Ganz ohne Gehen

Ein vielseitiger Klassiker: Grundrezept für schnellen Quark-Öl-Teig

Kennen Sie den Quark-Öl-Teig? Er gehört zu den klassischen Teigen und ist im Vergleich zum Hefeteig wunderbar schnell gemacht und noch dazu herrlich saftig.

Der Quark-Öl-Teig gehört, wie etwa der Hefeteig (den man zum Gehen auch schon mal in den Backofen stellen kann) oder der Mürbeteig (ideal für gedeckten Apfelkuchen), zu den Klassikern beim Backen. Da er ohne Hefe auskommt, die man übrigens auch selber herstellen kann, ist er schnell gemacht und kann noch dazu herzhaft oder süß zubereitet werden. Ein ganz großer Vorteil des Quark-Öl-Teigs: Die Kombination aus Ei, Öl und Quark macht den Teig schön saftig – und das immer.

Grundrezept für den schnellen Quark-Öl-Teig

Für den Teig in der süßen Variante brauchen Sie:

  • 1 Ei
  • 150 g Quark (Magerstufe)
  • 6 EL (ca. 90 ml.) Pflanzenöl (z.B. Sonnenblume oder Raps)
  • 6 EL (ca. 90 ml) Milch
  • 300 g Mehl
  • 75 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Pck. Backpulver

Wer seinen Quark-Öl-Teig für etwas Herzhaftes verwenden möchte, zum Beispiel als Pizzaboden, der lässt den Zucker (oder Zuckeralternativen) im Rezept einfach weg.

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Quark-Öl-Teig: wie bereitet man den klassischen Teig zu?

Auch bei der Zubereitung gestaltet sich der Quark-Öl-Teig als herrlich unkompliziert:

  1. Nasse Zutaten zuerst: Ei, Quark, Öl und Milch gut verrühren.
  2. Dann die Trockenzutaten: Mehl, Zucker, Salz und Backpulver mischen.
  3. Trocken zu Nass: Alle Zutaten zusammenbringen und kurz mit dem Knethaken eines Handrührgeräts vermengen.
  4. Handarbeit: Ist alles zusammengekommen, auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig kneten.
  5. Finale Form: Quark-Öl-Teig anschließend nach Wunschrezept zubereiten und backen.

Achtung: Der Teig sollte nicht zu lange geknetet werden, dann wird er zu klebrig. Ist das doch passiert, gibt man einfach etwas Mehl hinzu, bis er sich wieder schon geschmeidig anfühlt und gut ausrollen bzw. verarbeiten lässt. Ist er insgesamt zu fest geworden, kann etwas zusätzliche Milch hinzugegeben werden.

Glutenfreies Mehl, laktosefreie Milch: Was darf man bei Lebensmittelunverträglichkeiten nicht essen?

Karaffe und Gläser mit Milch.
Wenn Sie unter Laktoseintoleranz leiden, vertragen Sie Milchprodukte nicht und sollten deshalb zum Beispiel im Supermarkt lieber zu laktosefreier Milch greifen. © Westend61/Imago
Käsesorten.
Manche Käsesorten haben mehr, andere weniger Laktose. Beispielsweise Parmesan, Emmentaler, Bergkäse oder Harzer Käse enthalten ähnlich wie Butter wenig Laktose, sodass sie auch bei Lebensmittelunverträglichkeit zumindest in kleinen Mengen bedenkenlos verzehrt werden können. © Westend61/Imago
Joghurt.
Da auch Joghurt Laktose enthält, ist die laktosefreie Alternative für Betroffene die richtige Wahl. © Olga Vila/Imago
Brotscheiben, Mehl und Körner.
Bei Glutenintoleranz sollten Sie auf Nahrungsmittel, die Gluten enthalten, nach Möglichkeit verzichten. Dazu gehören ganz klassisch Mehl bzw. Brot. © McPHOTO/BilderBox/Imago
Müsli.
Aber auch Müsli kann Gluten enthalten. Ebenso wie Grieß, Stärke, Paniermehl oder generell Teigwaren. © zidi/Imago
Bierkrug und Bierflaschen.
Wussten Sie, dass auch Bier Gluten enthält? Inzwischen gibt es jedoch einige glutenfreie Biersorten, die auch als solche beworben werden. © Marco Hegner/Imago
Frau schenkt sich Orangensaft von einer Karaffe in ein Glas ein.
Wenn Sie fructoseintolerant sind, sollten Sie bei Fruchtsäften vorsichtig sein.  © Tanya Yatsenko/Imago
Trockenfrüchte im Glas.
Auch Trockenfrüchte können bei Menschen mit Fructoseunverträglichkeit zu Verdauungsproblemen führen. © Natalia Deriabina/Imago
Zwei Frauen liegen auf der Wiese und machen Kaugummiblasen.
Ebenso wie Kaugummi, sofern diese mit Fruchtzucker oder dem Zuckeraustauschstoff Sorbit gesüßt sind. © Marco Govel/Imago
Eingelegtes Gemüse.
Bei Histaminintoleranz müssen Betroffene bei geräucherte, getrocknete oder eingesalzene Fisch- und Wurstwaren, aber auch bei fermentiertem Gemüse wie Sauerkraut oder Essiggurken aufpassen. © Oleksandr Latkun/imageBROKER/Imago

Wofür eignet sich Quark-Öl-Teig?

Quark-Öl-Teig ist ein echtes Multitalent. Mit Zucker, also in der süßen Variante, kann man ihn zum Beispiel für süße Brötchen oder Obstkuchen jeder Art verwenden. Auch als Streuseltaler oder gefüllt mit Pudding-Creme (wie der vom „Friss-dich-dumm-Kuchen“), Kompott oder Marmelade (z.B. Fruchtmarmelade mit Chiasamen) schmeckt er herrlich.

Für die herzhafte Variante lässt man den Zucker aus dem Grundrezept einfach weg. In dieser Form lässt er sich wunderbar als Pizzaboden oder Quicheteig verwenden. Bei dieser Zubereitung kann der Teig auch wieder gefüllt werden, zum Beispiel mit einer deftigen Kombi aus Gorgonzola und Lauch oder ähnlich wie indische Samosas etwa mit Kartoffel-Curry.

Quark-Öl-Teig lässt sich auch zu Taschen formen, die befüllt werden können. Süß mit Kompott etwa oder herzhaft mit Gemüse und Hühnchen (s. Foto).

Tipp: Quark-Öl-Teig sollte nach dem Kneten zügig verarbeitet werden. Deshalb lohnt es sich, den Wunschbelag schon vorher vorzubereiten. Ist etwas Teig übrig geblieben, kann er ohne Probleme für bis zu sechs Monate eingefroren werden. Einfach bei Bedarf über Nacht im Kühlschrank wieder auftauen und anschließend wie gewünscht backen.

Wer so gar keine Lust auf Kneten, dafür aber auf Pizza hat, sollte den „No-Knead“-Pizzateig mal ausprobieren. Und auch in Sachen Brot gibt es eine herrlich einfache Anfänger-Variante ohne Kneten, Waage oder Kastenform.

Rubriklistenbild: © HeikeRau/Imago

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