News-Ticker

Schwerer Beschuss in Kreminna und Rubizhn: „Dutzende“ russische Soldaten getötet

Russland verliert bei den Kämpfen in der Nähe von Wuhledar 109 russische Soldaten. Ukrainer zerstören Kampfwaffen der Russen. Der Newsticker.

  • Russische Soldaten: 109 Tote bei Kämpfen in Wuhledar
  • Verluste für Russland: Briten werfen Moskau Fehlinformationen vor
  • Russische Verluste: Die aktuellen Zahlen des ukrainischen Verteidigungsministeriums
  • Hinweis der Redaktion: Lesen Sie aktuelle Entwicklungen aus dem Ukraine-Konflikt in unserem Newsticker. Die hier verarbeiteten Informationen zum Ukraine-Krieg stammen teils von den Kriegsparteien aus Russland und der Ukraine. Sie lassen sich deshalb in Teilen nicht unabhängig überprüfen.

Dieser Ticker wird nicht mehr aktualisiert. Die neuesten Entwicklungen zu den Verlusten Russlands können Sie unserem aktuellen News-Ticker entnehmen.

+++ 18.10 Uhr: Der Gouverneur der Oblast Luhansk, Serhii Haidai, teilte mit, dass ukrainischer Beschuss zwei russische Stützpunkte in den besetzten Städten Kreminna und Rubizhne getroffen habe, wobei „Dutzende“ russischer Soldaten getötet und verwundet worden seien. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Associated Press. Bislang ließen sich die Behauptungen nicht unabhängig verifizieren.

Das ukrainische Militär tötet am Donnerstag (26. Januar) 850 Russen, zerstört einen Hubschrauber und 33 Drohnen. (Symbolbild)

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: 109 Tote bei Kämpfen in Wuhledar

+++ 16.30 Uhr: Russland verliert weitere Kampfgeräte, darunter einen Jet und einen Hubschrauber, berichtet pravda.com. Ukrainische Luftwaffen hätten am Freitag, 27. Januar 2023, an der Ostfront einen russischen Kampfjet abgeschossen, berichtet pravda.com unter Berufung der Presse des Luftwaffenkommandos. Zudem zerstörten die ukrainischen Streitkräfte am 26. Januar an der Bachmut-Front einen russischen Kampfhubschrauber, heißt es vom Pressedienst der Nationalgarde der Ukraine. Ein weiterer sei beschädigt worden.

Bilder des Ukraine-Kriegs: Großes Grauen und kleine Momente des Glücks

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Der Krieg begann Ende Februar mit Angriffen Russlands auf zahlreiche Städte der Ukraine. Die Truppen aus Moskau nahmen frühzeitig auch Kiew, die Haupstadt des Landes, unter Raketenbeschuss. Eine der russischen Raketen wurde als Teil einer Ausstellung vor dem Nationalmuseum für Militärgeschichte platziert. Kurator Pavlo Netesov wollte nach eigener Aussage mit der Ausstellung der zerstörten Ausrüstung die Bewohnerinnen und Bewohner Kiews an die Straßenkämpfe erinnern, die in anderen Städte der Ukraine tobten, von denen die Hauptstadt aber verschont blieb. © Sergei Supinsky/afp
Wolodymyr Selenskyi in Donezk
Eine dieser Städte war Donezk. Im Mai 2022 besuchte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die einstige Millionenmetropole und hörte sich dort den Bericht von Frontsoldaten an. In Donezk tobt der Krieg zwischen Russland und der Ukraine bereits seit 2014. Seitdem herrscht dort ein von Moskau installiertes Regime, das sich selbst Volksrepublik Donezk nennt. Nach einigen vorübergehenden Waffenstillstandsabkommen ist die Stadt im Südosten nun wieder Ort erbitterterte Kämpfe. © Uncredited/dpa
Menschen suchen Deckung in Lyssytschansk
Es ist vor allem die Zivilbevölkerung, wie diese beiden Kinder und Seniorinnen in Lyssytschansk, die unter dem Ukraine-Krieg leiden. Die Großstadt liegt mitten im Donbass, die seit Kriegsausbruch am schwersten umkämpfte Region in der Ukraine. Die Bewohnerinnen und Bewohner, die nicht fliehen oder konnten, müssen nun regelmäßig Schutz vor Artilleriebeschuss suchen. © Aris Messinis/afp
Tschassiw Jar, Kleinstadt der Ukraine in der Nähe Lyssytschansk
Unweit von Lyssytschansk liegt die Kleinstadt Tschassiw Jar. Dort räumen Arbeiter die Trümmer eines Hauses von der Straße, das von einer russischen „Hurrikan“-Rakete getroffen wurde. Im Juli 2022 feierte Russland vor allem in der Donbass-Region militärische Erfolge. Zahlreiche Städte und Gemeinden wurden erobert. Die Truppen Wladimir Putins schienen die Ukraine im Sturm zu erobern. © Anatolii Stepanov/afp
brennendes Weizenfeld in der Region Saporischschja
Dieser Mann in Militäruniform ist in einem brennenden Weizenfeld in der Region Saporischschja, während russische Truppen Felder beschießen, um die örtlichen Landwirte an der Getreideernte zu hindern. Die Ukraine auszuhungern und die Ernte zu stehlen, war von Anfang an Teil der russischen Strategie © Uncredited/dpa
Das sechsmonatige Jubiläum im August war ein trauriger Abschnitt im russischen Angriffs-Krieg
Das sechsmonatige Jubiläum des UKraine-Kriegs im August war ein trauriger Abschnitt der russischen Invasion. Doch die ukrainischen Streitkräfte leisteten mit Herz und allen Mitteln weiter Widerstand und feierten ihre Nation, wie hier mit Drohne und ukrainischer Flagge über dem „Monument des Mutterlands“ in Kiew. © Dimitar Dilkoff/afp
Hier wurde im September in der Stadt Kupiansk in der Kharkiv Region eine Brücke bombadiert
Im September begannen die Truppen Wladimir Putins, die Infrastruktur der ukrainischen Städte unter Beschuss zu nehmen. In der Stadt Kupiansk in der Region Kharkiw bombardierte Moskau eine Brücke. An vielen anderen Städten versuchten die russischen Streitkräfte, die Energieversorgung zu stören. © Yasuyoshi Chiba/afp
Statt eines kurzen Angriffskriegs, den der russische Präsident Wladimir Putin geplant hatte, dauert der Krieg immer noch an.
Weil die Erfolge in der Ukraine ausblieben, benötigten die russischen Truppen immer mehr Rekruten für die Front. Präsident Wladimir Putin verkündete deshalb eine Teilmobilisierung im eigenen Land. Tausende junger Männer mussten sich wie dieser Mann in der Stadt Kineschma von ihren Müttern verabschieden und in den Ukraine-Krieg ziehen. © Vladimir Smirnov/imago
Hier sieht man Putin bei einer Ansprache auf einem großen Screen auf dem Roten Platz anlässlich der Annexion von vier Regionen der Ukraine, die von russischen Truppen im September besetzt waren
Im Osten der Ukraine schuf Wladimir Putin Ende September Tatsachen. Vier Regionen des Landes, die zuvor ihre Unabhängigkeit erklärt hatten, wurden annektiert. Anlässlich der Gebietsgewinne richtete sich Putin in einer TV-Ansprache an die Bevölkerung Russlands. Zumindest auf dem Roten Platz in Moskau wurde Putins Rede frenetisch bejubelt. © Alexander Nemenov/afp
Nach der Explosion eines Lastwagens in der Nähe von Kertsch am 8. Oktober 2022 steigt schwarzer Rauch aus einem Feuer auf der Brücke von Kertsch auf
Nach der Explosion eines Lastwagens in der Nähe von Kertsch am 8. Oktober 2022 steigt schwarzer Rauch aus einem Feuer auf der Brücke von Kertsch auf. Sie ist die einzige Landverbindung zwischen Russland und der annektierten Krim-Halbinsel. Russland versprach, die Täter zu finden, ohne die Ukraine sofort zu beschuldigen. © Uncredited/afp
Ukrainische Artilleristen feuern eine 152-mm-Schleppgeschütz-Haubitze (D20) auf eine Stellung an der Frontlinie in der Nähe der Stadt Bakhmut in der ostukrainischen Region Donezk Ende Oktober während des russischen Einmarsches in die Ukraine
Ebenfalls im Oktober gelingt es der Ukraine, an vielen Frontabschnitten vorzurücken. Das gelingt den Streitkräften vor allem dank der Unterstützung aus dem Westen, die immer mehr schweres Gerät in den Konflikt liefert. Hier feuern ukrainische Artilleristen eine 152-mm-Schleppgeschütz-Haubitze (D20) auf eine Stellung an der Frontlinie in der Nähe der Stadt Bakhmut in der ostukrainischen Region Donezk ab. © Dimitar Dilkoff/afp
Ein Einwohner von Cherson hebt seinen Daumen zur Unterstützung der Ukraine auf dem Hauptplatz der Stadt nach der Befreiung von den russischen Besatzern
Mitte November gelingt den ukrainischen Truppen ein großer Erfolg. Sie können die Hafenstadt Cherson im Südosten des Landes zurückerobern. Die Millionenmetropole besitzt neben hohem strategischem auch symbolischen Wert im Kampf gegen Russland. Ein Bewohner feiert die Befreieung mit erhobenem Daumen im Zentrum der Stadt. © Celestino Arce Lavin/dpa
An diesem Tag hielt die Welt den Atem an: Eine Luftaufnahme zeigt den Ort, an dem am 15. November 2022 zwei Männer im ostpolnischen Dorf Przewodow, nahe der Grenze zur kriegszerstörten Ukraine, durch einen Raketeneinschlag getötet wurden
An diesem Tag hielt die Welt den Atem an: Eine Luftaufnahme zeigt den Ort, an dem am 15. November 2022 zwei Männer im ostpolnischen Dorf Przewodow, nahe der Grenze zur kriegszerstörten Ukraine, durch einen Raketeneinschlag getötet wurden. Russland attackierte die Ukraine mit einem massiven Angriff auf die zivile Infrastruktur, wodurch Millionen von Haushalten ohne Strom blieben. Unmittelbar nach dem Vorfall gab es Befürchtungen, dass es sich um eine neue Eskalation des Konflikts handeln könnte, doch am 16. November 2022 gab Polen bekannt, dass das Geschoss wahrscheinlich von der ukrainischen Luftabwehr stammte. Diese Theorie wurde dann auch von Washington bestätigt. © Wojtek Radwanski/Damien Simonart/afp
ein Werk des britischen Straßenkünstlers Banksy auf einer mit Schnee bedeckten Panzerabwehrkonstruktion
Auch Banksy besuchte die Ukraine inmitten des Krieges. Ein am 17. November 2022 aufgenommenes Foto zeigt ein Werk des britischen Straßenkünstlers auf einer mit Schnee bedeckten Panzerabwehrkonstruktion auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew. Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass die Ukraine sich auf einen Winter des Krieges einstellen wird müssen. © Sergei Supinsky/afp
Dmitri Schewtschenko, Mitarbeiter von Rosenergoatom, inspiziert einen Tank mit destilliertem Wasser, um den Betrieb des vierten Blocks des Kernkraftwerks Saporischschja zu gewährleisten
Weitere harte Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur. Sogar Kernkraftwerke werden zum Ziel russischer Raketen. Dmitri Schewtschenko, Mitarbeiter von Rosenergoatom, inspiziert einen Tank mit destilliertem Wasser, um den Betrieb des vierten Blocks des Kernkraftwerks Saporischschja zu gewährleisten, der durch Beschuss im Zuge der russischen Militäroperation in der Ukraine in Enerhodar beschädigt wurde. © Alexey Kudenko/imago
Eine Frau spielt Gitarre in einer Kneipe während eines Stromausfalls in Lemberg am 2. Dezember 2022
Kleine Momente des Glücks im Wahnsinn des Krieges: Eine Frau spielt Gitarre in einer Kneipe während eines Stromausfalls in Lemberg am 2. Dezember 2022, als die Stadt nach den jüngsten massiven russischen Luftangriffen auf die ukrainische Energieinfrastruktur von einem geplanten Stromausfall betroffen ist. © Yuriy Dyachyshyn/afp
Hier trifft sie auf den Heiligen Mykola (Heiliger Nikolaus) am 19. Dezember 2022 in Cherson, inmitten der russischen Invasion in der Ukraine
Für einen Augenblick darf dieses Mädchen einfach Kind sein. Hier trifft sie auf den Heiligen Mykola (Heiliger Nikolaus) am 19. Dezember 2022 in Cherson, inmitten der russischen Invasion in der Ukraine © Dimitar Dilkoff/afp

Verluste für Russen: 109 Tote bei Kämpfen in Wuhledar

+++ 14.55 Uhr: Im Zuge der Kämpfe in der Nähe des ukrainischen Dorfes Wuhledar wurden 109 russische Soldaten getötet und weitere 188 verwundet. Das teilte Serhij Tscherewatyi, ein Sprecher der ukrainischen Streitkräfte, laut Ukrinform mit. Das russische Militär stoße auf „ernsthaften Widerstand“ seitens der ukrainischen Streitkräfte. Zudem hätten die Russen an nur einem Tag vier Panzer, drei Schützenpanzer, drei Artilleriegeschütze und drei Aufklärungs-Drohnen verloren.

Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Verletzte nach Hubschrauber-Unfall

+++13:32 Uhr: Ein Mi-8-Hubschrauber der Special Flight Unit Russia ist auf dem Moskauer Flughafen Wnukowo abgestürzt. Das berichteten die russischen Nachrichtenagenturen Interfax und Baza. Nach vorläufigen Angaben gibt es Verletzte. Es wird davon ausgegangen, dass ein Pilotenfehler die Ursache des Unfalls war.

Verluste im Ukraine-Krieg: Briten werfen Moskau Fehlinformationen vor

++ 11.00 Uhr: Das britische Verteidigungsministerium hat sein neuestes Geheimdienst-Briefing zur Einschätzung der Lage in der Ukraine veröffentlicht. Es bezweifelt die jüngsten russischen Behauptungen über militärische Fortschritte in Saporischschja und Donezk und teilt mit: „Russische Einheiten haben wahrscheinlich lokale Sondierungsangriffe in der Nähe von Orikiv und Vuhledar durchgeführt, aber es ist höchst unwahrscheinlich, dass Russland tatsächlich substanzielle Fortschritte erzielt hat. Es besteht die realistische Möglichkeit, dass russische Militärquellen absichtlich Fehlinformationen verbreiten, um zu suggerieren, dass die russische Operation an Dynamik gewinnt.“

Die Behauptung würde in sozialen Medien verbreitet werden, ohne dass entsprechende Beweise veröffentlicht würden, so das Verteidigungsministerium Großbritanniens.

Verluste im Ukraine-Krieg: Aktuelle zahlen veröffentlicht

+++ 8.20 Uhr: Das ukrainische Verteidigungsministerium hat aktuelle Zahlen zu den russischen Verlusten im Ukraine-Krieg bekannt gegeben. Berichten des ukrainischen Generalstabs zufolge sind erneut mehr als 800 russische Soldaten getötet worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

  • Soldaten: 124.710 (+850)
  • Flugzeuge: 292
  • Hubschrauber: 283 (+1)
  • Panzer: 3.182 (+7)
  • Gepanzerte Kampffahrzeuge: 6.340 (+6)
  • Artilleriesysteme: 2.180 (+11)
  • Flugabwehrsysteme: 221 (+2)
  • Mehrfachraketenwerfer: 452
  • Fahrzeuge und Treibstofftanks: 5.001 (+15)
  • Boote: 18
  • Drohnen: 1941 (+33)
  • (Quelle: Bericht des ukrainischen Generalstabs vom 27. Januar)

Hohe Verluste: Ukrainische Streitkräfte treffen russische Artilleriebatterien und ein Munitionsdepot

+++ 7.45 Uhr: Das ukrainische Militär habe im Laufe des Donnerstags (26. Januar) mehrere russische Angriffe abgewehrt und zudem neun Gruppen russischer Militärangehöriger getroffen sowie vier russische Gefechtsstände und mehrere andere wichtige Ziele, darunter zwei Artilleriebatterien und ein Munitionsdepot. Dies geht aus dem Bericht des ukrainischen Generalstabs hervor, der am Freitagmorgen (27. Januar) auf Facebook veröffentlicht wurde.

Hohe Verluste: Ukrainische Streitkräfte treffen russische Gefechtsstände

+++ Update vom Freitag, 27. Januar, 6.20 Uhr: Die Raketen- und Artillerieeinheiten der ukrainischen Streitkräfte hätten im Laufe des Donnerstags (26. Januar) drei russische Gefechtsstände und einen Artilleriehaufen getroffen. Dies geht aus einem Bericht des ukrainischen Generalstabs hervor, der auf Facebook veröffentlicht wurde. „Der Feind lässt nicht von seinen Absichten ab, die kritische Infrastruktur unseres Staates zu zerstören, und schlägt zivile Objekte und Häuser der Zivilbevölkerung an. Die Bedrohung durch Luft- und Raketenangriffe auf das gesamte Gebiet der Ukraine bleibt bestehen“, heißt es zudem in dem Bericht.

Hohe Verluste: Russland soll gefallene Soldaten in mobilen Krematorien einäschern

+++ 21.50 Uhr: Der Nachrichtendienst der ukrainischen Verteidigung erklärte, dass die Verluste der russischen Seite so hoch sind, dass mobile Krematorien eingesetzt werden müssen. Dies berichtet auch die Ukrainska Pravda.

„Nach Angaben der Hauptnachrichtendirektion des Verteidigungsministeriums setzt der Feind angesichts der katastrophalen Lage, die sich entwickelt hat, aktiv mobile Krematorien ein. Insbesondere wird eine ständige Bewegung von etwa fünf solcher Krematorien hinter den Frontstellungen der Besatzer beobachtet. Es finden Einäscherungen statt, ohne dass die Leichen der toten Besatzer identifiziert und erfasst werden“ sagte Hanna Malyar, stellvertretende Verteidigungsministerin der Ukraine. Das Ziel sei, die tatsächlichen Zahlen der gefallenen Soldaten auf russischer Seite zu verschleiern.

Ukraine schießt Serie von russischen Drohnen und Raketen ab

+++ 20.18 Uhr: Russland soll am Donnerstag (26. Januar) mit 17 iranischen Kamikaze-Drohnen auf ukrainische Ziele geschossen haben. Dabei sollen alle 17 Flugkörper von der Ukraine abgeschossen sein. Von 59 Raketen habe man insgesamt 47 Stück abschießen können. Das teilte der Generalstab der Ukraine am Abend mit. Weiter habe man drei Aufklärungsdrohnen, neun Feldlager, drei Kontrollpunkte, ein Flugabwehrsystem und zwei weitere militärische Ziele der Truppen aus Moskau zerstören können. Die Angaben konnten bisher nicht unabhängig überprüft werden.

Video zeigt Gegenschlag: Russland verliert Munition und Soldaten nahe Bachmut

+++ 18.40 Uhr: Über ihren Telegram-Channel hat die Nationalgarde der Ukraine ein Video von einem erfolgreichen Angriff veröffentlicht. Darauf ist zu sehen, wie die Streitkräfte ein russisches Munitionsdepot mit Mörserbeschuss zerstören.

Den Angaben zufolge wurde dabei verschiedenste Munition vernichtet. Bei dem Angriff an der Bachmut-Front soll zudem auch eine Einheit russischer Soldaten getötet worden sein. Auf den Videoaufnahmen sind Soldaten zu sehen, die vor dem Mörserbeschuss in das Depot gehen. Die Angaben konnten bisher nicht unabhängig überprüft werden. Wann sich der Angriff ereignete wurde nicht bekannt gegeben.

Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Neue Zahlen zu Toten Makijiwka

+++ 14.40 Uhr: Noch immer ist unklar, wie viele russischen Soldaten bei einem ukrainischen Angriff in der Neujahrsnacht in Makijiwka getötet worden sind. Nun hat der russische Dienst der BBC gemeinsam mit dem Medienunternehmen Mediazona die Namen von 92 russischen Soldaten ermittelt, die bei dem Angriff auf die Kaserne getötet worden sind. Zudem werden demnach 16 weitere Soldaten noch immer vermisst. Das russische Verteidigungsministerium hatte am 4. Januar von 89 Toten gesprochen. Laut ukrainischen Angaben wurden damals Hunderte russischer Soldaten getötet.

Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Kiew schießt Marschflugkörper ab

+++ 12.10 Uhr: Ukrainische Streitkräfte haben mehr als 15 russische Marschflugkörper abgeschossen, die in Richtung Kiew abgefeuert wurden. Dies teilte die Militärverwaltung der Stadt Kiew laut Ukrinform in einem Posting auf Telegram mit.

„Der Feind hat mehr als 15 Marschflugkörper in Richtung Kiew abgefeuert. Es wurden alle Luftziele abgeschossen“, so Serhii Popko, Leiter der Militärverwaltung der Stadt Kiew. Gleichzeitig betonte er, dass die Gefahr von Luftangriffen noch nicht gebannt sei, und forderte die Bevölkerung auf, sich in Schutzräume zu begeben.

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Moskau schweigt zu den Zahlen

Moskau – Russland leidet im Ukraine-Krieg weiter unter enorm hohen Verlusten. Die Zahlen zu toten und verwundeten russischen Soldaten können allerdings nur geschätzt werden. Der Kreml selbst schweigt sich jedenfalls weitgehend zu den eigenen Verlusten aus.

Bekannt ist immerhin eine Angabe von Sergei Schoigu aus dem September: „Die Verluste Russlands belaufen sich auf 5937“, sagte der russische Verteidigungsminister damals. Die von Wladimir Putin zu jener Zeit angeordnete Mobilisierungswelle spricht allerdings dafür, dass die Verluste erheblich höher sind und nur mit neuen Rekruten kompensiert werden können.

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg sind enorm hoch

Was ist sonst bekannt zu den russischen Verlusten im Ukraine-Krieg? Schätzungen aus Norwegen nennen jedenfalls ganz andere Zahlen. Generalstabschef Eirik Kristoffersen sprach zuletzt in einem Interview mit dem norwegischen Sender TV2 davon, dass bisher fast 180.000 russische Soldaten getötet oder verletzt worden seien. „Russland kann den Krieg trotz der schweren Verluste noch lange fortsetzen“, sagte Kristoffersen und verwies auf Moskaus Fähigkeit zur Mobilisierung der Bevölkerung und zur Waffenproduktion.

Auch das unabhängige russische Medienunternehmen Mediazona, das mit dem russischen Dienst der BBC zusammenarbeitet, veröffentlicht immer wieder Zahlen zu den Verlusten. Demnach sind im Verlauf des Ukraine-Kriegs bisher 11.662 russische Soldaten als tot bestätigt worden (Stand: 17. Januar).

„Diese Zahlen stellen nicht die tatsächliche Zahl der Todesopfer dar, da wir nur öffentlich verfügbare Berichte überprüfen können, einschließlich Social-Media-Posts von Verwandten, Berichte in lokalen Medien und Aussagen der lokalen Behörden“, schreibt Mediazona selbst.

Ukraine veröffentlicht Zahlen zu russischen Verlusten

Zum Vergleich: Im zehn Jahre währenden Afghanistan-Krieg von 1979 bis 1989 beliefen sich die Verluste der damaligen Sowjetunion offiziell auf 14.523 Tote.

Derweil veröffentlicht der ukrainische Generalstab jeden Tag die Zahl der russischen Verluste. Laut Statistiken des ukrainischen Verteidigungsministeriums sind in den mehr als elf Monaten des Ukraine-Kriegs mehr als 120.000 Soldaten im Kampf gefallen. (cs

Rubriklistenbild: © Edgar Gutiérrez/imago-images.de

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