Handball

Knüller sorgt für ausverkaufte Halle

David Bleckmann erzielte im Hinspiel in letzter Sekunde den Ausgleich für die Panther.
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David Bleckmann erzielte im Hinspiel in letzter Sekunde den Ausgleich für die Panther.
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Drittligist Bergische Panther empfängt am Freitagabend die HSG Krefeld.

Von Peter Kuhlendahl

Eine an sportlichen Höhepunkten wahrlich nicht arme Saison für die Bergischen Panther nähert sich langsam aber sicher dem Siedepunkt. An diesem Freitag (20 Uhr, Max-Siebold-Halle) steht nun die Partie in der 3. Liga gegen die HSG Krefeld auf dem Programm. Hier gibt es nun alle Informationen zu diesem Knüller.

Die Ausgangslage:

Der Titel und die damit verbundene Qualifikation für die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga und für die erste Runde des DHB-Pokals hat der TV Emsdetten so gut wie in der Tasche. Auf dem zweiten Platz, der ebenfalls die Quali für beide Wettbewerbe bedeutet, stehen aktuell die Panther. Punktgleich mit den Krefeldern.

Die Lizenz für die 2. Liga:

Für alle Drittligisten, die an der Aufstiegsrunde zur 2. Liga teilnehmen möchten, endete am Mittwoch die Frist, eine Lizenz zu beantragen. „Wir haben lange mit uns gerungen. Und schließlich entschieden, keine Lizenz zu beantragen“, erklärt Panther-Manager Frank Lorenzet. Alleine die Beantragung hätte zwischen 5000 und 6000 Euro gekostet. Die Summe schlüsselt sich in 2500 Euro für den DHB auf. Der Rest wäre für Anwalt- und Notarkosten draufgegangen. Das Geld wäre weg gewesen. Selbst, wenn man am Ende der Saison nicht auf dem zweiten Rang gestanden hätte. Diesen Platz wollen die Panther aber auf alle Fälle erreichen. Lorenzet: „Das ist unser klares Ziel. Auch weil wir dadurch einen Platz für den DHB-Pokal sicher haben. Geschenke an Krefeld gibt es deshalb keine.“

Die Favoritenrolle:

Beide Teams waren mit völlig unterschiedlichen Zielen in die Saison gegangen. Die Panther wollten möglichst schnell den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen. Die Krefelder – wie in der vergangenen Saison – die Aufstiegsrunde erreichen. „Der Gegner ist ein absolutes Topteam. Aber der große Favorit sind sie nicht“, beschreibt Panther-Coach Marcel Mutz die Situation.

Der Druck:

Die Gastgeber können im Prinzip befreit aufspielen. Nach dem Erreichen ihres Ziels ist alles andere eine Zugabe. Mutz: „Wir schauen auch überhaupt nicht auf den Tabellenplatz. Wir wollen am Freitag gewinnen. Wie in jedem Spiel.“ Derweil ist das Team vom Niederrhein fast schon zum Siegen verdammt. Der finanzielle Aufwand, der in Krefeld nicht nur in dieser Spielzeit betrieben wird, muss als Minimalziel in der Aufstiegsrunde münden.

Die jüngsten Ergebnisse:

Beide Teams spielten am Samstag unentschieden. Wobei der Punktgewinn der Panther beim 27:27-Remis beim TuS Spenge, der ebenfalls noch auf den zweiten Tabellenplatz schielt, für das Team ein Erfolg war. „Spenge ist auch ein Topteam. Da muss man 60 Minuten alles geben“, sagt Mutz, der dies natürlich auch von seinen Schützlingen an diesem Freitag fordert. Dagegen war das 32:32-Remis der Krefelder gegen den Aufsteiger TV Aldekerk ein Punktverlust.

Das Hinspiel:

Das kann man getrost in die Kategorie Wahnsinn einsortieren. Nach einem Krimi trennten sich beide Teams Anfang November 32:32. 6:0 führten die Panther damals nach neun Minuten. Mit einem 19:13-Vorsprung ging es in die Pause. Dann war der Krefelder Merten Krings nicht zu bremsen, und die Gastgeber hatte nach 55 Minuten den Ausgleich geschafft (30:30). Krings brachte die Krefelder 20 Sekunden vor dem Ende zum ersten Mal in Führung (33:32). In der Schlusssekunde glich Rückraumspieler David Bleckmann schließlich aus.

Die personelle Situation:

Zwar gibt es im Lager der Panther den einen oder anderen angeschlagenen Akteur. Aber in der Partie gegen die Krefelder werden alle auf die Zähne beißen. Bedeutet, dass der Kader komplett ist.

Die Halle:

Die Max-Siebold-Halle in Hilgen wird voraussichtlich ausverkauft sein. 200 der rund 500 Tickets sind nach Krefeld gegangen. Mehr als 200 sind zudem im Vorverkauf abgesetzt worden. Derweil haben die Gäste signalisiert, dass sie rund 50 Tickets wieder mitbringen. Die werden ab 19 Uhr an der Abendkasse verkauft. Wer eine Karte möchte, sollte schnell sein. In die Schwanen-Halle in Wermelskirchen hätten knapp 1000 Zuschauer gepasst. Die Verantwortlichen hatten darüber nachgedacht, wie bei anderen Topspielen dorthin zu gehen. „Man sollte aber nicht den psychologischen Vorteil der heimischen Halle unterschätzen“, sagt Mutz und freut sich darauf, dass die kleinere Halle zu einem echten Hexenkessel werden könnte.

Restprogramm

Bergische Panther: TV Emsdetten (A), Sonntag, 19. März, 17 Uhr; Longericher SC (H), Freitag, 24. März, 20 Uhr; TV Aldekerk (A), Samstag, 1. April, 18 Uhr.

HSG Krefeld: TuS N-Lübbecke II (H), Samstag, 18. März, 19 Uhr; SG Schalksmühle/Halver (A), Samstag, 25. März, 19.30 Uhr; ASV Hamm-Westfalen II (H), Samstag, 1. April, 19 Uhr.

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