Mein Blick auf die Woche im Sport in Remscheid
Meinung: Tschüss, Bergischer 24-Stunden-Lauf . . .
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Der Bergische 24-Stunden-Lauf ist Geschichte. Es gab zu wenige Anmeldungen. RGA-Sportredakteur Andreas Dach gibt die Hoffnung für eine Neuauflage aber noch nicht auf.
Der Bergische 24-Stunden-Lauf in Lüttringhausen ist Geschichte. Was sich seit vielen Monaten angedeutet hat, ist mittlerweile fix. Die Kath. Kirchengemeinde St. Bonaventura und Hl. Kreuz als Ausrichter mussten einen Schlussstrich ziehen. Es hat nicht genügend Anmeldungen gegeben.
Die Luft ist raus. Einfach so zur Kenntnis nehmen? Abhaken? Nun, ganz so einfach ist das nicht. Schon gar nicht aus emotionaler Sicht. Über 40 Jahre hat dieses sportliche Großereignis viele Aktive und noch mehr Zuschauer angelockt. In zweijährigem Rhythmus wurde ein Programm angeboten, welches für extrem viele stimmungsvolle Momente gesorgt hat. 2019 wurde der Rundkurs mit Startpunkt an der Richard-Pick-Straße zum letzten Mal unter die Sohlen genommen. Seitdem ruht der See still. Corona lässt grüßen.
Die Pandemie hat gewiss einen nicht unerheblichen Anteil daran, dass sich der Veranstalter zu diesem betrüblichen Schritt durchringen musste. Es ist danach für Vereine, Laufgemeinschaften, Schulen und/oder Firmen immer schwieriger geworden, genügend Aktive für eine Staffel zu begeistern und dies dann auch zu organisieren. Da konnte die Werbetrommel noch so sehr gerührt werden. Intern und extern.
Was bleibt, sind die Erinnerungen. An spektakuläre sportliche Leistungen, an eine unvergleichliche Atmosphäre mitten in Lüttringhausen, tolle musikalische Einlagen und spannende Gäste. Es war stets eine Veranstaltung, die besonders war. Auf die man sich sehr freute, weil sie eben auch nur alle zwei Jahre stattfand. Vorwerfen muss sich das Organisationsteam wenig bis gar nichts. Es hat alles gegeben, mit viel Herzblut. Ist dabei seinem Stil treu geblieben.
Wenn der Ausrichter nun sagt, dass die bekannten Kontaktmöglichkeiten und die Website bis auf Weiteres bestehen bleiben, mag dies einen Funken der Hoffnung am Glimmen halten. Realistisch ist eine Fortsetzung zu einem späteren Zeitpunkt aber nicht. Dass man uns als RGA-Sportredaktion in einem Schreiben „für die großartige Unterstützung und Berichterstattung über die ganzen Jahre“ dankt, freut uns. Lieber hätten wir aber weiter über den Bergischen 24-Stunden-Lauf geschrieben.
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