Biomüll immer entleeren

Frau hat rätselhafte Augeninfektion - aus pikantem Grund

Wer Schimmel in seinem Abfalleimer entdeckt, sollte ihn so rasch wie möglich entfernen.
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Wer Schimmel in seinem Abfalleimer entdeckt, sollte ihn so rasch wie möglich entfernen.

Erst bekommt eine Frau ein schwarzes Auge, dann stirbt ein Hund in den eigenen vier Wänden. Der Grund ist seltsam, schockierend – und lebensgefährlich zugleich.

Unter ihrem Auge hat Janet Hughes plötzlich dunkle Ringe, für die sie nichts kann. Oder zumindest nicht direkt. Schuld daran ist stattdessen ihr Abfalleimer. Die Journalistin war überrascht, als sie schließlich herausfand, dass sich darin Schimmel angesammelt hatte. Dessen Mini-Sporen können sich durch die Luft übertragen – und hatten zur seltsamen allergischen Reaktion geführt.

Schimmel im Bio-Abfall: Schwere allergische Reaktionen möglich - und für Haustiere tödlich

Das schwarze Auge soll angeblich dadurch entstanden sein, dass sich Janets Nasenschleimhäute am Ende durch die Sporen verstopften und der Körper wegen der Eindringlinge Alarm schlug. Doch Janet ist nicht das einzige Opfer von Schimmel im Abfalleimer – wie der britische Mirror berichtet, soll sogar ein Hund daran gestorben sein. Er hatte das Innere eines Abfalleimers abgeleckt – doch daran klebte noch schimmliges Brot.

Daher warnen nun Gesundheitsorganisationen, nicht nur öfters den Müll zu entsorgen, sondern auch immer den Bio- vom Restmüll zu trennen. Dazu rät auch Janet Hughes. Sie ist schockiert darüber, was ihr widerfahren ist. Doch nun, wo sie es weiß, will sie auch andere dafür sensibilisieren. "Wenn ich daran zurückdenke, als die Nase anfing, ständig zu laufen, mein Hals weh tat und meine Augen juckten, dann kann das schon an meinem uralten Abfalleimer auf dem Küchenfensterbrett liegen", sagt sie heute. "Ich habe bestimmt nichts Schimmliges gegessen, aber ich muss es eingeatmet haben." Alles hat damit angefangen, als sie nach einem Wochenende außer Haus war. Sie hatte ihren Bio-Abfalleimer zuvor nicht geleert, deshalb war er innen drin "matschig, schimmlig und er stank."

Auch andere Alltagsgegenstände sollten Sie von Keimen frei halten - unter anderem auch Ihr Handtuch. Wie oft sollten Sie dies wirklich wechseln?

Schockierend: Schimmelsporen in der Luft schädigen die Lunge

Dass Schimmel gefährlich sein kann, bestätigt auch der Pneumologe Harald Morr von der Deutschen Lungenstiftung e.V. Seinen Aussagen zufolge sollen bereits mehrere Studien nachgewiesen haben, dass sich in der Luft befindliche Schimmelsporen von Biomüll zu allergischen Reaktionen, Asthmaanfällen, heuschnupfen-ähnlichen Symptomen sowie Hautjuckreiz führen können. "Wenn Sie nur den Deckel eine Abfalleimers öffnen, der Biomüll enthält, können Schimmelsporen aufgewirbelt werden und, wenn Sie diese einatmen, Ihre Lungen schädigen", erklärt Morr. "Je mehr Sporen eingeatmet werden, desto schlimmer sind die gesundheitlichen Auswirkungen auf den Körper."

Doch was tun dagegen? Folgende Tipps sollten Sie künftig beherzigen:

  • Öfter den Biomüll entsorgen
  • Den Deckel vom Abfalleimer nach jedem Öffnen fest verschließen
  • Einmal die Woche den Abfalleimer mit einer Mischung aus heißem Wasser und Zitronensäure ausspülen

jp

Lesen Sie hier auch, warum sogar die tägliche Dusche heikel ist - und Sie sich am Ende eine Lungeninfektion einholen können.

Schockierend: Darum sollten Sie Eierkartons nie wiederverwenden.

Diese Viren und Bakterien machen uns krank

Eine mit Coronaviren befallene Zelle
Ende 2019 wurde zum ersten Mal über das Coronavirus Sars-CoV-2 berichtet. Zuerst nur in China diagnostiziert, breitete sich die durch Coronaviren ausgelöste Krankheit Covid-19 weltweit aus. Die Pandemie hat im Jahr 2020 weltweit etwa 1.900.000 Todesopfer gefordert. Auf der Darstellung oben ist eine menschliche Zelle (grün) zu sehen, die mit Coronaviren (gelb) infiziert ist.  © Niaid/dpa
HIV-Virus: Das Virus löst die Immunschwäche Aids aus. Rund 20 Jahre nach seiner Entdeckung ist Aids die verheerendste Infektionskrankheit, die die Menschheit seit der Pest im 14. Jahrhundert herausgefordert hat.
HIV-Virus: Das Virus löst die Immunschwäche Aids aus. Rund 20 Jahre nach seiner Entdeckung ist Aids die verheerendste Infektionskrankheit, die die Menschheit seit der Pest im 14. Jahrhundert herausgefordert hat. © dpa
Pest Erreger Yersinia pestis: Die Infektionserkrankung wird erstmals im 6. Jahrhundert im Mittelmeerraum nachgewiesen. 1894 wird das Bakterium entdeckt. Heutzutage sind bei früher Diagnose die Heilungschancen durch Antibiotika hoch.
Pest Erreger Yersinia pestis: Die Infektionserkrankung wird erstmals im 6. Jahrhundert im Mittelmeerraum nachgewiesen. 1894 wird das Bakterium entdeckt. Heutzutage sind bei früher Diagnose die Heilungschancen durch Antibiotika hoch. © dpa
Ebola Virus: Das Virus verursacht mit inneren Blutungen einhergehendes Fieber. In bis zu 90 Prozent der Fälle verläuft die Krankheit tödlich. Wissenschaftler arbeiten mit Hochdruck an einem Impfstoff.
Ebola Virus: Das Virus verursacht mit inneren Blutungen einhergehendes Fieber. In bis zu 90 Prozent der Fälle verläuft die Krankheit tödlich. Wissenschaftler arbeiten mit Hochdruck an einem Impfstoff. © dpa
Grippe Virus
Grippe Virus: Antigene (gelbe und blaue Antennen) sitzen auf einer doppelten Fettschicht, die sich um die Erbsubstanz im Inneren schließt. Mit der Vermischung verschiedener Virentypen entstehen neue Erbsubstanzen und damit auch Antigene. © dpa
Herpes Virus: Herpes simplex-Viren sind weltweit verbreitet. Nach einer Erstinfektion verbleibt das Virus in einem Ruhezustand lebenslang im Organismus.
Herpes Virus: Herpes simplex-Viren sind weltweit verbreitet. Nach einer Erstinfektion verbleibt das Virus in einem Ruhezustand lebenslang im Organismus. © dpa
Rhinovirus Human rhinovirus 16 (HRV16)
Rhinovirus Human rhinovirus 16 (HRV16): Schnupfen verbreitet sich weltweit durch Rhinoviren. © dpa
Schweinegrippe Virus 1976: Die klassische Schweinegrippe ist ein Influenza-A-Virus vom Subtyp H1N1, der 1930 erstmals isoliert wurde. Daneben sind auch die drei Subtypen H1N2, H3N2 und H3N1 von Bedeutung.
Schweinegrippe Virus 1976: Die klassische Schweinegrippe ist ein Influenza-A-Virus vom Subtyp H1N1, der 1930 erstmals isoliert wurde. Daneben sind auch die drei Subtypen H1N2, H3N2 und H3N1 von Bedeutung. © dpa
Schweinegrippe Virus unter einem Transmissionselektronenmikroskop: 2009 brach die Schweinegrippe in Mexiko aus. Dabei handelt es sich um ein mutiertes Schweinegrippevirus vom Subtyp H1N1, das anders als gewöhnlich auch von Mensch zu Mensch übertragen werden kann.
Schweinegrippe Virus unter einem Transmissionselektronenmikroskop: 2009 brach die Schweinegrippe in Mexiko aus. Dabei handelt es sich um ein mutiertes Schweinegrippevirus vom Subtyp H1N1, das anders als gewöhnlich auch von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. © dpa
Spanische Grippe Virus: Die Spanische Grippe (1918) gilt als die schlimmste Grippe-Pandemie aller Zeiten. Bei der Spanischen Grippe handelt es sich um den Virenstrang H1N1, der besonders junge Menschen dahin raffte. Experten schätzen die Zahl der Opfer auf 40 bis 50 Millionen.
Spanische Grippe Virus: Die Spanische Grippe (1918) gilt als die schlimmste Grippe-Pandemie aller Zeiten. Bei der Spanischen Grippe handelt es sich um den Virenstrang H1N1, der besonders junge Menschen dahin raffte. Experten schätzen die Zahl der Opfer auf 40 bis 50 Millionen. © dpa
Auslöser der Tuberkulose sind Bakterien (Mycobacterium tuberculosis)
Tuberkulosebakterium Mycobacterium tuberculosis: Die auch als Schwindsucht bekannte Krankheit ist, obwohl sie heutzutage als heilbar gilt, eine der gefährlichsten Infektionskrankheiten der Welt. © dpa
Vogelgrippe Influenza-A: Schema des Influenza-A-Virus (Computer-Darstellung von Januar 2006). Der aggressive Vogelgrippe-Virus des Subtyps H5N1 gehört zur Gruppe der Influenza-A-Viren, ebenso wie die zahlreichen menschlichen Grippeviren. Das Virus ist kugelrund, sein Durchmesser beträgt nur 0,1 tausendstel Millimeter. In seinem Inneren ist lediglich Platz für ein paar Proteine und die Erbsubstanz.
Vogelgrippe Influenza-A: Schema des Influenza-A-Virus (Computer-Darstellung von Januar 2006). Der aggressive Vogelgrippe-Virus des Subtyps H5N1 gehört zur Gruppe der Influenza-A-Viren, ebenso wie die zahlreichen menschlichen Grippeviren. Das Virus ist kugelrund, sein Durchmesser beträgt nur 0,1 tausendstel Millimeter. In seinem Inneren ist lediglich Platz für ein paar Proteine und die Erbsubstanz. © dpa

Video - Schimmel: Welche Lebensmittel können Sie trotzdem noch essen

Video: Glomex

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