„Das muss besprochen werden“
Grönemeyer kritisiert Merkel - und gibt der Kanzlerin einen Ratschlag
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Jetzt kritisiert auch Herbert Grönemeyer Angela Merkel. Der Sänger gibt der Kanzlerin einen Tipp.
Berlin - Der Sänger Herbert Grönemeyer wirft Angela Merkel vor, zu wenig mit der Bevölkerung zu kommunizieren. „Es ist wie in einer Familie: Wenn es Fragen und Ängste gibt, müssen die alle auf den Tisch und besprochen werden. Und das passiert einfach nicht“, sagte er dem Zeit Magazin über die Politik der Bundeskanzlerin: „Sie kommuniziert einfach nicht“.
Willy Brandt als Vorbild für Angela Merkel?
Als Vorbild könne der Kanzlerin Willy Brandt dienen, findet Grönemeyer. Dieser „konnte einen mitreißen, der konnte dem Volk signalisieren: Wir haben eine gemeinsame Idee, lasst uns etwas bewegen“.
Aber der 62-jährige Musiker sieht bei der Gestaltung der Gesellschaft auch die Bevölkerung in der Verantwortung. „Wenn wir wollen, dass sich das Land gut weiterentwickelt, dürfen wir das nicht den Politikern allein überlassen“, sagte er. Er selbst fühle zum ersten Mal eine Verantwortung für die Gesellschaft.
Grönemeyer bei „Unteilbar“: „Freiheit nicht in Stein gemeißelt“
In diesem Zusammenhang stand wohl auch Grönemeyers Auftritt bei der „Unteilbar“-Demonstration in Berlin gegen Rassismus. Dort protestierten rund 250.000 Menschen gegen den Rechtsruck in Deutschland. Bei der Abschlusskundgebung betonte Grönemeyer, dass Freiheit nicht selbstverständlich und auch nicht in Stein gemeißelt sei.
Deutschland sei ein sehr junges und zerbrechliches Land und stehe noch auf dem Prüfstand. „Niemand ist deutscher als andere, es gibt nicht das Deutschland, sondern es gibt Millionen Deutschlands“, sagte der 62-Jährige zu den Demonstranten. Genau diese Vielfalt sei für Herbert Grönemeyer „die untrennbare Schönheit des Landes“.
sch