Handball
Soldaten siegen in einem fairen Derby
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Landesliga: HGR II feiert achten Sieg in Serie – WTV ist am Tiefpunkt.
Von Andreas Dach und Peter Kuhlendahl
HC BSdL – Bergische Panther III 30:26 (16:14). In einem über weite Strecken ausgeglichenen und spannenden Derby setzten sich die Remscheider am Ende doch halbwegs deutlich durch. Die Gäste steckten auch nach zwischenzeitlichen Rückständen nicht auf, lagen aber letztmalig nach 41 Minuten mit 20:19 in Führung. „Dann haben wir uns zu viele Fehler geleistet, und die Soldaten zogen Stück für Stück davon“, erklärte Panther-III-Teamsprecher Angelos Romas. „Es war ein gutes und faires Spiel“, fand HC-Trainer Björn Sichelschmidt, der Dominic Bersau und Dominik Förster (für dessen erfolgreiches Comeback) hervorhob.
Tore HC: Zapf, Bersau (je 8), Förster (4), Söhnchen (3), Hackländer, Voss (je 2), Paulsen (2/2), August (1).
Tore Panther III: Scheel (6), Hain (6/3), Arndt (5), Gwosdz (3), Lock, Kleinert (je 2), Gehrt, Blick (je 1).
DJK Unitas Haan II – HG Remscheid II 23:30 (12:13). Die 2. Mannschaft der HGR ist derzeit das Team der Stunde und landete in Haan den achten Sieg in Folge. „Das war ein mega gutes Spiel“, lobte HGR-Trainer Fabian Flüß seine Schützlinge für eine geschlossene Mannschaftsleistung und freute sich darüber, dass sie das umgesetzt hatten, was er ihnen mit auf den Weg gegeben hatte. Ein Haar in der Suppe fand er dann doch noch. „Auch wenn es sich vermessen anhört, hätten wir noch höher gewinnen können.“ Was bei 23 Fehlwürfen aber nicht möglich war. Tore: B. Wittmaack (5), Bona (5/1), Pfeiffer (5/2), Müller (4), Franz, A. Jungjohann, Merckelbach (je 3), Kinder, Schumacher (je 1).
Wermelskirchener TV – Vohwinkeler STV 20:28 (10:16). Nach einer erschreckenden Darbietung, in welcher der WTV so ziemlich alles vermissen ließ, steckt die Mannschaft von Jacek Krajnik fett im Abstiegssumpf. Spieler und Sprecher Lukas Hedderich beschrieb die Leistung als „nicht landesligatauglich“. Dabei hatte die Partie gut begonnen. Der Gastgeber führte schnell mit 4:0 (8.). Es schien sich einmal mehr zu bewahrheiten, dass der WTV daheim besser klar kommt als auswärts. Doch dann kippte das Spiel – man kassierte sieben Treffer in Folge. Hedderich: „Der Gegner hat unser Unvermögen gnadenlos ausgenutzt.“ Hintergrund: Die Wermelskirchener waren bei eigenem Überzahlspiel völlig aus dem Konzept gekommen. Der weitere Verlauf war erschreckend: Die Leidenschaft fehlte, Frust und Resignation hielten Einzug. Tore: Krutzki (6/4), Zimmer (4), Halbach (3), Scheid (2), Knürenhaus (2/1), Wirths, Benscheidt, Hedderich (je 1).
SSG Wuppertal – HSG Rade/Herbeck 29:30 (12:11). Auch für knappe Erfolge gibt es zwei Punkte. Insofern speicherte man den dramatischen Verlauf plus Happy End bei der HSG unter dem Begriff „Arbeitssieg“ ab. Wissend, dass es bis zum Ende eine enge Kiste war. Was laut Trainer Björn Frank auch etwas mit den Schiedsrichtern zu tun hatte, die nach seiner Einschätzung „einen schlechten Tag hatten“.
Umso wichtiger, dass Lukas Schoermann seine beste Saisonleistung zeigte und zweistellig traf. Dabei hatte er während der Woche noch über Schwindelgefühle geklagt. Jetzt spielte er den Tabellenletzten schwindelig. Wie überhaupt Rade/Herbeck diverse Akteure aufs Feld schicken musste, die nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Man denke an Frederic Seifert und Sebastian Droste, die sich in den Dienst der Mannschaft stellten. Tore: Schoermann (10), Droste, Franken, Böhmer (je 5), Molz (2), vom Werth (2/1), Peppinghaus (1).
ATV Hückeswagen – Ohligser TV 19:29 (6:14). Der ATV hatte gegen den Spitzenreiter nicht den Hauch einer Chance und geriet früh ins Hintertreffen. Aus einem 4:6 (18.) wurde ein 4:12 (25.). Im weiteren Verlauf ging es bestenfalls noch um Schadensbegrenzung. Trainer Jens Greffin: „Ein würdiger Tabellenführer. Die haben das schon gut gemacht.“ Ein Lob gab es für Philipp Borisch und Daniel Friedrichs. Tore: Borisch (5), Frischmuth (4), Bonekämper, Schotters, Koloczek (je 2), Bangert (2/2), Krempel, T. Kuhlwilm (je 1).
Heimspielserie
Nach dem Sieg im Spitzenspiel bei der DJK Unitas Haan II hat die HG Remscheid II nun drei Heimspiele in Serie. Gegen den Wald-Merscheider TV (11. Februar), die HSG Radevormwald/Herbeck (25. Februar) und den Wermelskirchener TV (4. März). Danach kommt es zur Partie bei Spitzenreiter Ohligser TV (11. März).