In einem Mülleimer
Sprengstoffgürtel im Mülleimer bei Paris entdeckt
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Paris - In einem Vorort von Paris ist ein Gegenstand entdeckt worden, der einem Sprengstoffgürtel ähnelt. Der Fundort könnte mit dem gesuchten Salah Abdeslam in Verbindung gebracht werden.
Zehn Tage nach den Terroranschlägen ist in einem Vorort von Paris ein weggeworfener Sprengstoffgürtel entdeckt worden. Wie die Staatsanwaltschaft am Montagabend der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, lag der Gürtel in einem Mülleimer der Gemeinde Montrouge. Dort in der Nähe - in Châtillon - war am Abend der Anschläge von Paris das Mobiltelefon des international gesuchten Terrorverdächtigen Salah Abdeslam geortet worden. Er ist der Bruder eines der Selbstmordattentäter von Paris.
Der Gegenstand werde nun überprüft, um sicher zu gehen, dass es sich um Sprengstoff handele, hieß es aus Ermittlungskreisen. Demnach war das Telefon des nun flüchtigen Terrorverdächtigen Salah Abdeslam am Abend der Anschläge in der Gemeinde Châtillon geortet worden, die an Montrouge grenzt.
Nach Abdeslam wird immer noch gefahndet
Der 26-jährige Franzose Abdeslam wird von den Ermittlern verdächtigt, bei den Anschlägen von Paris eine wichtige Rolle gespielt zu haben, möglicherweise als Logistiker. Sein Bruder Brahim sprengte sich während der Anschlagsserie in einem der angegriffenen Pariser Restaurants in die Luft. Wenige Stunden nach den Anschlägen mit 130 Toten soll sich Salah Abdeslam wieder nach Belgien abgesetzt haben. Nach ihm wird intensiv gefahndet.
Der Anwalt von einem der zwei Verdächtigen, die Abdeslam am Tag nach den Anschlägen nach Brüssel gebracht haben sollen, hatte gesagt, Abdeslam sei "vielleicht bereit, sich in die Luft zu sprengen". Nach Angaben des Pariser Staatsanwalts François Molins bestanden die Sprengstoffgürtel der Attentäter aus dem Sprengstoff TATP, Batterien und einem Zünder in Tastenform sowie Schraubenbolzen, um die Wucht der Explosion zu verstärken.
AFP