Zwei Spaziergänge
Handball: So lief es für Panther und HGR
- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
- VonAndreas Dachschließen
- Peter Kuhlendahlschließen
Panther siegen in der 3. Handball-Liga, die HGR gewinnt in der Regionalliga. Dazu gab es wichtige Personalien.
3. Liga: Bergische Panther – VfL Gladbeck 36:21 (19:11). Lange und gute Gespräche haben zum Erfolg geführt: Der von mehreren Teams umworbene Henrik Heider spielt auch in der kommenden Saison für die Bergischen Panther. Was bereits am Samstagabend durchsickerte, ist seit Sonntagmorgen fix. Damit kann der Tabellendritte einen Haken hinter eine weitere wichtige Personalie machen.
Mit Torhüter Max Conzen befindet man sich im guten Austausch, mit den Blum-Brüdern Jan und Timo wird man in den nächsten Tagen zusammenkommen.
Ja, es läuft derzeit bei den Panthern, die von Erfolg zu Erfolg eilen und gegen Gladbeck nicht wirklich gefordert waren. Der Gegner hatte verletzungs- und krankheitsbedingt auf mehrere wichtige Spieler verzichten müssen und konnte bestenfalls Sympathiepunkte einfahren. „Die meisten Spieler der Gladbecker kannten wir gar nicht“, gab Panther-Trainer Marcel Mutz zu. Worte aus dem Munde eines Mannes, der als besonders akribischer Vorbereiter gilt. Mit solch einem Aderlass inklusive des Auffüllens mit Akteuren aus der Zweiten war aber eben nicht zu rechnen gewesen.
Gut war, dass der Gastgeber auf Hochgeschwindigkeitshandball setzte. „Wir müssen konsequent Tempo spielen“, forderte Mutz beim Stand von 4:2. Auch Linksaußen Timo Blum empfand dies als richtiges Rezept: „Wir brauchen einfach nur Tempo.“ Und schon stand es 15:8.
Auch interessant: Panther II greifen an
Dass nicht alles gelang und unter anderem drei Siebenmeter vergeben wurden, mag angesichts der klaren Überlegenheit entschuldbar sein. Schade nur, dass sich Bjarne Steinhaus an der Schulter verletzte („Es ist nicht meine Saison.“).
Und umso wichtiger, dass Henning Padeken nach längerer Leidenszeit Licht am Horizont sieht. Eine Infusionskur hat seine Rückenprobleme weniger werden lassen. „Es geht mir besser“, bestätigte der Abwehrspezialist.
Tore: Ueberholz (7), Wöstmann (6/1), T. Blum (5), Görgen, Bleckmann (je 4), Wolter, J. Blum (je 3), Heider (2), Weiß, Schlösser (je 1).
Regionalliga: HG Remscheid – HC Weiden 39:31 (15:14)
Eine Frage drängte sich nach dem insbesondere in der zweiten Hälfte mühelosen Sieg zwangsläufig auf: Warum beendet eigentlich Achim Jansen am Ende der Saison seine sportliche Karriere?
„Weil es nach fast 20 Jahren einfach reicht. Und ich lieber mit guten Leistungen abtrete“, sagte der Rechtsaußen, der in wenigen Monaten 38 Jahre alt wird, und mit seinem eigenen Auftritt sehr zufrieden war. „Was aber selten genug vorkommt“, erklärte er mit einem Augenzwinkern. Eine erneut hundertprozentige Quote von der Siebenmeterlinie, zwei Treffer bei zwei Versuchen von Rechtsaußen und zahlreiche klasse Anspiele, die zu Toren führten, gingen auf sein Konto.
Ansonsten waren alle Beteiligten aber einzig mit dem Sieg zufrieden: „Wir hätten bereits vor der Pause für klare Verhältnisse sorgen müssen“, fand Trainer Alexander Zapf. Und Keeper Tobias Geske ergänzte: „Das kann sich auch schon einmal rächen.“
Allerdings waren die Gäste aus der Nähe von Aachen in ihren Mitteln zu eingeschränkt. Da die Gastgeber vor der Pause mit Licht und Schatten agierten, lag zumindest noch ein Hauch von Spannung in der Luft. Das änderte sich nach dem Seitenwechsel. Die Remscheider setzten sich ruckzuck ab und brachten den Sieg mühelos ins Ziel.
Dabei mussten sie auf zwei Stammkräfte verzichten. Felix Handschke hatte sich mit Schüttelfrost abgemeldet. Philipp Hinkelmann kam vor der Pause nur zu einem Kurzeinsatz. „Es macht keinen Sinn“, erklärte der Rückraumspieler, der sich Anfang Januar beim Testspiel in Schalksmühle eine Fußverletzung (Bluterguss) zugezogen hat und die jetzt auskurieren wird.
Tore: Jansen (8/6), Jung (6), Hermann, Taymaz (je 5), Suiters, Pflüger (je 4), Luciano (3), Grewe (2), Rath, Hertz (je 1).
Neuzugang bei der HG Remscheid
Regionalligist HG Remscheid vermeldet den ersten Neuzugang für die kommende Saison. Vom Mittelrhein-Oberligisten TuS Opladen II kommt Raik Flemm für den rechten Rückraum. Der 23-Jährige, der 2019 von den Bergischen Panthern III nach Opladen wechselte, hat dort auch bereits Einsätze in der 3. Liga gehabt.