Kein Rabatt zum Start
Was Studenten beim 49-Euro-Ticket beachten müssen: Zusatzticket nötig
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Seit Ankündigung des 49-Euro-Tickets standen mögliche Rabatte für Studierende in Raum. Die wird es erstmal nicht geben – dafür aber ein Zusatzticket.
Köln – Für viele Menschen hat das Deutschlandticket mit 49 Euro im Monat einen durchaus attraktiver Preis. Immerhin kann man damit alle Busse und Bahnen im Regional- und Nahverkehr nutzen – deutschlandweit. Doch das gilt lange nicht für alle. Denn einkommensschwächere Menschen wie Schüler, Azubis, Sozialhilfeempfänger, Rentner oder auch Studierende können sich auch diesen Preis oftmals nur schwer leisten. Deshalb sollen viele von ihnen Rabatte auf das 49-Euro-Ticket erhalten, doch zumindest Studierende bleiben dabei erstmal außen vor.
Studenten bekommen keinen Rabatt für 49-Euro-Ticket – aber Semesterticket-Upgrade
Da bereits Anfang April der offizielle Verkauf des 49-Euro-Tickets startet, geben immer mehr Verkehrsunternehmen derzeit weitere Details zu genauen Modalitäten bekannt. Darunter auch, welche Konditionen für Studierende gelten werden. Nachdem noch keine bundesweit einheitliche Regelung gefunden wurden, wenden die meisten Betriebe oder ganze Bundesländer dabei eine Kompromisslösung an: Studierende können die Leistung ihres Semestertickets durch ein „Upgrade-Ticket“ erweitern, damit dieses auch in allen Bussen und Bahnen in Deutschland gültig ist. Der Preis für das Studi-Zusatzticket variiert dabei leicht.
So kommen Studierende an das Upgrade zum 49-Euro-Ticket
► Das Upgrade-Ticket steht ab April oder Mai zur Verfügung
► Das Zusatzticket ist jeweils ein Monat gültig
► Studierende könne das Upgrade-Ticket dann in der App des jeweiligen Verkehrsunternehmens kaufen
► Bei einer Kontrolle müssen Studierende dann sowohl das Semesterticket als auch ein gültiges Upgrade-Ticket vorzeigen. Die Angaben zum Ticketnutzer müssen dabei übereinstimmen.
Zum Beispiel bei der KVB in Köln kostet es im Sommersemester 2023 erstmal 15,28 Euro pro Monat, bei der DSW21 in Dortmund lediglich 12,33 Euro. Der Unterschied kommt dadurch zustande, dass Studierende nicht überall gleich viel für ihr Semesterticket zahlen. Ziel des Zusatztickets ist aber, dass sie im Endeffekt alle durchschnittlich 49 Euro im Monat für das Deutschlandticket zahlen würden. Dadurch erhalten Studierende also erstmal keinen Rabatt auf das 49-Euro-Ticket wie zum Beispiel Jobticket-Inhaber. Auch für viele Schüler, Azubis und Sozialhilfeempfänger steht ein Preisnachlass für das 49-Euro-Ticket im Raum.
49-Euro-Ticket: Studierende können immer noch auf Rabatt hoffen
Langfristig können Studierende dennoch auf einen Rabatt beim 49-Euro-Ticket hoffen. Unter anderem NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer hat sich immer wieder positiv zu möglichen Ermäßigungen geäußert. Ziel sei es, ein bundesweites „Solidarmodell“ für Studierende aufzubauen. Dieses könnte dann auch zu einem geringen Preis als 49 Euro im Monat angeboten werden. Studierendenvertretungen fordern derweil sehr einheitlich ein sogenanntes „129-Euro-Bildungsticket“ pro Semester. Dieses hätte dieselben Leistungen wie das Deutschlandticket, würde aber umgerechnet nur 21,50 Euro pro Monat kosten.
Die wichtigsten Fragen & Antworten zum 49-Euro-Ticket
Beim Deutschlandticket gibt es viel zu beachten: Hier beantworten wir die wichtigsten Fragen zum 49-Euro-Ticket. So kann das 49-Euro-Ticket bereits über die Deutschlandticket-App vorbestellt werden, wie Heidelberg24.de berichtet.
(os)
Rubriklistenbild: © U. J. Alexander/Imago