Auch abwandelbar möglich
Geld einteilen und sparen: Mit welchen Methoden es funktioniert
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Miete, Strom, Gas, Versicherungen: Das alles kann die Haushaltskasse ordentlich schrumpfen lassen. Wie man das Einkommen einteilen und sparen kann. Für kleine und große Geldbeutel.
Kassenzettel hier, Rechnungen dort – manchmal verliert man den Überblick über die Ausgaben und Einnahmen. Das ist oft mit Stress und Ärger verbunden. Expertinnen und Experten schwören auf verschiedene Methoden, wie man etwas Geld an die Seite legen und sparen kann. Ein Überblick.
Geld einteilen: Ein Haushaltsbuch kann helfen
Wer nicht weiß, wie viel Geld er monatlich zum Leben braucht und wie viel von dem Einkommen dann noch übrig ist, kann auf lange Sicht in Schwierigkeiten geraten. Die Verbraucherzentrale empfiehlt einen Ablauf in fünf Schritten.
- Einnahmen aufschreiben: Lohn, Kindergeld, Arbeitslosengeld – Geldgeschenke beispielsweise zum Geburtstag sollten nicht einkalkuliert werden.
- Feste Ausgaben: Miete, Energie, Telefon, Mitgliedsbeiträge, Versicherungen und Rundfunkbeitrag (am besten auf den Monatsbetrag herunterrechnen)
- Restbudget: Alles das, was nach den festen Ausgaben übrigbleibt, ist das „Geld zum Leben“. Teilt man den Betrag durch vier, weiß man, wie viel Geld man wöchentlich zur Verfügung hat. Dieses Geld kann dann nach Belieben eingeteilt werden, Lebensmittel, Kleidung, Kosmetik.
- Bilanz ziehen: Nach einem Monat kann dann Bilanz gezogen werden. Ist die Rechnung aufgegangen und man hat noch Geld übrig, super. Wenn nicht, sollte man sich die Ausgaben noch einmal vornehmen und schauen, wo man sparen kann.
Ob mit Stift und Papier, in einer Excel-Tabelle oder mit verschiedenen Tools online – ein Haushaltsbuch kann einen Überblick darüber verschaffen, welche Ausgaben man eigentlich genau hat. Ein Knackpunkt, an dem man unter Umständen sparen kann, sind Versicherungen oder Mobilfunkverträge. Eventuell gibt es da günstigere Alternativen.
Achten sollte man ebenso auf kleine Beträge, die man nebenbei ausgibt oder auf Einkäufe mit Kartenzahlung.
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Sparen mit der 50-30-20-Regel: Fixkosten, Freizeit und Sparen
Manche Expertinnen und Experten empfehlen die 50-30-20-Regel für die eigenen Ausgaben. Man nimmt dabei das Nettoeinkommen und teilt es wie folgt ein:
50 Prozent | Fixkosten (Miete, Strom, Versicherungen, Lebensmittel) |
---|---|
30 Prozent | Freizeit |
20 Prozent | Sparen |
Die Fixkosten sollten regelmäßig auf Einsparmöglichkeiten etwa durch günstigere Tarife überprüft werden, informiert chip.de. Ein Fünftel des Nettoeinkommens soll idealerweise bei dieser Methode zurückgelegt und gespart werden. Das kann gerade bei einem schmalen Einkommen schwierig sein. Hinderlich könnte beispielsweise für Frauen der Gender-Pay-Gap sein, also, dass Frauen für die gleiche Tätigkeit weniger Geld verdienen. Andererseits könnten auch hohe Fixkosten, darunter beispielsweise die Miete, ein Problem für Sparerinnen und Sparer darstellen.
Natürlich kann man auch die prozentuale Gewichtung der einzelnen Bausteine auch individuell anpassen. Beispielsweise könnte man sagen, dass man 60 Prozent in die Fixkosten gibt, 25 Prozent für die Freizeit aufwendet und 15 Prozent spart.
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Sechs-Gläser-Methode: Das Budget auf mehrere Töpfe verteilen
Ein Schritt weiter als die 50-30-20-Regel geht die Sechs-Jars-Methode (dt. Sechs-Gläser-Methode), dabei wird das komplette Nettoeinkommen noch genauer auf bestimmte Töpfe verteilt, berichtet das Portal Finanzheldinnen.
Notwendiges (Fixkosten) | 50-55 Prozent |
---|---|
Rücklagen | 10 Prozent |
Zukunft | 10 Prozent |
Weiterbildung | 10 Prozent |
Freizeit | 10 Prozent |
Spenden | 5-10 Prozent |
Die obengenannten Kategorien können Sie auch als Inspiration sehen, wenn man das eigene Budget anders einteilen möchte. Sinnvoll sei es, wie Finanzheldinnen weiter informiert, dass man nicht zu kleinteilig bei den Kategorien werde. Wenn man immer etwas beiseite legt, kann man schwerer von Ausgaben überrascht werden, wenn beispielsweise die Waschmaschine kaputtgeht.
Rubriklistenbild: © Irina Heß/Westend61/Imago