Es sind die Gene

Seifig? Dass Ihnen Koriander nicht schmeckt, hat einen guten Grund

Koriander - lecker oder seifig?
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Koriander - lecker oder seifig?

Koriander ist vor allem in asiatischen Speisen beliebt. Doch viele Menschen mögen das Kraut nicht. Der Grund: Es schmecke nach Seife. Doch warum ist das so?

Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Das trifft im Falle von Koriander, einem der ältesten Gewürze der Menschheit, wohl besonders zu. Für viele schmeckt das Kraut nach Seife - und das liegt an nichts weniger als an den eigenen Genen.

Erbgut entscheidet über Geschmackswahrnehmung

Bei Koriander scheiden sich wirklich die Geister: Für die einen darf das Super-Kraut in keinem Gericht, vor allem in asiatischen, fehlen. Für die anderen schmeckt Koriander, als würden sie in ein Stück Seife beißen.

Dass sich hier die Geschmäcker so unterscheiden liegt an den verschiedenen Variationen des Erbguts. Denn dieses entscheidet darüber, wie wir Geschmäcker und Gerüche wahrnehmen - und ob uns Koriander schmeckt oder als seifig wahrgenommen wird.

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Das fanden US-Forscher in einer Studie mit 30.000 Teilnehmern bereits im Jahr 2012 heraus, wie das Portal N-TV berichtet. Für die Geschmackswahrnehmung sei demnach ein Gen verantwortlich, das über den Geruchsrezeptor namens OR6A2 bestimme.

Das Gen mache Menschen sensibel gegenüber verschiedener Stoffe wie Aldehyd, das wiederum den Geschmack und Geruch von Koriander bestimmt - und eben auch in Seifen vorkommt. Verfügt nun ein Mensch zweifach über dieses Gen, reagiert er heftiger auf das Aldehyd - und empfindet Koriander als seifig. Immerhin 17 Prozent der Europäer geht es so.

Die Forscher betonten in ihrer Studie aber auch, dass man sich mit der Zeit an den Geschmack von Koriander gewöhnen kann.

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sca

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Tag des deutschen Apfels
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Zwiebeln auf einem lilafarbenen Küchennetz.
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