News-Ticker

Ukraine-Krieg: Medwedew skizziert mögliches „Konflikt-Ende“, droht aber gleichzeitig mit „dritten Weltkrieg“

Tag 457 des russischen Überfalls auf die Ukraine. Laut Kiew läuft die Gegenoffensive. Wieder Luftalarm in großen Teilen des Landes. News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Hinweis der Redaktion: Dieser Ticker ist geschlossen. Aktuelle Informationen zum Krieg in der Ukraine finden Sie in unserem neuen Newsticker.

Update vom 26. Mai, 05.45 Uhr: Moskau hat eine Aufteilung der überfallenen Ukraine zwischen Russland und der Europäischen Union ins Gespräch gebracht. Der Vize-Chef des russischen Sicherheitsrates, Ex-Präsident Dmitri Medwedew, skizzierte in der Nacht zum Freitag Szenarien für den Ausgang des Krieges. Aussicht auf Frieden gäbe es demnach nur, wenn Russland sich den Großteil des Nachbarlands einverleibt. In der von Medwedew bevorzugten Variante würden westliche Regionen der Ukraine mehreren EU-Staaten zugeschlagen und die östlichen Russland, während Einwohner der zentralen Gebiete für den Beitritt zu Russland stimmen.

Bei diesem Ausgang „endet der Konflikt mit ausreichenden Garantien, dass er auf lange Sicht nicht wieder aufgenommen wird“, schrieb Medwedew beim Online-Dienst Telegram. Sollte hingegen ein unabhängig gebliebener Teil der Ukraine der EU oder der Nato beitreten, sei mit einem Wiederaufflammen der Kampfhandlungen zu rechnen. Dies „mit der Gefahr, dass es schnell in einen vollwertigen dritten Weltkrieg übergehen kann“, behauptete der Vertraute von Kremlchef Wladimir Putin.

Dmitri Medwedew bei seinem Auftritt in einer Raketenfabrik in Reutow bei Moskau.

Ukraine-Krieg: Erneut Luftalarm ausgelöst

Update vom 26. Mai, 5.00 In Kiew wurde in der Nacht zum Freitag erneut Luftalarm ausgelöst. Die ukrainische Hauptstadt war schon in den vergangenen Wochen anderem mit Drohnen angegriffen worden. Auch in zentralen Regionen des Landes wurden die Menschen aufgerufen, sich in Schutzunterkünfte zu begeben. In den westlichen Gebieten blieb die Nacht zunächst ruhig.

Ukraine-Krieg: Kampf um Bachmut geht weiter

Update vom 25. Mai, 22.40 Uhr: Ein 39-Jähriger kam in der Gemeinde Balakliia in der Oblast Charkiw ums Leben, als er auf einem Motorrad mit einem Kind im Beiwagen durch ein Dorf fuhr. Das berichtet die Hauptdirektion des Staatlichen Katastrophenschutzes der Ukraine auf Telegram. Ein unbekannter Sprengsatz sei detoniert, der Mann sofort tot gewesen. Zugleich wird auf die Gefahr durch Minen hingewiesen. Auf das Schicksal des Kindes wird nicht weiter eingegangen. Weiter heißt es, ein 45-Jähriger sei verwundet worden.

Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland

Menschen in Kiews feiern die Unabhängigkeit der Ukraine von der Sowjetunion
Alles begann mit dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989. Die Öffnung der Grenzen zunächst in Ungarn leitete das Ende der Sowjetunion ein. Der riesige Vielvölkerstaat zerfiel in seine Einzelteile. Am 25. August 1991 erreichte der Prozess die Ukraine. In Kiew feierten die Menschen das Ergebnis eines Referendums, in dem sich die Bevölkerung mit der klaren Mehrheit von 90 Prozent für die Unabhängigkeit von Moskau ausgesprochen hatte. Im Dezember desselben Jahres erklärte sich die Ukraine zum unabhängigen Staat. Seitdem schwelt der Konflikt mit Russland. © Anatoly Sapronenkov/afp
Budapester Memorandum
Doch Anfang der 1990er Jahre sah es nicht danach aus, als ob sich die neuen Staaten Russland und Ukraine rund 30 Jahre später auf dem Schlachtfeld wiederfinden würden. Ganz im Gegenteil. Im Jahr 1994 unterzeichneten Russland, das Vereinigte Königreich und die USA in Ungarn das „Budapester Memorandum“ – eine Vereinbarung, in der sie den neu gegründeten Staaten Kasachstan, Belarus und der Ukraine Sicherheitsgarantien gaben. Als Gegenleistung traten die drei Staaten dem Atomwaffensperrvertrag bei und beseitigten alle Nuklearwaffen von ihrem Territorium. Es sah danach aus, als ob der Ostblock tatsächlich einen Übergang zu einer friedlichen Koexistenz vieler Staaten schaffen würde. © Aleksander V. Chernykh/Imago
Orangene Revolution in der Ukraine
Bereits 2004 wurde deutlich, dass der Wandel nicht ohne Konflikte vonstattengehen würde. In der Ukraine lösten Vorwürfe des Wahlbetrugs gegen den Russland-treuen Präsidenten Wiktor Janukowytsch Proteste aus, die schließlich in der „Orangen Revolution“ mündeten. Diese erreichte vorübergehend ihr Ziel. Der Wahlsieg Janukowytschs wurde von einem Gericht für ungültig erklärt, bei der Wiederholung der Stichwahl setzte sich Wiktor Juschtschenko durch und wurde neuer Präsident der Ukraine. Die Revolution blieb friedlich und die Abspaltung von Russland schien endgültig gelungen. © Mladen Antonov/afp
Wiktor Juschtschenko ,Präsident der Ukraine
Als der Moskau kritisch gegenüberstehende Wiktor Juschtschenko im Januar 2005 Präsident der Ukraine wurde, hatte er bereits einen Giftanschlag mit einer Dioxinvariante überlebt, die nur in wenigen Ländern produziert wird – darunter Russland. Juschtschenko überlebte dank einer Behandlung in einem Wiener Krankenhaus. In den folgenden Jahren nach der Amtsübernahme hatte er vor allem mit Konflikten innerhalb des politischen Bündnisses zu kämpfen, das zuvor die demokratische Wahl in dem Land erzwungen hatte. Seine Partei „Unsere Ukraine“ zerstritt sich mit dem von Julija Tymoschenko geführten Parteienblock. © Mladen Antonov/afp
Das Bündnis zerbrach und Wiktor Janukowitsch nutzte bei der Präsidentschaftswahl 2010 seine Chance.
Das Bündnis zerbrach und Wiktor Janukowytsch nutzte bei der Präsidentschaftswahl 2010 seine Chance. Er gewann die Wahl mit knappem Vorsprung vor Julija Tymoschenko. Amtsinhaber Wiktor Juschtschenko erhielt gerade mal fünf Prozent der abgegebenen Stimmen.  © Yaroslav Debely/afp
Proteste auf dem Maidan-Platz in Kiew, Ukraine, 2014
Präsident Wiktor Janukowytsch wollte die Ukraine wieder näher an Russland führen – auch aufgrund des wirtschaftlichen Drucks, den Russlands Präsident Wladimir Putin auf das Nachbarland ausüben ließ. Um die Ukraine wieder in den Einflussbereich Moskaus zu führen, setzte Janukowytsch im November 2013 das ein Jahr zuvor verhandelte Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union aus. Es folgten monatelange Massenproteste in vielen Teilen des Landes, deren Zentrum der Maidan-Platz in Kiew war. Organisiert wurden die Proteste von einem breiten Oppositionsbündnis, an dem neben Julija Tymoschenko auch die Partei des ehemaligen Boxweltmeisters und späteren Bürgermeisters von Kiew, Vitali Klitschko, beteiligt waren. © Sergey Dolzhenko/dpa
Proteste auf dem Maidan-Platz in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine
Die Forderung der Menschen war eindeutig: Rücktritt der Regierung Janukowiysch und vorgezogene Neuwahlen um das Präsidentenamt. „Heute ist die ganze Ukraine gegen die Regierung aufgestanden, und wir werden bis zum Ende stehen“, so Vitali Klitschko damals. Die Protestbewegung errichtete mitten auf dem Maidan-Platz in Kiew ihr Lager. Janukowytsch schickte die Polizei, unterstützt von der gefürchteten Berkut-Spezialeinheit. Es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, die über mehrere Monate andauerten. © Sergey Dolzhenko/dpa
Der Platz Euromaidan in Kiew, Hauptstadt der Ukraine, ist nach den Protesten verwüstet.
Die monatelangen Straßenkämpfe rund um den Maidan-Platz in Kiew forderten mehr als 100 Todesopfer. Etwa 300 weitere Personen wurden teils schwer verletzt. Berichte über den Einsatz von Scharfschützen machten die Runde, die sowohl auf die Protestierenden als auch auf die Polizei gefeuert haben sollen. Wer sie schickte, ist bis heute nicht geklärt. Petro Poroschenko, Präsident der Ukraine von 2014 bis 2019, vertrat die These, Russland habe die Scharfschützen entsendet, um die Lage im Nachbarland weiter zu destabilisieren. Spricht man heute in der Ukraine über die Opfer des Maidan-Protests, nennt man sie ehrfürchtig „die Himmlischen Hundert“. © Sergey Dolzhenko/dpa
Demonstranten posieren in der Villa von Viktor Janukowitsch, ehemaliger Präsident der Ukraine
Nach rund drei Monaten erbittert geführter Kämpfe gelang dem Widerstand das kaum für möglich Gehaltene: Die Amtsenthebung Wiktor Janukowytschs. Der verhasste Präsident hatte zu diesem Zeitpunkt die UKraine bereits verlassen und war nach Russland geflohen. Die Menschen nutzten die Gelegenheit, um in der prunkvollen Residenz des Präsidenten für Erinnerungsfotos zu posieren. Am 26. Februar 2014 einigte sich der „Maidan-Rat“ auf eigene Kandidaten für ein Regierungskabinett. Präsidentschaftswahlen wurden für den 25. Mai anberaumt. Die Ukraine habe es geschafft, eine Diktatur zu stürzen, beschrieb zu diesem Zeitpunkt aus der Haft entlassene Julija Tymoschenko die historischen Ereignisse.  © Sergey Dolzhenko/dpa
Ein Mann stellt sich in Sewastopol, eine Stadt im Süden der Krim-Halbinsel, den Truppen Russlands entgegen.
Doch der mutmaßliche Frieden hielt nicht lange. Vor allem im Osten der Ukraine blieb der Jubel über die Absetzung Janukowytschs aus. Gouverneure und Regionalabgeordnete im Donbass stellten die Autorität des Nationalparlaments in Kiew infrage. Wladimir Putin nannte den Umsturz „gut vorbereitet aus dem Ausland“. Am 1. März schickte Russlands Präsident dann seine Truppen in den Nachbarstaat, um dort die russischstämmige Bevölkerung ebenso wie die auf der Krim stationierten eigenen Truppen zu schützen. In Sewastopol, ganz im Süden der Halbinsel gelegen, stellte sich ein unbewaffneter Mann den russischen Truppen entgegen. Aufhalten konnte er sie nicht. © Viktor Drachev/afp
Bürgerkrieg in Donezk, eine Stadt im Donbas, dem Osten der Ukraine
Am 18. März 2014 annektierte Russland die Halbinsel Krim. Kurz darauf brach im Donbass der Bürgerkrieg aus. Mit Russland verbündete und von Moskau ausgerüstete Separatisten kämpften gegen die Armee und Nationalgarde Kiews. Schauplatz der Schlachten waren vor allem die Großstädte im Osten der Ukraine wie Donezk (im Bild), Mariupol und Luhansk. © Chernyshev Aleksey/apf
Prorussische Separatisten kämpfen im Donbas gegen Einheiten der Ukraine
Der Bürgerkrieg erfasste nach und nach immer mehr Gebiete im Osten der Ukraine. Keine der Parteien konnte einen nachhaltigen Sieg erringen. Prorussische Separatisten errichteten Schützengräben, zum Beispiel nahe der Stadt Slawjansk. Bis November 2015 fielen den Kämpfen laut Zahlen der Vereinten Nationen 9100 Menschen zum Opfer, mehr als 20.000 wurden verletzt. Von 2016 an kamen internationalen Schätzungen zufolge jährlich bis zu 600 weitere Todesopfer dazu. © Michael Bunel/Imago
Trümmer von Flug 17 Malaysian Airlines nach dem Abschuss nahe Donezk im Osten der Ukraine
Aufmerksam auf den Bürgerkrieg im Osten der Ukraine wurde die internationale Staatengemeinschaft vor allem am 17. Juli 2014, als ein ziviles Passagierflugzeug über einem Dorf nahe Donezk abstürzte. Alle 298 Insassen kamen ums Leben. Die Maschine der Fluggesellschaft Malaysian Airlines war von einer Boden-Luft-Rakete getroffen worden. Abgefeuert hatte die Rakete laut internationalen Untersuchungen die 53. Flugabwehrbrigade der Russischen Föderation. In den Tagen zuvor waren bereits zwei Flugzeuge der ukrainischen Luftwaffe in der Region abgeschossen worden. © ITAR-TASS/Imago
Russlands Präsident Putin (l.), Frankreichs Präsident Francois Hollande, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Petro Poroschenko in Minsk
Die Ukraine wollte den Osten des eigenen Landes ebenso wenig aufgeben wie Russland seine Ansprüche darauf. Im September 2014 kamen deshalb auf internationalen Druck Russlands Präsident Putin (l.), Frankreichs Präsident François Hollande, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Petro Poroschenko in Minsk zusammen. In der belarussischen Hauptstadt unterzeichneten sie das „Minsker Abkommen“, das einen sofortigen Waffenstillstand und eine schrittweise Demilitarisierung des Donbass vorsah. Die OSZE sollte die Umsetzung überwachen, zudem sollten humanitäre Korridore errichtet werden. Der Waffenstillstand hielt jedoch nicht lange und schon im Januar 2015 wurden aus zahlreichen Gebieten wieder Kämpfe gemeldet. © Mykola Lazarenko/afp
Wolodymyr Selenskyj feiert seinen Sieg bei der Präsidentschaftswahl in der Ukraine 2019
Während die Ukraine im Osten zu zerfallen drohte, ereignete sich in Kiew ein historischer Machtwechsel. Wolodymyr Selenskyj gewann 2019 die Präsidentschaftswahl und löste Petro Poroschenko an der Spitze des Staates ab. Selenskyj hatte sich bis dahin als Schauspieler und Komiker einen Namen gemacht. In der Comedy-Serie „Diener des Volkes“ spielte Selenskyj von 2015 bis 2017 bereits einen Lehrer, der zunächst Youtube-Star und schließlich Präsident der Ukraine wird. Zwei Jahre später wurde die Geschichte real. Selenskyj wurde am 20. Mai 2019 ins Amt eingeführt. Kurz darauf löste der bis dato parteilose Präsident das Parlament auf und kündigte Neuwahlen an. Seine neu gegründete Partei, die er nach seiner Fernsehserie benannte, erzielte die absolute Mehrheit.  © Genya Savilov/afp
Russische Separatisten in der Ost-Ukraine
Selenskyj wollte nach seinem Wahlsieg die zahlreichen innenpolitischen Probleme der Ukraine angehen: vor allem die Bekämpfung der Korruption und die Entmachtung der Oligarchen. Doch den neuen, russland-kritischen Präsidenten der Ukraine holten die außenpolitischen Konflikte mit dem Nachbarn ein. Im Herbst 2021 begann Russland, seine Truppen in den von Separatisten kontrollierte Regionen in der Ost-Ukraine zu verstärken. Auch an der Grenze im Norden zog Putin immer mehr Militär zusammen. Selenskyj warnte im November 2021 vor einem Staatsstreich, den Moskau in der Ukraine plane. Auch die Nato schätzte die Lage an der Grenze als höchst kritisch ein. © Alexander Ryumin/Imago
Explosion in Kiew nach Beginn des Ukraine-Kriegs mit Russland
Am 24. Februar 2022 wurde der Ukraine-Konflikt endgültig zum Krieg. Russische Truppen überfielen das Land entlang der gesamten Grenze. Putins Plan sah eine kurze „militärische Spezialoperation“, wie die Invasion in Russland genannt wurde, vor. Die ukrainischen Streitkräfte sollten mit einem Blitzkrieg in die Knie gezwungen werden. Moskau konzentrierte die Attacken auf Kiew. Innerhalb weniger Tage sollte die Hauptstadt eingenommen und die Regierung Selenskyjs gestürzt werden. Doch der Plan scheiterte und nach Wochen intensiver Kämpfe und hoher Verluste in den eigenen Reihen musste sich die russische Armee aus dem Norden des Landes zurückziehen. Putin konzentrierte die eigene Streitmacht nun auf den Osten der Ukraine. © Ukrainian President‘s Office/Imago
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, bei einer Fernsehansprache aus Kiew
Seit Februar 2022 tobt nun der Ukraine-Krieg. Gesicht des Widerstands gegen Russland wurde Präsident Wolodymyr Selenskyj, der sich zu Beginn des Konflikts weigerte, das Angebot der USA anzunehmen und das Land zu verlassen. „Ich brauche Munition, keine Mitfahrgelegenheit“, sagte Selenskyj. Die sollte er bekommen. Zahlreiche westliche Staaten lieferten Ausrüstung, Waffen und Kriegsgerät in die Ukraine. Hunderttausende Soldaten aus beiden Ländern sollen bereits gefallen sein, ebenso mehr als 10.000 Zivilpersonen. Ein Ende des Kriegs ist nach wie vor nicht in Sicht. © Ukraine Presidency/afp

Update vom 25. Mai, 20.25 Uhr: Nach Angaben der Ukraine haben die russischen Truppen auch am 456. Tag des Kriegs Angriffe auf das Gebiet rund um Bachmut durchgeführt. Allein in Richtung von Kupjansk, Lyman, Bachmut, Awdijiwka und Marjanka habe es 17 Kampfhandlungen gegeben, berichtet der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte. Die Invasoren haben demnach Mörser- und Artilleriegranaten auf verschiedene Städte in den Gebiete Tschernihiw, Sumy und Charkiw abgefeuert. Die Ukraine habe derweil feindliche Stellungen, ein Munitionsdepot und eine Radarstation unter Beschuss genommen.

In der Oblast Saporischschja seien zudem zwei russische Kampfjets vom Typ Su-25 abgeschossen worden. Eine der Maschinen wurde demnach „komplett zerstört“, während sich der Pilot gerettet habe. Der zweite Flieger musste wegen der schweren Beschädigungen notlanden. Viele Angriffe der Russen werden als erfolglos beschrieben. Bereits in der Nacht zum Donnerstag seien Luftangriffe mit iranischen Drohnen des Typs Shahed-136/131 geflogen worden. Alle 36 seien zerstört worden. Bei einem Raketenangriff auf ein Dorf in der Oblast Charkiw sei ein Privathaus getroffen worden. Über Opfer informierte der Generalstab nicht. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht.

Anti-Putin-Kämpfer aus Russland: „Volk von antinationalem Regime befreien“

Update vom 25. Mai, 18.15 Uhr: Das sogenannte russische Freiwilligenkorps, das mit seinem Vorrücken in Belgorod für Aufmerksamkeit sorgt, hat sich nach eigenen Angaben „bereits an alle Arten von Opposition gewandt, aber wir wurden nicht erhört. Heute tun wir es erneut, nicht zu unserem eigenen Vorteil, sondern zum Vorteil eben dieser Opposition.“ Weiter schreibt die Gruppe auf Telegram: „Wir kämpfen für die Befreiung des russischen Volkes von einem antinationalen Regime, für seine freie Zukunft.“

Die Botschaft richtet sich demnach an „Liberale, Demokraten und Postrussen“, die „in bequemen europäischen Hauptstädten über edle Erwägungen spekulieren“ würden. Derweil würden die Kämpfer des Freiwilligenkorps um ihr Leben kämpfen, Schweiß und Blut vergießen. Deshalb habe das Regime in Moskau nur Angst vor ihnen, nicht aber vor der Opposition. Weiter heißt es: „Ihr könnt die ewige Opposition im Exil sein und uns zimperlich ‚Nazis‘ nennen, ohne der Sache auf den Grund zu gehen, während unsere Operationen und Fähigkeiten wachsen, oder ihr könnt in die russische Politik eintreten, wie diejenigen, die die Befreiungsarmee unterstützt haben. Wir sind offen für den Dialog.“

Update vom 25. Mai, 15.55 Uhr: Laut Wjatscheslaw Gladkow hat die Luftabwehr über der Oblast Belgorod eine Drohne abgeschossen, die sich im Anflug auf die Stadt befand. Das schrieb der Gouverneur der zuletzt mehr in den Fokus gerückten Region im Westen Russlands auf Telegram. Demnach würden Einsatzkräfte überprüfen, welche Folgen dieser Zwischenfall auf das Gebiet habe. Ob es Opfer zu beklagen gab, ist nicht bekannt. Diese Angabe lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen.

Ukraine-Krieg: Kreml erhebt Sabotagevorwurf gegen Kiew

Update vom 25. Mai, 14.31 Uhr: Der Kreml wirft der Ukraine Anschlagspläne gegen Hochspannungsleitungen zweier Atomkraftwerke im Norden Russlands vor. „Tatsächlich halten die feindseligen Handlungen des Kiewer Regimes gegen unser Land an“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge am Donnerstag (25. Mai). Peskow kommentierte damit Meldungen des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB über die Festnahme zweier Männer, die angeblich Hochspannungsleitungen zu Atomkraftwerken sprengen und damit die Nuklearanlagen außer Betrieb setzen wollten.

Nach Angaben des FSB gab es einen Sabotageversuch bereits vor dem 9. Mai. Die Täter hätten versucht, rund 30 Hochspannungsleitungen zu sprengen, die zu Kernkraftwerken im Leningrader Gebiet um St. Petersburg und im Gebiet Twer 350 nördlich von Moskau führten. Dies sollte einen Ausfall der Atomreaktoren und eine Notabschaltung provozieren. Zwei verdächtige Ukrainer seien festgenommen, ein weiterer zur Fahndung ausgeschrieben worden.

Offensive der Ukraine läuft laut Kiew „seit einigen Tagen“

Update vom 25. Mai, 13.53 Uhr: Nach anfänglichen Rätselraten über die ukrainische Gegenoffensive bestätigt Kiew: „Die Gegenoffensive läuft nun schon seit einigen Tagen.“ Das gab Mychajlo Podoljak, Berater des ukrainischen Präsidentenbüros, in einem Interview mit dem italienischen TV-Sender Rai bekannt. „Es ist ein intensiver Krieg entlang einer 1500 Kilometer langen Grenze, aber die Aktion hat begonnen.“

Zugleich bestreitet Podoljak, dass Kiew an den Angriffen in der russischen Region Belgorod beteiligt sei. „Das, was in der Grenzregion passiert, ist ein Schock für Putin und wird zu seinem Ende führen.“

Operieren mittlerweile auch auf russischem Boden: Das russische Freiwilligenkorps kämpft an der Seite der Ukraine und will Wladimir Putin stürzen.

Ukraine-Krieg: Drohnenabschuss über Krim

Update vom 25. Mai, 12.00 Uhr: In der Nacht zum Donnerstag (25. Mai) sind russischen Angaben zufolge auf der annektierten Halbinsel Krim sechs Drohnen abgeschossen worden. Es habe „keine Opfer oder Verletzten“ gegeben, wie der von Moskau eingesetzte Gouverneur, Sergej Aksjonow, auf Telegram mitteilte.

Zuletzt wurden in Russland vermehrt Angriffe und Sabotageakte gemeldet. Die Ukraine bereitet sich Angaben aus Kiew zufolge derzeit auf eine Offensive zur Rückeroberung von Moskau besetzter Gebiete vor. Dazu gehört auch die im Jahr 2014 annektierte Krim.

Ukraine veröffentlicht aktuelle Zahle zu den Verlusten Russlands

Update vom 25. Mai, 10.40 Uhr: Die ukrainischen Verteidigungskräfte haben nach eigenen Angaben zwischen dem 24. Februar 2022 und dem 25. Mai 2023 rund 205.260 russische Angreifer getötet, davon allein 500 am vergangenen Tag. Dies teilte der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine in einem Beitrag auf Facebook mit.

Den Angaben zufolge zerstörten die ukrainischen Verteidigungskräfte außerdem 3.777 (+3) feindliche Panzer, 7.432 (+8) gepanzerte Kampffahrzeuge, 3.359 (+20) Artilleriesysteme, 570 Mehrfachraketenwerfer, 327 Luftabwehrsysteme, 309 Kampfflugzeuge, 296 Hubschrauber, 2.907 (+36) operative und taktische UAVs, 1015 Marschflugkörper, 18 Kriegsschiffe/Kutter, 6.148 (+2) Lastwagen und Tankwagen sowie 444 (+4) Einheiten mit Spezialausrüstung. Die ukrainischen Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Ukraine-Krieg: Prigoschin verkündet Abzug aus Bachmut

Update vom 25. Mai, 9.35 Uhr: Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters hat die private russische Militärgruppe Wagner damit begonnen, ihre Truppen aus der ukrainischen Stadt Bachmut zurückzuziehen. Diese Nachricht wurde in einem am Donnerstag veröffentlichten Video von ihrem Gründer Jewgeni Prigoschin mitgeteilt.

Prigoschin hatte mehrfach angekündigt, seine Truppen aus der Region abzuziehen, wobei er sich auf Meinungsverschiedenheiten mit dem russischen Militär und Verteidigungsapparat bezüglich der Lieferung von Munition berief. Vor einigen Tagen äußerte Prigoschin sarkastisch, dass seine Söldnertruppen möglicherweise durch „ein Bataillon von Generälen“ ersetzt werden könnten.

Ukraine wehrt Drohnenangriffe ab

Update vom 25. Mai, 8.35 Uhr: Laut eigener Angaben haben die ukrainischen Streitkräfte sämtliche Angriffe russischer Drohnen in der vergangenen Nacht abgewehrt. „Ein vollständig erfolgreiches Ergebnis: 36 von 36“, verkündete Mykola Oleschtschuk, der Kommandant der ukrainischen Luftstreitkräfte, am Donnerstag (25. Mai) in seinem Telegram-Kanal. Er würdigte die hervorragende Arbeit der Flugabwehr.

Im Verlauf der Nacht hatte Russland erneut zahlreiche Drohnenangriffe gegen das Nachbarland unternommen. Nach Angaben aus Kiew handelte es sich dabei um Shahed-Drohnen, die iranischen Ursprungs sind. Die Drohnen wurden Berichten zufolge sowohl aus dem Norden als auch aus dem Süden gestartet. Offensichtlich hatte Russland gezielt auf kritische Infrastrukturen und militärische Einrichtungen im Westen des Landes abgezielt, wie das ukrainische Militär mitteilte.

Ukraine-Krieg: Kiew wird zum Ziel russischer Angriffe

Update vom 25. Mai, 6.15 Uhr: Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist in der Nacht zum Donnerstag erneut Ziel russischer Luftangriffe geworden. Russland habe „Kiew erneut aus der Luft angegriffen“, schrieb der Chef der Zivil- und Militärverwaltung von Kiew, Serhij Popko, am Donnerstag im Onlinedienst Telegram. Der Luftalarm in der Stadt habe mehr als drei Stunden gedauert.

„Der Angriff war massiv“, erklärte Popko weiter. Russland greife „in mehreren Wellen“ an, mit Pausen zwischen den Drohnenattacken. „Nach vorläufigen Informationen“ seien auch in dieser Nacht im Iran hergestellte Schahed-Drohnen eingesetzt worden. Die Luftabwehr habe jedoch sämtliche Marschflugkörper zerstört. Angaben zu Opfern oder Schäden machten die Behörden zunächst nicht.

Drohnen-Attacke auf den Kreml : USA und Ukraine weisen Verantwortung zurück

Update vom 24. Mai, 23.15 Uhr: Sowohl die USA, als auch die Ukraine hatten eine Mitverantwortung an der mutmaßlichen Drohnen-Attacke auf den Kreml zurückgewiesen. Nun vermuten US-Geheimdienste doch eine ukrainische Spezialeinheit hinter dem Drohnen-Angriff auf Putin.

In türkischen Gewässern: Schnellboote greifen Putins Kriegsflotte an

Update vom 24. Mai, 21.06 Uhr: 140 Kilometer nordöstlich des Bosporus hat Russland nach eigenen Angaben einen ukrainischen Angriff auf ein russisches Kriegsschiff abgewehrt. Der Kreml machte die Ukraine für die Attacke verantwortlich. „Die ukrainischen Streitkräfte haben erfolglos versucht, das Schiff ‚Iwan Churs‘ der Schwarzmeerflotte anzugreifen“, teilte das russische Verteidigungsministerium am Mittwoch auf Telegram mit. Drei unbemannte Wasserfahrzeuge, auch Drohnenschiffe genannt, seien dabei zerstört worden. Das Kriegsschiff war laut Moskau mit der Bewachung von Gaspipelines in türkischen Gewässern beauftragt.

Seit Beginn der russischen Offensive ist es im Schwarzen Meer bereits zu mehreren Zwischenfällen unter Beteiligung russischer Kriegsschiffe oder Flugzeuge gekommen. Im März stürzte eine US-Militärdrohne nach einem Vorfall mit einem russischen Kampfjet ins Schwarze Meer, was die diplomatischen Spannungen zwischen Washington und Moskau verschärfte.

Belgorod: Angebliche Angreifer melden sich mit Lagebericht nach Gefechten

Update vom 24. Mai, 20.00 Uhr: Zwei angeblich russische Gruppen hatten von der Ukraine aus die russische Region Belgorod angegriffen. Nun hat sich eine der beiden, das Russische Freiwilligen Korpus, in der Rechtsextreme aktiv sind, in einer Pressekonferenz geäußert. Laut den Angaben der Gruppe soll es zwei Verwundete und zwei Todesopfer gegeben haben, berichtet ntv. Zudem will die Gruppe Waffen und ein Fahrzeug vom russischen Militär erobert haben. Die Gruppe betrachtet den Angriff den Berichten zufolge als Erfolg. Von russischer Seite hatte es zuvor geheißen, dass 70 Angreifer getötet sowie Fahrzeuge zerstört worden waren.

Nachschub für Ukraine-Lieferungen: Bundeswehr erhält neue Kampfpanzer

Update vom 24. Mai, 18:17 Uhr: Nachschub für die Bundeswehr: Als Ausgleich für Panzerlieferungen an die Ukraine erhält die deutsche Truppe 18 neue Kampfpanzer vom Typ Leopard 2A8. Der Haushaltsausschuss des Bundestags bewilligte dafür rund 525 Millionen Euro, wie die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf Teilnehmerkreise berichtete. Ende März hatte die Ukraine von Deutschland 18 Exemplare der modernen Leopard-2A6-Panzer erhalten. Der FDP-Politiker Karsten Klein sprach von einem „wichtigen Baustein für die Verteidigungsfähigkeiten der Streitkräfte“. Der Leopard 2 gilt als Hauptwaffe der deutschen Panzertruppe.

Ukraine-Krieg: Nächtliche Drohnenangriffe auf Region Belgorod

Update vom 24. Mai, 10.45 Uhr: Nach dem Eindringen bewaffneter Angreifer in die russische Grenzregion Belgorod hat die Regionalregierung erneut „zahlreiche“ Drohnenangriffe gemeldet. Es sei „keine wirklich ruhige Nacht“ gewesen, erklärte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow am Mittwoch im Online-Dienst Telegram. Die Luftabwehr habe „einen Großteil“ der Angriffe abgewehrt. Diese hätten dennoch Schäden an Fahrzeugen, Häusern und öffentlicher Infrastruktur verursacht, Menschen seien jedoch nicht zu Schaden gekommen.

Gouverneur Gladkow zufolge wurden durch die Angriffe mehrere Wohnhäuser, Bürokomplexe und Fahrzeuge beschädigt, der genaue Umfang der Schäden werde noch ermittelt. Zudem sei eine Gas-Pipeline im Distrikt Graiworon beschädigt und ein Feuer ausgelöst worden.

Medien: US-Militärfahrzeuge für Angriff auf Belgorod genutzt

Update vom 24. Mai, 10.00 Uhr: Bei dem Angriff auf die russische Grenzregion Belgorod sollen der New York Times zufolge anscheinend mindestens drei gepanzerte US-Militärfahrzeuge verwendet worden sein. Zwei dieser als „MRAP“ (Mine-Resistant Ambush Protected) bekannten Fahrzeuge seien augenscheinlich von russischer Seite beschlagnahmt worden, berichtete die Zeitung nach Auswertung von unter anderem auf Telegram veröffentlichten Fotos und Videos am Dienstag (Ortszeit). Unklar sei, wie die pro-ukrainischen Angreifer in den Besitz dieser Fahrzeuge gekommen und wie diese dann nach dem Angriff am Montag in russische Hände geraten seien, hieß es.

Die USA hatten laut der Zeitung mehrere Hundert dieser Vehikel dem ukrainischen Militär zur Verfügung gestellt. Diese seien gemäß Videoaufnahmen bislang an verschiedenen Frontabschnitten in der Ukraine eingesetzt worden. Russland hatte seinen Krieg gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 begonnen. Die Ukraine wird dabei von westlichen Staaten unterstützt, wobei die USA militärisch und auch finanziell bisher den größten Anteil stellten.

Deutsche Beteiligung an Kampfjet-Koalition möglich

Update vom 24. Mai, 9.40 Uhr: Der Inspekteur der Luftwaffe hält einen deutschen Beitrag zur ukrainischen Kampfjet-Koalition für möglich, obwohl Deutschland nicht über die von Kiew bevorzugten Maschinen verfügt. „Nationen, die keine F-16 haben, können hier eher am Rande unterstützen wie bei Infrastruktur oder auch Ausbildung“, sagte Luftwaffen-Inspekteur Ingo Gerhartz dem Berliner „Tagesspiegel“ vom Mittwoch. Gerhartz wies darauf hin, dass Flugzeuge innerhalb der Nato interoperabel nutzbar seien - die Bewaffnung eines deutschen Eurofighters könne also problemlos auf eine F-16 für die Ukraine übertragen werden.

Gerhartz bezeichnete es als „eine politische Entscheidung“, inwiefern sich Deutschland an der sogenannten „Kampfjet-Koalition“ beteiligen will, die am Rande des G-7-Gipfeltreffens in Japan öffentlich bekannt geworden war. „Nicht zuletzt aufgrund der schnellen Verfügbarkeit setzt die Ukraine nun auf die F-16 zur besseren Unterstützung ihrer Landstreitkräfte“, sagte der Inspekteur der Luftwaffe. „Viele Länder haben ihre Maschinen gerade erst frisch ausgemustert und könnten sie der Ukraine zeitnah liefern.“

Weiter Unruhe in russischer Region Belgorod

Erstmeldung: Kiew – Nach Kämpfen in der russischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine bleibt die Lage am Mittwoch (24. Mai) angespannt. Die russischen Behörden gaben zwar Entwarnung, bestätigten später aber eine Drohnen-Attacke. Dabei sei allerdings nur ein Auto beschädigt worden. Zur Kontrolle über die weitgehend zerstörte ukrainische Stadt Bachmut gibt es unterdessen weiter widersprüchliche Angaben.

Russische Behörden heben Alarmzustand in Belgorod auf

Die Behörden der Region Belgorod haben den unter Verweis auf Kämpfe verhängten Alarmzustand wieder aufgehoben. Der rechtliche Zustand einer „Anti-Terror-Operation“ sei beendet, teilte Gebietsgouverneur Wjatscheslaw Gladkow beim Online-Dienst Telegram mit.

Später bestätigte Gladkow Berichte über eine Explosion in Belgorod am Dienstagabend. Nach seiner Darstellung wurde von einer Drohne ein Sprengsatz auf die Fahrbahn abgeworfen. Dabei sei ein Auto beschädigt worden, schrieb der Gouverneur und veröffentlichte ein Foto von einem Fahrzeug mit Dellen und Rissen in der Frontscheibe. Nach vorläufigen Angaben sei niemand verletzt worden.

Nach russischer Darstellung wurde im Gebiet Belgorod seit Montag gegen Dutzende „Vertreter ukrainischer Militärverbände“ gekämpft. Die Ukraine wies zurück, etwas mit Angriffen zu tun zu haben. In Kiew wurde darauf hingewiesen, dass sich aus russischen Staatsbürgern bestehende Freiwilligenkorps zu den Angriffen bekannt hätten.

Russland: Militärjet wollte US-Bomber abfangen

Russland berichtete am Dienstag von einem Zwischenfall, bei dem ein Militärjet zum Abfangen zweier US-Bomber für den Fall eines Grenzübertritts losgeschickt worden sei. Das Pentagon sprach von einer seit langem geplanten Übung in Europa. Die Interaktion mit der Besatzung des russischen Flugzeugs sei „sicher und professionell“ gewesen, sagte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums.

Der russische Abfangjäger des Typs Su-27 startete nach Militärangaben, nachdem sich zwei ausländische Flugzeuge dem russischen Flugraum über dem Baltikum genähert hätten, wie die Nachrichtenagenturen Itar-Tass und Interfax berichteten. Sie seien als US-amerikanische Überschall-Bomber des Typs B-1B identifiziert worden. Die Maschinen hätten sich anschließend wieder vom russischen Luftraum entfernt. (mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Ekaterina Shtukina

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