News-Ticker

Melnyk regt Lieferung eines deutschen U-Boots fürs Schwarze Meer an

Ex-Botschafter Melnyk schlägt vor, ein U-Boot von Thyssenkrupp in die Ukraine zu schicken. Kiew wünscht sich Kampfflugzeuge. Der News-Ticker.

  • Lieferung von Waffen: Kiew strebt Kampfflugzeuge an
  • Donbass: Russland verstärkt seine Angriffe in der Region Donezk
  • Hinweis der Redaktion: Lesen Sie aktuelle Entwicklungen aus dem Ukraine-Konflikt in unserem Newsticker. Die hier verarbeiteten Informationen zum Ukraine-Krieg stammen teils von den Kriegsparteien aus Russland und der Ukraine. Sie lassen sich deshalb in Teilen nicht unabhängig überprüfen.

Dieser Ticker wird nicht mehr aktualisiert. Die aktuellen Entwicklungen finden Sie in unserem neuen News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Update vom Sonntag, 29. Januar, 06.30 Uhr: Der ukrainische Vizeaußenminister Andrij Melnyk hat angeregt, dass Deutschland der Ukraine ein U-Boot zur Verfügung stellt. „Deutschland (Thyssenkrupp) stellt eines der besten U-Boote der Welt her, die HDW-Klasse 212A. Die Bundeswehr hat 6 solcher U-Boote. Warum schickt man nicht eines in die Ukraine?“, schrieb Melnyk auf Twitter. Damit könnte die russische Flotte aus dem Schwarzen Meer vertrieben werden, so Melnyk.

Der frühere Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk.

+++ 21 Uhr: Die Stadt Seredyna-Buda in der Oblast Sumy wurde am Samstag von einem russischen Angriff getroffen. Beschädigt wurde dabei ein Sportkomplex, ein Kindergarten sowie mehrere Wohnhäuser. „Nach vorläufigen Informationen handelte es sich um einen Luftangriff“, zitierte Ukrainska Pravda die Militärverwaltung der Region. Das Ausmaß des Angriffs müsse noch abgeklärt werden. Bisher gebe es keine Verletzte.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © BEN STANSALL/afp
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © afp

News zum Ukraine-Krieg: Kiew strebt Kampfflugzeuge an

+++ 19.30 Uhr: Nach Zusage der Leopard-Kampfpanzer und im Rahmen des nächsten Militärhilfepakets strebt die Regierung in Kiew Kampfflugzeuge von ihren internationalen Verbündeten an. Dabei gehe es in erster Linie um die amerikanischen F-16-Jets, teilte Jurij Ihnat, Sprecher der ukrainischen Luftreitkräften, der spanischen Zeitung El País mit.

Sollten die westlichen Länder sich für die Lieferung bereit erklären, würde es Monate dauern, bis die Flugzeuge im Ukraine-Krieg eingesetzt werden könnten. Ihnat zufolge dauere die Ausbildung der Piloten und des Personals mindestens ein halbes Jahr. Bisher rechnet Ihnat aber nicht mit einer Zusage, betonte er gegenüber Ukrainska Pravda.

Die Bundesregierung lehnt die Lieferung von Kampfflugzeugen ab. „Ich halte das für ausgeschlossen“, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Süddeutschen Zeitung. „Kampfflugzeuge sind viel komplexere Systeme als Kampfpanzer und haben eine ganz andere Reichweite und Feuerkraft.“

News zum Ukraine-Krieg: Russland verstärkt Angriffe in Region Donezk

+++ 18.05 Uhr: Nach ukrainischen Angaben hat Russland in den vergangenen Tagen fast 300 Angriffe auf die Stadt Wuhledar in der Region Donezk verübt. Russische Streitkräfte hätten 299 Raketen und Artilleriegeschosse auf die Stadt gefeuert, zitierte CNN Serhij Tscherewatyi, Sprecher des ukrainischen Militärs.

Russland habe versucht, „unsere Verteidigungsanlagen bei Wuhledar zu durchbrechen“, so Tscherewatyi. Das russische Militär konzentriere seine Truppen in der Region. Ziel der Angriffe sei dem Sprecher zufolge, die Verteidigung zu durchbrechen und in Richtung Pokrowsk und Dobropillja vorzudringen.

News zum Ukraine-Krieg: Russland wirft „absichtlichen“ Beschuss von Krankenhaus vor

+++ 17.20 Uhr: Russland macht die Ukraine für einen „absichtlichen“ Beschuss eines Krankenhauses in der Region Luhansk verantwortlich. Etwa zehn Stunden nach dem mutmaßlichen Vorfall teilte das russische Verteidigungsministerium mit, das Krankenhaus in Nowoajdar sei durch einen Mehrfachraketenwerfer des US-Typs Himars beschossen worden. 14 Menschen seien dabei getötet worden, 24 weitere verletzt.

Dabei handele es sich um ein „schweres Kriegsverbrechen des Kiewer Regimes“, so das Ministerium. Beweise veröffentlichte die Behörde zunächst nicht. Die Verantwortlichen würden gefunden und zur Rechenschaft gezogen, hieß es in der Mitteilung.

Am Abend veröffentliche das russische Staatsfernsehen nicht überprüfbare Bilder, die ein zerstörtes Gebäude zeigten. Eingeblendet wurde auch eine Tafel mit den Öffnungszeiten der Klinik. Menschen oder Rettungswagen waren auf den Aufnahmen nicht zu sehen. Eine Reaktion aus Kiew gab es dazu bisher nicht. Luhansk ist weitgehend von russischem Militär besetzt.

News zum Ukraine-Krieg: Russland zerstört Wohnviertel in Mariupol

+++ 16.30 Uhr: Während sich die Kämpfe rund um Bachmut zuspitzen, zerstört Russland derzeit ein ganzes Wohnviertel im einst schwer umkämpften Mariupol in der Region Donezk. Hier plane Russland laut Petro Andryshchenko, Berater des Bürgermeisters der Hafenstadt, Wohnkomplexe für die russische „Elite“ zu errichten.

Im Frühjahr würde der Bau der Wohnungen im Rahmen des „Mariupol-Immobilienhypothekenprogramms“ beginnen, zitierte The Kyiv Independent Andryshchenko. Viele Bewohnerinnen und Bewohner würden dadurch ihrer Heimat beraubt. Das Abreißen der Wohnhäusern wurde von Menschenrechtsorganisationen als Versuch kritisiert, Kriegsverbrechen in Mariupol zu vertuschen.

+++ 14.15 Uhr: Die Ukraine befürchtet, dass Russland zum Jahrestag des Kriegsbeginns am 24. Februar eine neue militärische Offensive vorbereitet. Es sei „kein Geheimnis“, dass der Kreml eine solche Angriffswelle plane, sagte Oleksij Danilow, der Sekretär des ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungsrats, in einem Radiointerview.

News zum Ukraine-Krieg: Selenskyj übt scharfe Kritik am IOC

+++ 13.15 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) mit Thomas Bach an der Spitze erneut aufgefordert, Russland nicht zu Wettkämpfen zuzulassen. „Die olympischen Prinzipien und Krieg stehen in einem fundamentalen Gegensatz zueinander“, teilte der Staatschef mit. Er veröffentlichte dazu in den sozialen Netzwerken eine Fotostrecke von durch den Krieg zerstörten Sportstätten der Ukraine. Teils sind auf den Bildern Fechter in Ruinen zu sehen – in direkter Anspielung zu Bachs eigener Sportkarriere.

Selenskyj fordert Bach immer wieder auf, den „Terrorstaat Russland“ nicht zu den Olympischen Spielen zuzulassen. Die IOC-Spitze hatte zuletzt angekündigt, Athleten aus Russland und Belarus unter neutraler Flagge Möglichkeiten zur Teilnahme an internationalen Wettbewerben eröffnen zu wollen. „Russland muss die Aggression und den Terror stoppen, und erst dann wird es möglich sein, über Russlands Teilnahme im Kontext der olympischen Bewegung zu sprechen“, sagte Selenskyj, der zudem „Bach nach Bachmut“ einlud, um sich in der aktuell besonders umkämpften Stadt im Osten der Ukraine ein Bild von der Zerstörung zu machen. „Damit er mit eigenen Augen sieht, dass Neutralität nicht existiert.“

News zum Ukraine-Krieg: Offenbar russischer Angriff in Kostjantyniwka

+++ 11.00 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf ein Wohnviertel in der ostukrainischen Stadt Kostjantyniwka sind drei Menschen getötet und mindestens zwei weitere verletzt worden. Regionalgouverneur Pavlo Kyrylenko schrieb auf Telegram, dass vier Wohnhäuser und ein Hotel beschädigt worden seien und dass Retter und Polizeibeamte vor Ort seien, um „ein weiteres Verbrechen der russischen Besatzer sorgfältig zu dokumentieren“. Am Morgen hatte Kyrylenko bereits davon gesprochen, dass in den vergangenen 24 Stunden vier Menschen durch russische Angriffe getötet und mindestens sieben verletzt worden seien.

+++ 08.45 Uhr: Die immer wieder heftigen russischen Raketenangriffe haben nach Angaben der Vereinten Nationen keine neue große Fluchtbewegung aus der Ukraine ausgelöst. Das sagte der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, Filippo Grandi, der Deutschen Presse-Agentur in Kiew. Dass derzeit nicht vermehrt Menschen die Ukraine verließen, sei ihm auch in der benachbarten Republik Moldau von den Behörden bestätigt worden. Wegen des Winters kehrten jedoch weniger Menschen in die Ukraine zurück als vor dem Beginn der russischen Raketenangriffe auf das ukrainische Energiesystem im Oktober.

News zum Ukraine-Krieg: Kreml mit Trump einig

Update vom Samstag, 28. Januar, 06.30 Uhr: Russland hat die Steilvorlage des früheren US-Präsidenten Donald Trump dankbar angenommen. Er könne ein Ende des Krieges „binnen 24 Stunden“ aushandeln, behauptete der Republikaner am Donnerstag. Der Kreml griff das einen Tag später auf. Die USA könnten den „Krieg in der Ukraine“ rasch beenden, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. „Der Präsident der USA kann das sehr schnell tun, indem er, sagen wir, seine Möglichkeiten einsetzt und dem Kiewer Regime faktisch einfach die Anweisungen erteilt“, so Peskow.

Statt nach einer Lösung zu suchen, hätten die USA den Weg der Eskalation gewählt, kritisierte Peskow, der den USA auch vorwarf, keine Schritte in Richtung einer Verhandlungslösung zu tun. Russland spricht der Ukraine jedoch das Existenzrecht ab, und es blieb weiter unklar, worüber dann verhandelt werden könnte. 

News zum Ukraine-Krieg: Selenskyj berichtet von „äußerst angespannter“ Lage in Bachmut

+++ 22.00 Uhr: Angaben der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft zufolge wurden bei russischen Angriffen in der Oblast Cherson sowie auf die Gebietshauptstadt mehrere Menschen getötet und verletzt – die genaue Zahl variiere noch, berichtet kyivindependent.com. Laut der Staatsanwaltschaft wurde durch den russischen Beschuss auch die zivile Infrastruktur beschädigt, darunter Krankenhäuser und Wohngebäude.

+++ 20.35 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Lage im schwer umkämpften Osten seines Landes als anhaltend schwierig beschrieben. „Die Situation an der Front und insbesondere im Gebiet Donezk – bei Bachmut und Wuhledar – bleibt äußerst angespannt“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Freitag. „Die Besatzer stürmen nicht nur unsere Stellungen – sie zerstören absichtlich und systematisch auch Städte und Dörfer drum herum. Mit Artillerie, Luftwaffe und Raketen.“

Zuvor hatte die russische Armee über neue Angriffe auf Wuhledar berichtet. Erst kürzlich hatte sie gemeinsam mit der berüchtigten Söldner-Gruppe Wagner die ebenfalls in Donezk gelegene Stadt Soledar nach äußerst verlustreichen Kämpfen erobert und besetzt.

News zum Ukraine-Krieg: Russland setzt offenbar Phosphormunition ein

+++ 18.00 Uhr: Nach Angaben regionaler Beamter waren am Freitag vor allem Städte und Dörfer im Osten und Süden von russischen Angriffen betroffen. Sechs Menschen starben in der Region Donezk, zwei in Cherson und zwei in der Region Charkiw, zitierte die Associated Press die Beamten. Am Vortag seien Raketen und selbstfahrende Drohnen, die von den russischen Streitkräften abgefeuert wurden, tiefer in ukrainisches Gebiet eingedrungen und hätten dabei mindestens elf Menschen getötet.

Der Gouverneur von Donezk, Pavlo Kyrylenko, sagte, das russische Militär habe bei seinem Beschuss des Dorfes Zvanivka, etwa 20 Kilometer nördlich von Bachmut, stark brennende Phosphormunition eingesetzt. Der Beschuss beschädigte auch Wohnhäuser und zwei Schulen in der nahe gelegenen Stadt Vuhledar, sagte Kyrylenko.

News zum Ukraine-Krieg: Russische Hacker-Angriffe auf Überwachungskameras

+++ 16.00 Uhr: Russische Hacker haben versucht, in Videoüberwachungskameras einzudringen, um Informationen aus einem der ukrainischen Grenzgebiete zu sammeln. Cybersecurity-Spezialisten des ukrainischen Sicherheitsdienstes hätten den Hacker-Angriff gestoppt, berichtet pravda.com und beruft sich auf Informationen der Presse des Sicherheitsdiensts der Ukraine (SSU).

Laut dem SSU wollten die russischen Hacker sich über das Wi-Fi-Netz von Wohngebäuden mit Videoüberwachungssystemen verbinden. Darüber hinaus hätten es die Hacker auf Wohnadressen ukrainischer Strafverfolgungsbeamter abgesehen und auf Informationen über mögliche Militär-Operationen.

News zum Ukraine-Krieg: Angriffe auf zivile Infrastruktur – zivile Opfer

+++ Update vom Freitag, 27. Januar, 6.35: Im Laufe des Donnerstags (26. Januar) habe die russische Armee 37 Luftangriffe durchgeführt, davon 17 mithilfe von sogenannten Kamikaze-Drohnen. Dies geht aus dem Bericht des ukrainischen Generalstabs hervor, der auf Facebook veröffentlicht wurde. Alle Drohnen seien abgeschossen worden. Außerdem habe das russische Militär 59 Raketen abgefeuert, von denen 47 abgefangen wurden. Zivile Infrastruktur sei dennoch getroffen worden, zudem gebe es Berichte über zivile Opfer. Darüber hinaus habe Russland 53 MLRS-Raketenangriffe – MLRS ist ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf einem Kettenfahrgestell – durchgeführt.

News im Ukraine-Krieg: Selenskyj dankt Scholz und Biden für angekündigte Panzer

Erstmeldung vom Donnerstag, 26. Januar, 06.50 Uhr: Kiew – Die Bundesregierung hat der Ukraine 14 Leopard-2-Panzer aus Bundeswehrbeständen zugesagt. Auch andere Länder wie die USA wollen im Ukraine-Krieg Kampfpanzer an Kiew liefern. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die angekündigten Lieferungen schwerer Kampfpanzer westlicher Bauart im Kampf gegen die russischen Invasoren begrüßt und zugleich weitere Waffensysteme gefordert.

In seiner täglichen Videoansprache am Mittwoch (25. Januar) dankte Selenskyj sowohl Kanzler Olaf Scholz als auch US-Präsident Joe Biden für deren Entscheidung. Gleichzeitig fügte er hinzu, dass sein Land nunmehr vor allem Langstreckenraketen, Kampfflugzeuge und mehr Artillerie brauche, um „eine Faust der Panzer“ zu bilden, so der Präsident der Ukraine.

Der Schlüssel dazu aber liege nunmehr in der Geschwindigkeit der Ausbildung der ukrainischen Panzerbesatzungen und der Lieferung von Panzern in die Ukraine. Auch die Menge der zu liefernden Panzer sei entscheidend.

News zum Ukraine-Krieg: Luftalarm und Angriffe im Süden der Ukraine

Derweil wurde in weiten Teilen der Ukraine am Mittwochabend erneut Luftalarm ausgelöst. In Saporischschja und Dnipropetrowsk waren Medienberichten zufolge Explosionen zu hören – möglicherweise durch den Einsatz der Flugabwehr. Der regionale Militärverwaltungschef Vitali Kim schrieb auf Telegram, es gebe neue Wellen russischer Kampfdrohnen aus iranischer Produktion.

Auch in der Region Cherson hat es am Mittwoch (25. Januar) einen russischen Angriff gegeben, bei dem Zivilpersonen verletzt und getötet wurden. Russische Truppen hatten einen Angriff auf die Stadt Beryslaw gestartet, berichtet das Nachrichtenforum ukrinform.net.

„Mitten am Tag griffen die Russen zielgerichtet einen belebten Ort an. Feindliche Granaten trafen ein Lebensmittelgeschäft, in dem sich Menschen befanden. Zwei Menschen wurden durch den russischen Beschuss getötet“, teilte die Militärverwaltung der Region Cherson auf Telegram mit. Die Verwaltung erklärte zudem, dass drei Personen bei dem Angriff verletzt wurden und medizinisch versorgt werden mussten. (Red mit dpa)

Rubriklistenbild: © Michael Kappeler/dpa

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