Länger haltbar

Deshalb sollten Sie Holzkochlöffel niemals in den Geschirrspüler legen

Kochlöffel aus Holz sind schon lange in Gebrauch und haben viele Vorteile.
+
Kochlöffel aus Holz sind schon lange in Gebrauch und haben viele Vorteile.

Haben Sie auch keine Lust aufs Abwaschen und sind dankbar für die Erfindung des Geschirrspülers. Für den Holzlöffel sollten Sie Ihre Haltung überdenken.

Mittlerweile hat der Mehrzahl der deutschen Haushalte einen Geschirrspüler in der Küche. Das Gerät erleichtert uns den Alltag enorm und macht unzählige Stunden vor dem Spülbecken und aufgeweichte Spülhände zum Spuk aus der Vergangenheit – zumindest zum größten Teil. Denn ein paar Küchenutensilien haben nichts im Geschirrspüler verloren. Kochlöffel sind dafür ein gutes Beispiel – zumindest, wenn sie aus Holz sind.

Kochlöffel aus Holz – darum sollten Sie sie verwenden

Kochlöffel sind ein unverzichtbares Utensil in der Küche. Es gibt sie aus verschiedenen Materialien, mit verschiedenen Vor- und Nachteilen:

Material VorteileNachteile
Edelstahllange Haltbarkeitleicht zu reinigenstabilzerkratzt Töpfe und Pfannen mit Antihaft-Beschichtung\"lärmt\" beim Umrühren
Kunststoff leicht zu reinigenstabilkann bei zu viel Hitze schmelzenenthält eventuell Schadstoffein Rissen und Kratzern können sich Bakterien ansiedeln
Holz auch bei Hitze stabilschadstofffrei, wenn unbehandeltnachhaltigantibakterielle Wirkungzerkratzt keine Antihaft-Beschichtungnicht im Geschirrspüler reinigenmuss gepflegt werdenbrauchen lange, um zu trocknen

Holz hat eine poröse Oberfläche und deshalb ist die Versuchung groß, die intensive Reinigung durch den Geschirrspüler zu nutzen. Insbesondere das 70-Grad-Programm soll helfen, Keime auf dem Holz abzutöten. Zum einen ist dies unnötig, weil Holz antibakterielle Eigenschaften hat, besonders

  • Ahorn
  • Buche
  • Eiche
  • Fichte
  • Kiefer
  • Lärche und 
  • Pappel.

Die im Holz enthaltene Gerbsäure verhindert die Ausbreitung von Bakterien. Auch die poröse Struktur trägt dazu bei – entgegen der landläufigen Meinung. Sie sorgt nicht dafür, dass Keime sich besser halten, sondern nimmt Wasser auf und entzieht Bakterien damit die Lebensgrundlage.

Auch interessant: Antihaft-Beschichtung ruiniert? Das können Sie jetzt tun, um Ihre Pfanne zu retten

Darum sollten Sie Holzlöffel nicht im Geschirrspüler reinigen

Auch wenn die Reinigung im Geschirrspüler aus hygienischer Sicht unnötig ist, spart sie dennoch Zeit. Diese Ersparnis "rächt" sich allerdings, denn Sie werden die Holzlöffel über kurz oder lang ersetzen müssen. Das heiße Wasser beschädigt das Holz, wenn es zu häufig damit in Kontakt kommt. Aber nicht nur das heiße Wasser, sondern besonders auch das Geschirrspülmittel ist ein Problem. Die fettlösenden Wirkstoffe machen auch vor dem Öl im Holz nicht Halt. Das Ergebnis: Rissige, brüchige und verformte Holzlöffel, die Sie irgendwann in die Mülltonne werfen müssen.

Weiterlesen: Das Loch im Pfannenstiel hat einen ganz anderen Zweck als Sie denken

So reinigen und pflegen Sie Holzlöffel am besten

Wenn Sie lange etwas von Ihren Holzlöffeln haben wollen – vielleicht sind es ja sogar Erbstücke –, müssen Sie sie richtig reinigen und pflegen.

So reinigen Sie einen Holzlöffel richtig:

  1. Spülen Sie Holzlöffel direkt nach der Verwendung ab, damit keine Speisereste daran antrocknen.
  2. Verwenden Sie für die Reinigung von Holzkochlöffeln kein Spülmittel.
  3. Bürsten Sie den Kochlöffel zunächst unter kaltem Wasser ab, um Speisereste zu entfernen.
  4. Spülen Sie ihn danach noch einmal unter heißem Wasser ab.
  5. Lassen Sie den Holzlöffel gut trocknen, legen Sie ihn also nicht direkt in die Schublade. Besser ist es, Kochlöffel offen in einem Besteckhalter oder einer Kanne aufzubewahren.

Damit das Holz des Kochlöffels glatt und geschmeidig bleibt, sollten Sie es alle ein bis zwei Monate einölen. Nehmen Sie dazu ein Speiseöl ohne starken Eigengeschmack, Sonnenblumenöl eignet sich sehr gut. 

So können Sie die Holzlöffel ölen:

gießen Sie das Öl in ein schmales, hohes Gefäßstellen Sie die Kochlöffel hineinlassen Sie die Löffel über Nacht einwirkendrehen Sie sie um, damit auch der Stiel geölt wirdwärmen Sie das Öl anso wird es dünnflüssiger und zieht besser einverteilen Sie das warme Öl mit einem Küchenpapier oder einem getränkten Stofftuch auf dem Löffelsobald das Öl etwas eingezogen ist, ein paar Mal wiederholen

Ist die Oberfläche des Holzlöffels etwas rau geworden  oder stehen gar Holzfasern ab, können Sie diese mit feinem Schmirgelpapier einfach wieder glätten. Danach dann einölen und Sie haben bei guter Pflege viele Jahre etwas von Ihren Holzlöffeln.

Lesen Sie auch: Kein Anbrennen mehr – So einfach bekommt Ihre Pfanne eine echte Antihaftschicht.

ante

Schauen Sie schnell in Ihren Kühlschrank: Einige Lebensmittel müssen sofort raus

Tag des deutschen Apfels
Äpfel bleiben knackiger und geschmackvoller, wenn Sie sie dunkel und kühl aufbewahren. Der Kühlschank ist zu kalt. Außerdem entströmt Äpfeln Methylen. Dieses Gas lässt viele Obst- und Gemüsesorten in der Umgebung schneller verderben. © Annette Riedl/dpa
Mit einem Edelstahlmesser vertreibt man den Knoblauchgeruch von den Händen
Knoblauch verliert im Kühlschrank seinen Geschmack und gibt ihn unglücklicherweise an alles ab, was sich in seiner Nähe befindet. © INSADCO/Imago
Basilikum Kräuter
Basilikum liebt die Wärme und wird im Kühlschrank geschmacklos. Kaufen Sie ihn stattdessen im Topf, oder stellen Sie ihn in ein Glas mit frischem Wasser. © Wassilis Aswestopoulos/Imago
Brot und Backwaren
Sie denken vielleicht, dass Brot im Kühlschrank länger frisch bleibt, aber das Gegenteil ist der Fall: Es trocknet schneller aus. Bewahren Sie es stattdessen in einem Brotkasten auf © Swen Pförtner/dpa
Kaffeebohnen und Kaffeepulver in Schale
Kaffeepulver sollten Sie in einem luftdichten Behälter außerhalb des Kühlschranks aufbewahren. Es nimmt schnell fremde Gerüche und Feuchtigkeit auf. Kaffeebohnen können Sie dagegen in kleinen Mengen einfrieren. © imagebroker/Imago
Krieg belastet Honig-Markt
Honig hält sich ewig ohne Kühlung. Im Kühlschrank kristallisiert er nur und lässt sich unmöglich aufs Brot schmieren. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Pfirsiche in einer Schale
Steinobst wie Pfirsiche, Pflaumen und Co. können Sie bei Zimmertemperatur aufbewahren. Besonders Kirschen leiden im Kühlschrank. © H.Tschanz-Hofmann/Imago
olive oil on a spoon PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY Copyright xNessix Panthermedia18114570
Öl verfestigt sich und wird trüb im Kühlschrank. Nur Nussöle sollten kalt aufbewahrt werden. © Nessi Panthermedia/Imago
Zwiebeln auf einem lilafarbenen Küchennetz.
Auch Zwiebeln verlieren im Kühlschrank einen Großteil ihres Geschmacks. © CSP_ArtCookStudio/Imago
Pellkartoffeln aufwärmen
Die Kälte im Kühlschrank verwandelt Stärke in Zucker. Das Ergebnis: Kartoffeln schmecken seltsam. Dieser Zucker wird beim Braten und Frittieren dann auch noch in das krebserregende Acrylamid umgewandelt. Also ein doppeltes Nein.  © CSH/Imago
Verschiedene Gewürze
Auch Gewürze verlieren im Kühlschrank ihr Aroma und damit eigentlich auch ihren ganzen Sinn. © VITTA GALLERY/Imago
Koch gießt Sojasoße über die Fleischwürfel auf der Kochstelle eines asiatischen Restaurants.
Sojasoße ist so salzig, dass sie sich auch ohne Kühlung ewig hält. Bewahren Sie sie also einfach im Küchenschrank auf.  © Jochen Tack/Imago
Tomaten
Tomaten werden im Kühlschrank weich und büßen ihr herrliches Aroma ein. Also: lieber bei Zimmertemperatur lagern. © Mark1987 / Imago Images
Bananen
Bananen und andere nachreifende Obstsorten haben im Kühlschrank nichts verloren. Die Schale verfärbt sich schneller braun und die Frucht wird ungenießbar. © Michael Mata/imago
Eier befinden sich in einem Karton.
Das mag Sie überraschen, aber Eier müssen erst etwa 18 Tage nach dem Legedatum in die Kühlung. Vorher werden sie von der Citicula geschützt. Kaufen Sie die Eier dagegen gekühlt, müssen Sie sie weiter kühlen.  © Imago

Unsere News per Mail

Nach der Registrierung erhalten Sie eine E-Mail mit einem Bestätigungslink. Erst mit Anklicken dieses Links ist die Anmeldung abgeschlossen. Ihre Einwilligung zum Erhalt des Newsletters können Sie jederzeit über einen Link am Ende jeder E-Mail widerrufen.

Die mit Stern (*) markierten Felder sind Pflichtfelder.

Kommentare