Send in Münster

Mann nach Streit an Karussell erstochen: Volksfest in Münster vorzeitig abgebrochen

Ein Karrussel auf dem Send in Münster, an dem es Samstagabend eine Auseinandersetzung gegeben hat.
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Ein Mann ist nach einer Auseinandersetzung auf dem Send in Münster mit einem Messer niedergestochen worden und gestorben.

Auf dem Send in Münster ist am Samstagabend ein Mann an einem Karussell niedergestochen worden und gestorben. Die Stadt bricht die Kirmes vorzeitig ab.

Münster – Ein 31 Jahre alter Mann ist nach einer Auseinandersetzung auf dem Send in Münster mit einem Messer niedergestochen worden, berichtet wa.de. Ein bislang unbekannter Täter war am Samstagabend auf der Kirmes in Münster an einem Karussell mit dem 31-Jährigen in Streit geraten, wie die Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Der Täter soll demnach im Zuge der Auseinandersetzung mit einem Messer auf seinen Kontrahenten eingestochen haben. Trotz sofort eingeleiteter Wiederbelebungsmaßnahmen starb er noch vor Ort an seinen Verletzungen.

Mann auf Send in Münster niedergestochen – Mordkommission ermittelt

Nach bisherigen Erkenntnissen waren sich die beiden Männer zufällig auf dem Send begegnet. Der Täter war außerdem mit einer männlichen Begleitung unterwegs. Der Tatverdacht bezieht sich laut Staatsanwaltschaft aber nur auf eine Person, nicht auf den Begleiter. Nach dem Vorfall seien beide geflüchtet, sagte ein Polizeisprecher am frühen Sonntagmorgen. Die Fahndung nach dem Tatverdächtigen dauerte demnach an.

Eine Mordkommission habe die Ermittlungen aufgenommen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Sonntag. Nach dem mutmaßlichen Täter werde weiter gesucht. Man habe einen Zeugenaufruf gestartet, jeder Hinweis sei wichtig.

Tödlicher Streit an Karussell: Münster bricht Volksfest ab

Die Stadt reagierte am Sonntagvormittag auf den Vorfall: der Frühjahrssend 2023 wird vorläufig abgebrochen und bleibt am Sonntag geschlossen, teilt die Stadt Münster mit. Der Send in Münster hatte am 11. März begonnen, berichtet wa.de. Am Sonntagabend (19. März) wäre die Kirmes regulär zu Ende gegangen.

„Nach dem tödlichen Messerangriff am späten Samstagabend verbietet sich schon aus Respekt vor dem Opfer die Fortsetzung des Sends“, erklärt Oberbürgermeister Markus Lewe (CDU) in einer Mitteilung. „Die Tat ist für Münster ein Schock. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen des Opfers. Hoffentlich wird der Täter schnell gefasst und die Tat vollständig aufgeklärt.“ OB Lewe wollte den Tatort besuchen und eine Gedenkkerze für das Opfer anzünden.

Send in Münster

Der Send in Münster findet dreimal im Jahr auf dem Festplatz auf dem Schlossplatz statt. Dabei handelt es sich nach Angaben der Stadt Münster um „die größte Kirmes im Münsterland“. Das Volksfest ziehe „Jahr für Jahr bis zu eine Million Besucherinnen und Besucher“ an, teilt die Stadt auf ihrer Webseite mit. Bis zu 200 Schaustellerbetriebe finden sich demnach jedes Mal auf der Kirmes ein.

(dpa/mlu)

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