Symptome von erhöhtem Blutfett

Cholesterin zu hoch: Wie Sie an Ihrer Haut merken, dass etwas im Körper nicht stimmt

Um gefährliche Folgen wie Herzinfarkt und Schlaganfall durch hohes Cholesterin zu vermeiden, sollten Sie Ihre Werte regelmäßig überprüfen lassen. Denn zu viel Blutfett verursacht lange keine Symptome.

Die beiden entscheidenden Wege, Ihren Cholesterinspiegel zu kontrollieren, führen über die Ernährung und die Blutuntersuchung beim Arzt. Was Sie essen, beeinflusst Ihren Cholesterinspiegel immens: Gesättigte Fettsäuren, die in den meisten Fleischprodukten, Vollmilchprodukten, Fertiggerichten sowie in Backwaren wie Kuchen und Keksen enthalten sind, erhöhen das „schädliche“ LDL-Cholesterin. Während Nahrungsmittel, die reich an ungesättigten Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren wie in Gemüse, Nüssen, Olivenöl und Fisch sind, helfen, den Cholesterinspiegel zu senken. Es wird empfohlen, seinen Cholesterinspiegel regelmäßig über ein großes Blutbild beim Arzt überprüfen zu lassen. Nur so können auch Langzeitfolgen wie Arteriosklerose, Herzinfarkt sowie Schlaganfall durch erhöhtes Blutfett entgegengewirkt werden.

Cholesterin zu hoch: Wie Sie an der Haut merken, dass etwas nicht stimmt

Zu viel Blutfett durch hohes LDL-Cholesterin kann sich anhand gelblicher Pickel im Gesicht – sogenannte Xanthome – um die Augenlider, an Armen, Beinen und dem Gesäß bemerkbar machen.

Die sogenannte Hypercholesterinämie mit zu hohem LDL-Cholesterinspiegel ist deswegen so gefährlich, da hohes Cholesterin lange keine spürbaren Symptome verursacht und unbemerkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann. Ändern Sie frühzeitig entscheidende Lebensgewohnheiten, um Spätfolgen vorzubeugen.

Zeigen sich nämlich erstmal Hautveränderungen, das heißt sichtbare Ablagerungen unter der Haut, ist das bereits ein deutliches Zeichen von sehr hohem Blutfett. In diesem Fall sollten Sie den Hausarzt, einen Internisten oder Hautarzt zur Abklärung aufsuchen, auch mit der Bitte, ein Blutbild mit Überprüfung Ihrer Cholesterinwerte zu machen. Sollte sich der Verdacht von hohem Cholesterinspiegel bestätigen, wird der Arzt Ihnen raten, schnellstmöglich Ihre Ernährung anzupassen – mediterrane Nahrungsmittel haben sich zur Senkung von hohem Cholesterin sehr bewährt.

Bei den Hauterscheinungen, die besonders im Gesicht, um die Augenlider, an Armen, Beinen und dem Gesäß auftreten, handelt es sich um sogenannte Xanthome, die durch das überschüssige Fett in den Gefäßen entstehen. Sie ähneln optisch Pickeln und sind meist gelblich erhaben.

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Schädliches LDL-Cholesterin zu hoch: Verzichten Sie auf 15 Lebensmittel, um es zu senken

Tasse Kaffee mit Milchschaum
Frisch gebrühter Kaffee mit einer extra Haube Milchschaum – für viele ein Muss zu Hause oder im Lieblingscafé. Doch beides, Kaffee und Milch, ist nicht nur lecker, sondern birgt auch eine Gefahr für die Gefäße. © David Aguero/Imago
Kaffee am Morgen: Mit einem Trick kann die Gesundheit geschützt werden.
Das in Kaffee enthaltende Cafestol und Kahweol kann das Cholesterin im Blut erhöhen. Diese Substanzen aus der Kaffeefrucht hemmen Enzyme, die in der Leber das Cholesterin abbauen. Trinken Sie den Wachmacher besser gefiltert, statt ungefiltert, denn Cafestol und Kahweol bleiben zum größten Teil im Filter zurück. © Britta Pedersen/dpa
Haferflocken mit Milch und Obst
Mit einem gesunden Frühstück bestehend aus Haferflocken, Bananen, Apfel und Blaubeeren in den Tag starten, hmm lecker! Doch Vorsicht – ist Ihr Cholesterinspiegel bereits zu hoch oder sollten Sie darauf achten, dass er nicht noch weiter ansteigt, achten Sie bei der Milchauswahl auf fettarme Produkte mit 1,5 Prozent Fettanteil. Vollmilch sollten Sie besser meiden, da diese reich an gesättigten Fettsäuren ist, die besonders das schädliche LDL-Cholesterin im Körper ansteigen lassen. © Shingo Tosha/AFLO/Imago
Schale Joghurt
Auch bei fetthaltigem Joghurt und Quark sollten Menschen mit hohem Cholesterinspiegel vorsichtig sein. Der hohe Anteil der gesättigten Fettsäuren beeinflusst die LDL-Konzentration im Blut. Besser auf einen geringeren Fettanteil achten, von nicht mehr als drei Prozent. © keko64/Imago
Kefir und Buttermilch in Gläser schenken
Kefir oder Buttermilch sind ebenfalls reich an gesättigten Fettsäuren, die bei regelmäßigem Genuss das LDL-Cholesterin ansteigen lassen und so ein größeres Risiko für Gefäßablagerungen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen gegeben ist. © Fascinadora/Imago
Frau mit Croissants am Frühstückstisch
Die leckeren Hörnchen laden förmlich dazu ein, in den Kaffee getunkt zu werden. Doch gerade Blätterteig-Backwaren wie Croissant enthalten ungesättigte Fettsäuren und Transfette, die einen hohen Cholesterinspiegel begünstigen. © Jo Kirchherr/Imago
Toastbrot mit Schokoladenaufstrich
Süße oder fettige Aufstriche enthalten nicht selten Palmfett, was bei regelmäßigem Verzehr das schädliche LDL-Cholesterin im Körper steigern kann. Dadurch werden Ablagerungen in den Gefäßen gefördert, die diese dann im schlimmsten Fall verstopfen können. Die Folge kann eine gefährliche Thrombose sein, die zum Herzinfarkt oder Schlaganfall führt. © Monkey Business/Imago
Brot mit Butter und Messer
Wer hingegen regelmäßig das Butterbrot ohne Aufstrich vorzieht, bei dem könnte sich dies ebenfalls über kurz oder lang auf den Cholesterinspiegel schlagen. Butter besteht zu ca. 16 Prozent aus Wasser und 80 bis 82 Prozent aus Milchfett. Dieses setzt sich aus 54 Prozent gesättigten, 23 Prozent einfach ungesättigten und etwa zwei Prozent mehrfach ungesättigten Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zusammen. Die gesättigten Fettsäuren werden für den Anstieg des schädlichen LDL-Cholesterins im Blut verantwortlich gemacht. Weniger oder keine Butter essen verringert das Risiko von Gefäßablagerungen, Arteriosklerose und demzufolge Herzinfarkt und Schlaganfall. © hecke/Imago
Beim Braten von Spiegeleiern können einige Fehler passieren.
Das tägliche Frühstücksei gehört für manche Menschen für einen guten Start in den Tag einfach dazu. Eier sind zwar mit Zink, Eisen und Selen gesund, aber auch reich an gesättigten Fettsäuren, die das schädliche LDL-Cholesterin im Körper fördern. Ist Ihr Cholesterin bereits zu hoch, sollten Sie auf Eier ganz verzichten, bis die Werte wieder gesunken sind. Und auch danach empfiehlt es sich, nicht mehr als drei- bis viermal Mal pro Woche ein Ei zu essen. © Peter Widmann/Imago
Kokosfett in einer Schüssel
Wer seine Gerichte weniger mit ungesaettigten Fettsäuren aus der Butter anbraten möchte, greift möglicherweise zum vermeintlich gesünderen Kokosfett. Doch Achtung: Kokosfett besteht allein zu 92 Prozent aus gesättigten Fettsäuren. Zum Kochen und Anbraten empfehlen sich eher ungesättigte Fettsäuren aus Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Olivenöl. © HeikeRau/Imago
Hotdog mit Wienerwurst, Käse, Gurke
Zum Mittagessen gibt es dann auch mal eine Semmel mit Käse oder Wurst auf die Hand. Was lecker aussieht und auch schmeckt, kann für den Cholesterinspiegel im Körper kritisch werden. Insbesondere Käsesorten mit einem hohen Fettanteil (über 3 Prozent) und fetthaltige Wurstsorten enthalten gesättigte Fettsäuren, die den Lipidgehalt im Blut und in den Gefäßen ansteigen lassen. © matka/Imago
Schale mit Pommes Frites und Ketchup
Oder doch lieber schnell eine Portion Pommes Frites zur Mittagszeit? Pommes enthalten auf 100 Gramm über 2,3 Gramm gesättigte Fettsäuren, was bei regelmäßigem Verzehr die Gefahr von hohem Cholesterin und Gefäßablagerungen verstärkt. Zudem enthalten Fertiggerichte und sogenanntes „Fast Food“, wie Pommes Frites, Pizza und Burger, in der Regel Transfette. Transfette können nachweislich den Cholesterinspiegel erhöhen, Gefäßablagerungen verursachen und somit Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen. © Vaivirga/Imago
Rinderbraten mit Gemüse und Kartoffeln
Wie wäre es mal wieder zum Abendessen mit einem herzhaften Roastbeef, dazu Gemüse und Kartoffeln in Butter geschwenkt? Wenn Sie solche Gerichte nur hin und wieder genießen, wird dies Ihrem Cholesterinspiegel möglicherweise nicht schaden. Doch der regelmäßige Verzehr von Fleisch mit hohem Anteil an gesättigten Fettsäuren kann Ihr Cholesterin stark ansteigen lassen, sodass das Risiko für Gefäßablagerungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt. © Monkey Business/Imago
Pizzastück
Wer dann zum Abendessen doch lieber die Pizza bevorzugt, könnte seinen Gefäßen nichts Gutes tun. Auch hier ist das Maß entscheidend. Hin und wieder eine Pizza schadet dem Cholesterinspiegel nicht nachhaltig, doch bei regelmäßigem Verzehr kann Vorsicht geboten sein, insbesondere wenn es hoch-verarbeitete Pizza ist. Dabei handelt es sich um Tiefkühl- und Fast-Food-Pizzen, die mit anderen verarbeiteten Lebensmitteln wie Wurst und Käse hergestellt werden. Forscher wissen mittlerweile, dass ein hoher Verzehr von hoch-verarbeiteten Lebensmitteln mit einem erhöhten LDL-Cholesterin und Risiko für Herzerkrankungen verbunden ist. © TonyGravante/Imago
Speiseeis
Was gibt es heute zum Nachtisch oder als Snack zwischendurch? Eis geht bei den meisten fast immer. Doch auch hier ist Vorsicht geboten, wenn die Eissorten einen hohen Anteil an gesättigtem Fett durch Milch und Sahne enthalten. Neigen Sie zu hohem Cholesterinspiegel, ist angeraten, das Eis besser durch Obst zu ersetzen. © Shotshop/Imago

Weitere körperliche Anzeichen, die durch hohes Cholesterin über einen langen Zeitraum entstehen können, sind:

  • Schmerzende Beine
  • Engegefühl in der Brust
  • Müdigkeit
  • Bewusstseinsstörungen
  • Schwindel
  • Sehstörungen
  • Atemnot

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Zoonar.com/Lars Zahner/Imago

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