Tipps aus der Küche

Vitaminbombe Sellerie: Warum Sie das Gemüse öfter essen sollten und wie Zitronensaft die Haltbarkeit verlängert

Sellerie ist super gesund, enthält fast keine Kalorien und wird dank eines kleinen Zitronen-Tricks auch nicht mehr so schnell verderben.

Warum man regelmäßig Sellerie essen sollte? Das Gemüse ist sehr gesund und enthält ähnlich wie Lauch nur wenig Kalorien. Profitieren Sie vom hohen Vitamingehalt und den in der Knollensellerie enthaltenen Mineralstoffen wie beispielsweise Kalium, Eisen und Calcium. Wie die Pflanze bei Ihnen zu Hause möglichst lange hält, ohne braune Stellen zu bekommen, lesen Sie im Folgenden.

Haltbarkeit von Sellerie verlängern – mit Zitronensaft

Weil Sellerie sehr gesund ist und nur wenig Kalorien enthält, sollte man das Gemüse eigentlich viel öfter zu schmackhaften Gerichten verarbeiten.

Wenn Sie Speisen wie beispielsweise vegetarisches Sellerieschnitzel oder eine Sellerie-Cremesuppe zubereiten möchten, benötigen Sie natürlich Sellerie. Verbrauchen Sie nicht die gesamte Knolle, oxidieren die Schnittstellen und verfärben sich rötlich-braun. Das können Sie jedoch mit einem einfachen Tipp verhindern:

  1. Träufeln Sie etwas Zitronensaft auf die Schnittstelle der Sellerieknolle. Mithilfe eines Backpinsels können Sie die Flüssigkeit gleichmäßig verstreichen.
  2. Damit der Sellerie nicht austrocknet, sollten Sie ihn in Frischhaltefolie einwickeln.
  3. Lagern Sie die angeschnittene Sellerieknolle im Kühlschrank und verbrauchen Sie ihn innerhalb weniger Tage.

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Alternativ können Sie den geschälten und in Stücke geschnittenen Sellerie auch einfrieren. Auch Trocknen beziehungsweise Dörren verlängert die Haltbarkeit von Sellerie. Raspeln Sie das Gemüse dafür fein und trocknen Sie es im Backofen bei 80 Grad Celsius Ober-/Unterhitze (Umluft 60 Grad Celsius).

Gefährliches Gemüse: Kidneybohnen werden giftig, wenn Sie sie nur erhitzen und nicht richtig kochen

Säcke Kartoffeln
Wussten Sie, dass eines der meistverzehrten Lebensmittel in Deutschland eigentlich giftig ist? Die Rede ist von der Kartoffel. Das enthaltene Solanin geht beim Kochen ins Kochwasser über. Weder rohe Kartoffeln noch solche, die keimen oder grüne Stellen haben, sollten gegessen werden. Sonst drohen Vergiftungssymptome wie beispielsweise Erbrechen und Durchfall oder aber Kopfschmerzen oder Halsschmerzen. In den schlimmsten Fällen führt Solanin zum Tod.  © BreakingTheWalls/Imago
Auberginen
Übrigens: Auch Auberginen produzieren das Pflanzengift Solanin. Sie müssten allerdings mindestens drei Kilo rohe Auberginen verzehren, damit Vergiftungserscheinungen auftreten.  © mix1press/Imago
Tomaten
In Tomaten ist ebenfalls Solanin enthalten. Während rote, reife Tomaten bedenkenlos roh verzehrt werden können, sollten Sie besser die Finger von unreifen, grünen Tomaten lassen. © Luis Mario Hernandez/Imago
Zucchinis
Cucurbitacine ist ein Nervengift, das beispielsweise in Kürbisgewächsen wie Zucchini oder auch Melonen enthalten ist. Bemerken Sie also, dass die Zucchini oder der Kürbis bitter schmecken – ab in die Tonne damit. Im Normalfall brauchen Sie sich allerdings keine Sorgen zu machen, da das Gift in handelsüblichen Lebensmitteln herausgezüchtet wurde. © Alex Salcedo/Imago
Grüne Bohnen
Roh sind auch grüne Bohnen nicht zu empfehlen. Insbesondere Kinder dürfen keine rohen grünen Bohnen essen. Mehr als sechs Bohnen können bei Kindern zum Tod führen. Schuld ist das giftige Lektin Phaseolin, das beim Kochen zerstört wird. © Alex Salcedo/Imago
Kidneybohnen
Mindestens ebenso giftig sind rohe Kidneybohnen, denn sie enthalten viel Phytohämagglutinin. Erst durch Kochen wird das Gift zersetzt. Achten Sie jedoch unbedingt darauf, dass die Kidneybohnen wirklich richtig kochen und nicht nur erhitzt werden, denn dabei kann sich die Konzentration des Giftes sogar erhöhen.  © Boarding_Now/Imago
Rhabarber
Im Blattgrün des Rhabarbers ist das Nervengift Oxalsäure enthalten. Wenn Sie Probleme mit den Nieren haben, sollten Sie gänzlich auf Rhabarber verzichten, um keine Nieren- oder Blasensteine zu bekommen. Außerdem sollte man sich nach dem Verzehr nicht die Zähne putzen, um den Zahnschmelz nicht anzugreifen. © Christian-Ditsch.de/Imago
ganze und geriebene Muskatnüsse mit Reibe
Würzen Sie gerne mit Muskatnuss? Seien Sie dabei aber nicht zu großzügig. Das ätherische Öl Myristicin kann in hoher Dosis Halluzinationen, Kopf- und Magenschmerzen hervorrufen. Bereits eine halbe Muskatnuss kann tödlich sein, für Kinder braucht es wesentlich weniger. Seien Sie also vorsichtig und bewahren Sie das beliebte Gewürz an einem sicheren, für Ihre Kinder unzugänglichen Ort auf.  © "coramuller"/Imago
Bittermandeln
Roh ebenfalls sehr gefährlich sind Bittermandeln. Denn im Magen wird während der Verdauung Blausäure gebildet. Schon fünf rohe Bittermandeln können bei Kindern zum Tod führen. Bei Erwachsenen braucht es hingegen circa 50.  © Blickwinkel/Imago
Cashew-Nüsse
Wussten Sie, dass auch Cashewkerne nicht ungefährlich sind? Sie enthalten Urushiol, das sogar bei bloßer Berührung Vergiftungserscheinungen auslösen kann. Durch Erhitzen wird das Gift jedoch abgetötet, darum sind die im Supermarkt erhältlichen Cashewkerne meist geröstet.  © Birgit Reitz-Hofmann/Imago

Anleitung: Wie Sie eine Knollensellerie richtig schneiden

Eine unförmige, zerfurchte Knolle der Sellerie zu schneiden, ist gar nicht so einfach. Schließlich ist die Pflanze von einer harten Schale umgeben. Mit der richtigen Schneidetechnik klappt es aber recht gut.

  1. Legen Sie den Sellerie auf ein Brett und halten Sie ihn mit einer Hand fest. Die andere Hand brauchen Sie, um mit einem Messer am Wurzelende der Knolle eine Scheibe abzuschneiden. Auf diese Weise entsteht eine glatte Schnittfläche.
  2. Stellen Sie nun den Sellerie auf die begradigte Schnittfläche und schneiden Sie von oben nach unten hauchdünn die Schale ab.
  3. Nun können Sie von der geschälten Sellerieknolle die Scheiben so dick herunterschneiden, wie Sie möchten. Nach Bedarf würfeln Sie den Sellerie oder schneiden ihn in dünne Stifte.

Kleine Lifehacks, insbesondere nützliche Küchentipps, können im Alltag sehr hilfreich sein. Wussten Sie zum Beispiel, dass Avocados dank Zeitungspapier schneller reifen, wie man mit einem einfachen Kniff künftig verhindert, dass beim Kochen der Topf überläuft oder wofür man benutztes Kartoffelwasser weiterverwenden kann?

Rubriklistenbild: © Ina Peek/Imago

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