Fußball
„Stano“ hilft und kehrt ins Eifgen zurück
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SV 09/35 gegen Steele und Mintard gegen FCR in der Landesliga. Bezirksligist Dhünn unter Druck.
Von Peter Kuhlendahl und Fabian Herzog
Landesliga: SV 09/35 Wermelskirchen – SpVgg. Steele (So., 15 Uhr, Dönges-Eifgen-Stadion). Wenn die Not beim Verein seines Herzens groß erscheint, ist man zur Stelle. Aleksandar Stanojevic ist wieder da. Der Stürmer, der aus beruflichen Gründen nach der Hinrunde die Schuhe an den Nagel gehängt hatte, kehrt ins Eifgen zurück. „Er wird zumindest am Sonntag auf der Bank sitzen“, berichtet Wermelskirchens Coach Sebastian Pichura. Der Kontakt zu „Stano“ sei in den vergangenen Wochen nie abgerissen. Und deshalb habe der natürlich auch mitbekommen, dass die personelle Situation aktuell prekär sei.
Daran ändert sich auch gegen den Tabellenvierten nichts, da mit Frederik Streit (Rückenprobleme) und Umut Demir (Oberschenkelverletzung) wichtige Spieler ausfallen. „Natürlich sind wir im Moment in einer schwierigen Situation. Dennoch müssen wir punkten, um möglichst schnell auf der sicheren Seite zu sein“, erklärt der Coach, der weiß, mit welcher Marschrichtung seine Schützlinge ins Rennen gehen sollen: „Wir treffen auf einen kampfstarken Gegner. Da müssen wir von Beginn an dagegenhalten.“
Landesliga: Blau-Weiß Mintard – FC Remscheid (So., 15.15 Uhr). Diese Nachricht ließ Ende 2021 aufhorchen. Ex-Profi Christian Knappmann heuerte als Trainer in Mintard an. Der 40-jährige A-Lizenz-Inhaber, der bis Oktober Westfalia Herne in der Oberliga gecoacht hatte, soll sein neues Team aus Mülheim zum Klassenerhalt führen. Knappmann, der in Saison 2000/2001 für den FCR in der Oberliga elf Treffer erzielte, hat mit seinen Schützlingen bisher einen Sieg geholt, musste am vergangenen Wochenende aber auch eine Niederlage hinnehmen.
„Zu Hause sind sie bärenstark und werden von Knappmann nun noch mehr gepuscht“, spricht FCR-Trainer Marcel Heinemann, der seinen Gegenüber seit vielen Jahren kennt und schätzt, von einem der schwierigsten Auswärtsspiele der Saison. Trotzdem werden die Remscheider, die in der Liga seit sieben Spielen ungeschlagen sind, mit breiter Brust antreten und wollen die Erfolgsserie ausbauen.
Allerdings gibt es aktuell weiter alte aber auch neue personelle Probleme. Tristan Maresch ist zwar wie Yu Sato wieder ins Training eingestiegen. An Einsätze ist aber nicht zu denken. Daniel Saibert wird weiter ausfallen. Große Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Patrick Posavec (Fußverletzung) und Adis Babic, der am vergangenen Sonntag kurz vor der Pause mit Adduktorenproblemen ausgewechselt werden musste.
Bezirksliga: 1. Spvg. Solingen-Wald 03 – Dabringhauser TV (So., 15.30 Uhr). Den Spitzenreiter hatte Patrick Grün am vergangenen Samstag genau unter die Lupe genommen, als dieser das Solinger Derby beim TSV in Aufderhöhe mit 3:1 gewann. Sein Fazit: „Die kochen auch nur mit Wasser.“ Und: „Aber Niklas Albrecht ist überragend.“ Der von Landesligist VfB vor der Saison gekommene Linksaußen müsse man irgendwie in den Griff bekommen. Froh ist der DTV-Trainer, dass Zakaria Soumah ins Team zurückkehrt. Dafür fehlen Mauri Lo Pinto, Cedric Haldenwang, Manuel Sichelschmidt und Fadel Allouch aus unterschiedlichen Gründen. Grün: „Wir müssen ein anderes Gesicht zeigen und werden alles reinschmeißen.“
Bezirksliga: SV Wersten 04 – SSV Dhünn (So., 15 Uhr). Das bittere Halbfinal-Aus im Kreispokal am Donnerstagabend (wie aktuell berichtet 2:3 in Hilgen) müssen die Dhünner schnellstmöglich aus den Köpfen bekommen. Viel zu wichtig ist die Partie beim Vorletzten, wo der Rückstand von derzeit sechs Zählern aufs rettende Ufer verkürzt werden soll. „Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel“, weiß auch SSV-Trainer Kristian Fischer, in dessen Team einige Spieler angeschlagen sind. „Unser Physio Rik van der Wal ist aktuell unser wichtigster Mann.“ Bei Maximilian Schulte und Flo Mosler besteht noch Hoffnung, dass sie einsatzbereit sind. Das gilt im Übrigen nicht für die 2. Mannschaft, die mangels Personal ihr Spiel der Kreisliga A am Sonntag beim Tabellenführer TG Hilgen absagen musste.
Bezirksliga: SV Bayer Wuppertal – SSV Bergisch Born (So., 15.30 Uhr). Die Konstellation ist kurios. Weil die Wuppertaler nach den Querelen in der Hinrunde die Spieler der 1. Mannschaft verloren haben und seitdem zu einem hohen Prozentsatz auf die A-Jugend setzen, wissen die Borner genau, was sie erwartet. Schließlich gewann ihre U19 Anfang März das Spitzenspiel der Bergischen Leistungsklasse gegen Bayer mit 5:2. „Dadurch haben unsere alten Säcke jetzt Druck“, scherzt Trainer Tim Janowski, der den Erfahreneren am Sonntag den Vorzug geben möchte. Wobei sich mit Eray Yigiter ein A-Jugendlicher für die Startelf aufdrängt. Alex Eicker ist nach abgesessener Sperre zurück.