Schnee in der Wüste! Unglaubliches Naturschauspiel in Algerien: Dort fiel tatsächlich Schnee. Ein seltenes Phänomen.
Ain Sefra - Das kam in den vergangenen 40 Jahren nur dreimal vor: In der Sahara in Algerien hat es geschneit! Ein Naturschauspiel mit absolutem Seltenheitswert. Die Nachrichtenseite TSA Algerie meldete, dass in der Nacht zu Sonntag 40 Zentimeter Schnee gefallen sei. Das Hochdruckgebiet über Europa hat eine Kaltwetterfront mit feuchter Luft nach Nordafrika und über die iberische Halbinsel gedrückt.
Wie GEO berichtet, legte sich der Schnee für wenige Stunden als weiße Decke über die roten Sanddünen. Bereits vor gut einem Jahr schneite es in der Region - davor allerdings fiel der letzte Schnee vor 37 Jahren.
Rodeln in der Wüste:
WATCH: Snow falls on the sun-kissed hills of the #Sahara Desert for just the 3rd time in 40 years. Though it thawed out hours later, some in #Algeria took advantage of the rare event.
— Maya Margit (@MayaMargit) 9. Januar 2018
Courtesy: Mohamed Ramzi Kazi Tani @i24NEWS_EN pic.twitter.com/oNIKiWfUZe
Ain Sefra is a small town on the northern edge of the Sahara, the hottest desert in the world, but on Sunday the town's sand dunes were coated with snow after an intense winter storm. https://t.co/bd6xXXafN7 pic.twitter.com/rt6J05POCK
— ABC News (@ABC) 9. Januar 2018
Extreme Phänomene treten gehäufter auf
Ain Sefra trägt den Beinamen „Tor zur Wüste“ - doch auch dieses kann bei den extremen Wetterlagen derzeit zu einem Winterwunderland werden. Bis zu 84 Grad Temperaturunterschied herrschen momentan. Während die australische Metropole Sydney mit 47,3 Grad Celsius den heißesten Tag seit Jahrzehnten erlebte, erlebte der Nordosten der USA eine unglaubliche Kältewelle.
Für Gerhard Lux vom Deutschen Wetterdienst sind diese Wetterlagen nicht verwunderlich: „Extreme Situationen treten weltweit gehäuft auf. Da ist es sehr heiß, dort sehr kalt, woanders regnet es sehr lange, woanders bleibt der Monsun aus. Klimatologen haben das schon seit Jahren angekündigt.“ Für Lux ein klarer Beleg für den Klimawandel. „Wir sehen, dass es bei der Temperatur ganz klar eine Verschiebung nach oben gibt, es ist wärmer geworden“, so der Diplom-Meteorologe gegenüber tz.de*.
mag
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