Fußball
Teams lassen sich Spaß nicht verderben
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Die Winterpause der Landes- und Bezirksligisten läuft weiter alles andere als nach Plan.
Von Peter Kuhlendahl und Fabian Herzog
Auch an diesem Wochenende geht in Sachen Fußball in der Region so gut wie gar nichts. Manche Städte wie Remscheid haben sämtliche Stadien und Plätze für den Trainings- und Spielbetrieb gesperrt. Aber auch in anderen Städten im Bergischen Land sieht es nicht viel anders aus.
Allerdings läuft den beiden hiesigen Landesligisten aktuell die Zeit weg. Sowohl der FC Remscheid als auch der SV 09/35 Wermelskirchen sollen bereits in zwei Wochen am 12. Februar ihre im Dezember ausgefallenen Spiele in der Meisterschaft nachholen. Ob die jeweiligen Stadien dann überhaupt zur Verfügung stehen, spielt dabei erstmal keine Rolle. Sie müssen sich auf den Tag X vorbereiten.
„Was extrem schwierig ist“, sagt Wermelskirchens Coach Sebastian Pichura, der mit seinen Schützlingen auch in dieser Woche nur in der Soccer-Halle trainieren konnte. Lange war auch unklar, ob am Wochenende irgendwo gespielt werden kann. „Die Jungs sind quasi auf standby“, erklärte der Coach noch Mitte der Woche, der zudem mit Keeper Pascal Königs (Schulter) und Emre Circir (Knie) zwei Verletzte zu beklagen hat. Beide werden auch an diesem Sonntag nun fehlen. Da sind die Wermelskirchener um 14.30 Uhr beim Mittelrhein-Landesligisten Spvg. Wesseling-Urfeld zu Gast. Dieses Testspiel stand am späten Donnerstagabend zur Freude von Pichura dann auch endlich fest.
Derweil geht der FCR davon aus, dass das für Sonntag (15.30 Uhr) geplante Test beim Bezirksligisten HSV Langenfeld stattfinden kann. „Ansonsten ist die gesamte Situation extrem unglücklich“, erklärt FCR-Trainer Marcel Heinemann, der darauf verweist, dass Nachholgegner Mintard im Ruhrgebiet natürlich ganz andere witterungsbedingte Trainingsmöglichkeiten hat. Dagegen sind die Remscheider seit der 0:4-Niederlage im Testspiel bei der U19 von Viktoria Köln vor zwei Wochen nur noch in der Halle aktiv gewesen. Aus diesem Grund arbeiten die Verantwortlichen auch daran, weitere Testspielgegner zu finden.
„Wir machen das Beste draus.“
Guter Dinge, zumindest nicht auch noch am Wochenende als Improvisationskünstler glänzen zu müssen, sind die Verantwortlichen des SC Ayyildiz. Für den Bezirksligisten steht das zweite Vorbereitungsspiel auf dem Programm: um 13 Uhr beim klassentieferen BV Bergisch Neukirchen. „Die kennen gar keinen Schnee“, scherzt SCA-Coach Axel Kilz über die Leverkusener, die in der Solinger Kreisliga A aktuell Dritter sind.
Auch der SSV Bergisch Born ist voller Hoffnung, am Wochenende endlich mal spielen zu können, nachdem am Donnerstag selbst beim VfL Rheingold nichts ging. „Zweimal im Jahr schneit es in Köln, und dann ausgerechnet an diesem Tag“, nahm es Trainer Tim Janowski mit Galgenhumor. Nächster (anvisierter) Halt: am Samstag um 15 Uhr beim Landesligisten ESC Rellinghausen. Ruben Schmitz-Heinen, Aleksandar Stanojevic und Yannik Wylezol fehlen.
Nichts geht weiterhin beim Dabringhauser TV. „Auf dem Höferhof sind einige Stellen weiterhin vereist“, berichtet Trainer Patrick Grün, der am Sonntag gerne gegen die TG Hilgen getestet hätte. Aber: Wird nichts draus. Stattdessen soll es ein alternatives Programm geben. Wie schon vor einer Woche, als vier Runden um die Talsperre gedreht wurden. Grün: „Wir wollen keine Einheit ausfallen lassen.“
Ähnlich geht es der SC 08 Radevormwald an. Trainingseinheiten finden in den umliegenden Hallen oder Krafträumen statt, das für Sonntag geplante Spiel gegen den SC Heide fällt wie erwartet aus. „Wir machen das Beste draus“, sagt Kapitän Joel Schneider.
Beim BV Burscheid sind dagegen weiter auch gar nicht erst Testspiele geplant. Und das aus einem guten Grund: Bis auf die Kratz-Brüder Max und Basti sowie Jan Stahlmann haben alle (!) Spieler das Schlusslicht verlassen. Trotzdem denken die Burscheider gar nicht an einen Rückzug. Die Vereins-Hobbytruppe „Montagsmaler“ soll die noch ausstehenden Partien zusammen mit A-Jugendlichen sowie dem genannten Trio bestreiten.
Absagen
Wohl dem, der seine Testspiele in flachere Gefilde gelegt hat. Während im RGA-Gebiet nicht an Fußball zu denken ist, weichen viele Teams aus. Wie Kreisliga-A-Tabellenführer SSV Dhünn, der hofft, diesen Samstag (14 Uhr) beim SC Schiefbahn in Willich, also zwischen Gladbach und Krefeld, spielen zu können.