Ideen für die Zukunft

Überraschende Idee könnte Karstadt-Haus in Dortmund doch noch retten

  • VonKathrin Ostroga
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Nach dem Donnerschlag, dass Galeria Karstadt Kaufhof sich auch vom Standort Dortmund trennen will, sind überraschend Ideen für das Gebäude aufgetaucht.

Dortmund – Nun scheint das besiegelt, was Viele lange prophezeit haben: Galeria Karstadt Kaufhof trennt sich von 52 der verbliebenen 129 Warenhäuser. Auch der Standort in Dortmund ist betroffen. Es gibt allerdings Hoffnung, weil ein Dortmunder Unternehmen bis zu 25 Karstadt-Standorte übernehmen will. RUHR24 fragt sich: Was passiert mit dem riesigen Gebäude, wenn wirklich nur die Schließung bleibt?

Karstadt-Aus in Dortmund: CDU fordert „keine Denkverbote“ für Gebäude-Zukunft

Für die 359 Mitarbeiter in Dortmund geht es um ihren Job, für die Stadt geht es um ein Loch mitten im Herzen der Innenstadt. Es dürfte also Gründe genug geben, zumindest für eine Perspektive zu sorgen. Nun sind überraschende Ideen für das Haus am Westenhellweg aufgetaucht.

Die CDU zieht in Erwägung, dass die Stadt Dortmund das Karstadt-Haus kaufen oder mieten könnte. Konkret geht es erstmal um „frühzeitige Gespräche mit den Immobilieneigentümern“, wie die Partei in einer Pressemitteilung schreibt. Die Fraktion wolle dazu in der nächsten Ratssitzung einen entsprechenden Antrag stellen (mehr Dortmund-News bei RUHR24).

Doch was macht die Stadt mit dem Gebäude, wenn es wirklich zu einem Kauf käme? Laut der Partei dürfe es für die Folgenutzung des Gebäudes „keine Denkverbote“ geben, um eine enorme „Negativwirkung für das ganze Umfeld zu verhindern“. Hier kommen andere Städte ins Spiel, die bereits geschlossene Warenhäuser umfunktioniert haben.

Karstadt in Dortmund schließt: Lübeck kann als Vorbild für die Zukunft dienen

„So beherbergt das ehemalige Horten Kaufhaus in Neuss heute das Rheinische Landestheater und die Kreisverwaltung Neuss. Die Stadt Lübeck hat das frühere Karstadt-Sporthaus gekauft, um u. a. Schulen einziehen zu lassen“, erklärt Dr. Jendrik Suck, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Dortmund.

Für Dortmund komme auch noch eine weitere Möglichkeit infrage. So könnte Karstadt laut der CDU frühzeitig einen Teil der Fläche abtreten, damit diese schon anderweitig genutzt werden kann. Ein „Nachmieter“ für C&A in Dortmund hat sich nach einem ganz ähnlichen Konzept bereits gefunden.

Der Karstadt-Standort in Dortmund soll schließen.

Ob die Stadt Dortmund das Gebäude allerdings wirklich auch aus finanzieller Sicht kaufen oder mieten könnte, ist fraglich. Es stellt sich ebenfalls die Frage, welcher Zweck genau für Dortmund bei der Gebäudenutzung infrage käme. Schließlich hat etwa das Theater bereits einen Standort in zentraler Lage. Ob sich das Gebäude wie in Lübeck zu einer Nutzung für Schulen eignet, müsste auch erst geprüft werden.

Rubriklistenbild: © Anja Cord/ Imago

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