, Arbeitsflächen und Hände lieber einmal öfter waschen, Kühlkette von gekühlten und gefrorenen Lebensmitteln nicht unterbrechen und die Nahrungsmittel im Kühlschrank bei zwei bis fünf Grad Celsius aufbewahren.

Laut Stiftung Warentest: Diese Impfungen brauchen Sie und Ihre Kinder dringend.

jg

Diese Viren und Bakterien machen uns krank

Eine mit Coronaviren befallene Zelle
Ende 2019 wurde zum ersten Mal über das Coronavirus Sars-CoV-2 berichtet. Zuerst nur in China diagnostiziert, breitete sich die durch Coronaviren ausgelöste Krankheit Covid-19 weltweit aus. Die Pandemie hat im Jahr 2020 weltweit etwa 1.900.000 Todesopfer gefordert. Auf der Darstellung oben ist eine menschliche Zelle (grün) zu sehen, die mit Coronaviren (gelb) infiziert ist.  © Niaid/dpa
HIV-Virus: Das Virus löst die Immunschwäche Aids aus. Rund 20 Jahre nach seiner Entdeckung ist Aids die verheerendste Infektionskrankheit, die die Menschheit seit der Pest im 14. Jahrhundert herausgefordert hat.
HIV-Virus: Das Virus löst die Immunschwäche Aids aus. Rund 20 Jahre nach seiner Entdeckung ist Aids die verheerendste Infektionskrankheit, die die Menschheit seit der Pest im 14. Jahrhundert herausgefordert hat. © dpa
Pest Erreger Yersinia pestis: Die Infektionserkrankung wird erstmals im 6. Jahrhundert im Mittelmeerraum nachgewiesen. 1894 wird das Bakterium entdeckt. Heutzutage sind bei früher Diagnose die Heilungschancen durch Antibiotika hoch.
Pest Erreger Yersinia pestis: Die Infektionserkrankung wird erstmals im 6. Jahrhundert im Mittelmeerraum nachgewiesen. 1894 wird das Bakterium entdeckt. Heutzutage sind bei früher Diagnose die Heilungschancen durch Antibiotika hoch. © dpa
Ebola Virus: Das Virus verursacht mit inneren Blutungen einhergehendes Fieber. In bis zu 90 Prozent der Fälle verläuft die Krankheit tödlich. Wissenschaftler arbeiten mit Hochdruck an einem Impfstoff.
Ebola Virus: Das Virus verursacht mit inneren Blutungen einhergehendes Fieber. In bis zu 90 Prozent der Fälle verläuft die Krankheit tödlich. Wissenschaftler arbeiten mit Hochdruck an einem Impfstoff. © dpa
Grippe Virus
Grippe Virus: Antigene (gelbe und blaue Antennen) sitzen auf einer doppelten Fettschicht, die sich um die Erbsubstanz im Inneren schließt. Mit der Vermischung verschiedener Virentypen entstehen neue Erbsubstanzen und damit auch Antigene. © dpa
Herpes Virus: Herpes simplex-Viren sind weltweit verbreitet. Nach einer Erstinfektion verbleibt das Virus in einem Ruhezustand lebenslang im Organismus.
Herpes Virus: Herpes simplex-Viren sind weltweit verbreitet. Nach einer Erstinfektion verbleibt das Virus in einem Ruhezustand lebenslang im Organismus. © dpa
Rhinovirus Human rhinovirus 16 (HRV16)
Rhinovirus Human rhinovirus 16 (HRV16): Schnupfen verbreitet sich weltweit durch Rhinoviren. © dpa
Schweinegrippe Virus 1976: Die klassische Schweinegrippe ist ein Influenza-A-Virus vom Subtyp H1N1, der 1930 erstmals isoliert wurde. Daneben sind auch die drei Subtypen H1N2, H3N2 und H3N1 von Bedeutung.
Schweinegrippe Virus 1976: Die klassische Schweinegrippe ist ein Influenza-A-Virus vom Subtyp H1N1, der 1930 erstmals isoliert wurde. Daneben sind auch die drei Subtypen H1N2, H3N2 und H3N1 von Bedeutung. © dpa
Schweinegrippe Virus unter einem Transmissionselektronenmikroskop: 2009 brach die Schweinegrippe in Mexiko aus. Dabei handelt es sich um ein mutiertes Schweinegrippevirus vom Subtyp H1N1, das anders als gewöhnlich auch von Mensch zu Mensch übertragen werden kann.
Schweinegrippe Virus unter einem Transmissionselektronenmikroskop: 2009 brach die Schweinegrippe in Mexiko aus. Dabei handelt es sich um ein mutiertes Schweinegrippevirus vom Subtyp H1N1, das anders als gewöhnlich auch von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. © dpa
Spanische Grippe Virus: Die Spanische Grippe (1918) gilt als die schlimmste Grippe-Pandemie aller Zeiten. Bei der Spanischen Grippe handelt es sich um den Virenstrang H1N1, der besonders junge Menschen dahin raffte. Experten schätzen die Zahl der Opfer auf 40 bis 50 Millionen.
Spanische Grippe Virus: Die Spanische Grippe (1918) gilt als die schlimmste Grippe-Pandemie aller Zeiten. Bei der Spanischen Grippe handelt es sich um den Virenstrang H1N1, der besonders junge Menschen dahin raffte. Experten schätzen die Zahl der Opfer auf 40 bis 50 Millionen. © dpa
Auslöser der Tuberkulose sind Bakterien (Mycobacterium tuberculosis)
Tuberkulosebakterium Mycobacterium tuberculosis: Die auch als Schwindsucht bekannte Krankheit ist, obwohl sie heutzutage als heilbar gilt, eine der gefährlichsten Infektionskrankheiten der Welt. © dpa
Vogelgrippe Influenza-A: Schema des Influenza-A-Virus (Computer-Darstellung von Januar 2006). Der aggressive Vogelgrippe-Virus des Subtyps H5N1 gehört zur Gruppe der Influenza-A-Viren, ebenso wie die zahlreichen menschlichen Grippeviren. Das Virus ist kugelrund, sein Durchmesser beträgt nur 0,1 tausendstel Millimeter. In seinem Inneren ist lediglich Platz für ein paar Proteine und die Erbsubstanz.
Vogelgrippe Influenza-A: Schema des Influenza-A-Virus (Computer-Darstellung von Januar 2006). Der aggressive Vogelgrippe-Virus des Subtyps H5N1 gehört zur Gruppe der Influenza-A-Viren, ebenso wie die zahlreichen menschlichen Grippeviren. Das Virus ist kugelrund, sein Durchmesser beträgt nur 0,1 tausendstel Millimeter. In seinem Inneren ist lediglich Platz für ein paar Proteine und die Erbsubstanz. © dpa
Weitere interessante Gesundheitsthemen finden Sie auf:

Unsere News per Mail

Nach der Registrierung erhalten Sie eine E-Mail mit einem Bestätigungslink. Erst mit Anklicken dieses Links ist die Anmeldung abgeschlossen. Ihre Einwilligung zum Erhalt des Newsletters können Sie jederzeit über einen Link am Ende jeder E-Mail widerrufen.

Die mit Stern (*) markierten Felder sind Pflichtfelder.

Meistgelesen

Blase stärken: Bei Inkontinenz lösen drei Getränke weniger Harndrang aus
Blase stärken: Bei Inkontinenz lösen drei Getränke weniger Harndrang aus
Blase stärken: Bei Inkontinenz lösen drei Getränke weniger Harndrang aus
Krebs-Risiko kennen: Elf Lebensmittel können das Tumor-Wachstum begünstigen
Krebs-Risiko kennen: Elf Lebensmittel können das Tumor-Wachstum begünstigen
Krebs-Risiko kennen: Elf Lebensmittel können das Tumor-Wachstum begünstigen
So essen Sie sich jünger: Erfolgsautor Bas Kast verrät seine besten Tipps für Ihre Ernährung
So essen Sie sich jünger: Erfolgsautor Bas Kast verrät seine besten Tipps für Ihre Ernährung
So essen Sie sich jünger: Erfolgsautor Bas Kast verrät seine besten Tipps für Ihre Ernährung

Kommentare