Grippesymptome möglich

So gefährlich sind Legionellen in Ihrer Dusche

Legionellen können unter der Dusche über die Atemwege in die Lunge gelangen - mit schmerzhaften Folgen.
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Legionellen können unter der Dusche über die Atemwege in die Lunge gelangen - mit schmerzhaften Folgen.

Fieber, Gliederschmerzen und sogar Durchfall: Wer sich mit den Krankheitserregern infiziert, der erlebt eine böse Grippe. Doch wie gefährlich sind sie wirklich?

Legionellen können Sie sehr krank machen. Die Folgen einer Infektion mit den fiesen Keimen sind schwere grippeartige Symptome.

Wie kann ich mich mit Legionellen überhaupt anstecken?

Eigentlich vermehren sich die Stäbchenbakterien liebend gerne in lange stehenden Oberflächengewässern – doch wenn sie ins Grundwasser geraten, können sie sich laut Focus.de auch dort rasend schnell verbreiten.

Allerdings nur, wenn in Rohrleitungen oder Wasseranlagen eine wohlige Temperatur von 25 bis 45 Grad vorherrscht. Ablagerungen oder Beläge von Rohrsystemen bieten zusätzlichen Anreiz für die Krankheitserreger, sich weiter zu vermehren.

Wenn Sie (nicht) wissen wollen, warum das Schwimmbad immer so eklig nach Chlor riecht, dann klicken Sie hier.

Perfekte Bedingungen also, wenn Sie zum Beispiel unter der heißen Dusche frühmorgens stehen. Durch den dabei entstehenden feucht-warmen Wasserdampf gelangen die Keime nämlich beim Einatmen in Ihre Atemwege. Dort wandern sie weiter bis in die Bronchien, wo sie das sogenannte Pontiac-Fieber auslösen können.

Dabei handelt es sich um eine Art Grippe – die allerdings nach wenigen Tagen wieder ausheilen sollte. In Ausnahmefällen oder bei Menschen mit einem schwachen Immunsystem wie älteren Menschen, Rauchern oder bereits erkälteten Personen, könnte es sogar in schwere Lungenentzündungen ausarten.

Bei folgenden Symptomen sollten Sie laut dem Nachrichtenportal hellhörig werden:

  • Durchfall und Verwirrtheit
  • Fieber und Unwohlsein
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Husten- und Brustschmerzen

2015 soll es in Deutschland laut der Bundesbehörde für Infektionskrankheiten etwa 860 Fälle von Legionellen-Erkrankungen gegeben haben.

Wie kann ich mich gegen Legionellen im Wasser schützen?

Wer ein robustes Immunsystem hat, dem machen die Legionellen nichts aus. Da Keime zudem ab einer Temperatur von 55 Grad Celsius sterben, empfiehlt es sich, den Warmwasserboiler auf 60 Grad Celsius zu erhitzen. Durch das regelmäßige Warten von Duschköpfen lässt sich außerdem das Legionellen-Risiko verringern. Auch die Angst vor Legionellen in der Nahrung ist unbegründet.

Erfahren Sie hier, wie Sie sich gegen EHEC-Erreger am besten schützen können.

Schockierend: Multiresistente Keime aus Indien könnten auch nach Deutschland gelangen - und für eine Epidemie sorgen.

Von Jasmin Pospiech

Diese Viren und Bakterien machen uns krank

Eine mit Coronaviren befallene Zelle
Ende 2019 wurde zum ersten Mal über das Coronavirus Sars-CoV-2 berichtet. Zuerst nur in China diagnostiziert, breitete sich die durch Coronaviren ausgelöste Krankheit Covid-19 weltweit aus. Die Pandemie hat im Jahr 2020 weltweit etwa 1.900.000 Todesopfer gefordert. Auf der Darstellung oben ist eine menschliche Zelle (grün) zu sehen, die mit Coronaviren (gelb) infiziert ist.  © Niaid/dpa
HIV-Virus: Das Virus löst die Immunschwäche Aids aus. Rund 20 Jahre nach seiner Entdeckung ist Aids die verheerendste Infektionskrankheit, die die Menschheit seit der Pest im 14. Jahrhundert herausgefordert hat.
HIV-Virus: Das Virus löst die Immunschwäche Aids aus. Rund 20 Jahre nach seiner Entdeckung ist Aids die verheerendste Infektionskrankheit, die die Menschheit seit der Pest im 14. Jahrhundert herausgefordert hat. © dpa
Pest Erreger Yersinia pestis: Die Infektionserkrankung wird erstmals im 6. Jahrhundert im Mittelmeerraum nachgewiesen. 1894 wird das Bakterium entdeckt. Heutzutage sind bei früher Diagnose die Heilungschancen durch Antibiotika hoch.
Pest Erreger Yersinia pestis: Die Infektionserkrankung wird erstmals im 6. Jahrhundert im Mittelmeerraum nachgewiesen. 1894 wird das Bakterium entdeckt. Heutzutage sind bei früher Diagnose die Heilungschancen durch Antibiotika hoch. © dpa
Ebola Virus: Das Virus verursacht mit inneren Blutungen einhergehendes Fieber. In bis zu 90 Prozent der Fälle verläuft die Krankheit tödlich. Wissenschaftler arbeiten mit Hochdruck an einem Impfstoff.
Ebola Virus: Das Virus verursacht mit inneren Blutungen einhergehendes Fieber. In bis zu 90 Prozent der Fälle verläuft die Krankheit tödlich. Wissenschaftler arbeiten mit Hochdruck an einem Impfstoff. © dpa
Grippe Virus
Grippe Virus: Antigene (gelbe und blaue Antennen) sitzen auf einer doppelten Fettschicht, die sich um die Erbsubstanz im Inneren schließt. Mit der Vermischung verschiedener Virentypen entstehen neue Erbsubstanzen und damit auch Antigene. © dpa
Herpes Virus: Herpes simplex-Viren sind weltweit verbreitet. Nach einer Erstinfektion verbleibt das Virus in einem Ruhezustand lebenslang im Organismus.
Herpes Virus: Herpes simplex-Viren sind weltweit verbreitet. Nach einer Erstinfektion verbleibt das Virus in einem Ruhezustand lebenslang im Organismus. © dpa
Rhinovirus Human rhinovirus 16 (HRV16)
Rhinovirus Human rhinovirus 16 (HRV16): Schnupfen verbreitet sich weltweit durch Rhinoviren. © dpa
Schweinegrippe Virus 1976: Die klassische Schweinegrippe ist ein Influenza-A-Virus vom Subtyp H1N1, der 1930 erstmals isoliert wurde. Daneben sind auch die drei Subtypen H1N2, H3N2 und H3N1 von Bedeutung.
Schweinegrippe Virus 1976: Die klassische Schweinegrippe ist ein Influenza-A-Virus vom Subtyp H1N1, der 1930 erstmals isoliert wurde. Daneben sind auch die drei Subtypen H1N2, H3N2 und H3N1 von Bedeutung. © dpa
Schweinegrippe Virus unter einem Transmissionselektronenmikroskop: 2009 brach die Schweinegrippe in Mexiko aus. Dabei handelt es sich um ein mutiertes Schweinegrippevirus vom Subtyp H1N1, das anders als gewöhnlich auch von Mensch zu Mensch übertragen werden kann.
Schweinegrippe Virus unter einem Transmissionselektronenmikroskop: 2009 brach die Schweinegrippe in Mexiko aus. Dabei handelt es sich um ein mutiertes Schweinegrippevirus vom Subtyp H1N1, das anders als gewöhnlich auch von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. © dpa
Spanische Grippe Virus: Die Spanische Grippe (1918) gilt als die schlimmste Grippe-Pandemie aller Zeiten. Bei der Spanischen Grippe handelt es sich um den Virenstrang H1N1, der besonders junge Menschen dahin raffte. Experten schätzen die Zahl der Opfer auf 40 bis 50 Millionen.
Spanische Grippe Virus: Die Spanische Grippe (1918) gilt als die schlimmste Grippe-Pandemie aller Zeiten. Bei der Spanischen Grippe handelt es sich um den Virenstrang H1N1, der besonders junge Menschen dahin raffte. Experten schätzen die Zahl der Opfer auf 40 bis 50 Millionen. © dpa
Auslöser der Tuberkulose sind Bakterien (Mycobacterium tuberculosis)
Tuberkulosebakterium Mycobacterium tuberculosis: Die auch als Schwindsucht bekannte Krankheit ist, obwohl sie heutzutage als heilbar gilt, eine der gefährlichsten Infektionskrankheiten der Welt. © dpa
Vogelgrippe Influenza-A: Schema des Influenza-A-Virus (Computer-Darstellung von Januar 2006). Der aggressive Vogelgrippe-Virus des Subtyps H5N1 gehört zur Gruppe der Influenza-A-Viren, ebenso wie die zahlreichen menschlichen Grippeviren. Das Virus ist kugelrund, sein Durchmesser beträgt nur 0,1 tausendstel Millimeter. In seinem Inneren ist lediglich Platz für ein paar Proteine und die Erbsubstanz.
Vogelgrippe Influenza-A: Schema des Influenza-A-Virus (Computer-Darstellung von Januar 2006). Der aggressive Vogelgrippe-Virus des Subtyps H5N1 gehört zur Gruppe der Influenza-A-Viren, ebenso wie die zahlreichen menschlichen Grippeviren. Das Virus ist kugelrund, sein Durchmesser beträgt nur 0,1 tausendstel Millimeter. In seinem Inneren ist lediglich Platz für ein paar Proteine und die Erbsubstanz. © dpa
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