Judo

Julius Glaser gewinnt Silber bei der DM in Leipzig

Stolzer Medaillengewinner: Julius Glaser (JCW).
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Stolzer Medaillengewinner: Julius Glaser (JCW).

U18-Kämpfer des JC Wermelskirchen zeigte bärenstarke Leistungen.

Insgeheim hatte Julius Glaser von einer Medaille geträumt. Dass es für den Judoka des JC Wermelskirchen bei der Deutschen Einzelmeisterschaft der U18 in Leipzig aber so gut laufen würde, konnte er nicht ahnen. Den Gewinn der Silbermedaille wird er möglicherweise erst in einigen Tagen so richtig zu realisieren.

Seine Gewichtsklasse (bis 50 kg) war am frühen Nachmittag gefragt gewesen. Ohne Freilos konnte sich Julius Glaser beim Auftaktkampf gleich in Szene setzen und präsentierte sich in einer guten Verfassung. Erste Bodensituation, erster Sieg. Auch die folgende Auseinandersetzung wurde erfolgreich von ihm gestaltet – er stand im Viertelfinale.

Das gestaltete sich spannend. Sehr sogar. Obwohl der Wermelskirchener eindeutig dominierte und seinem Gegner zwei Strafen aufzwang, wollte ihm keine vorzeitige Entscheidung gelingen. Immer wieder nahm Glaser einen neuen Anlauf, immer wieder entkam ihm sein Gegenüber. Bis zum Beginn des Golden Scores. Dann sorgte eine starke Fußtechnik für die Entscheidung, das Halbfinale war erreicht.

Das war gleichbedeutend mit der Wiederholung des Semifinals bei den Westdeutschen Meisterschaften. Wieder stand ihm Levin Michailov gegenüber. Und es wurde der erwartet heftige Schlagabtausch. Wieder war Julius Glaser der Gewinner – diesmal belohnte er sich mit einer Würgetechnik für seinen enormen Trainingsfleiß. Durch den Einzug ins Finale war ihm in seinem ersten U18-Jahr die begehrte Medaille nicht mehr zu nehmen. Nur: Welche sollte es werden? Das fragten sich daheim die vielen Freunde und Fans, die via Bildschirm die Daumen drückten. Vor Ort in Leipzig waren sein Vater Dirk und sein Coach Kadeh Scheida an seiner Seite.

Gegen den amtierenden Vorjahresmeister Ramzan Deliev zeigte Glaser einen beherzten Kampf. Ein Wazari eine Minute vor Schluss war dann aber das Aus. Dieser Rückstand ließ sich nicht mehr aufholen. Erhobenen Hauptes verließ der „Löwe“ die Matte. Er hatte nicht Gold verloren, sondern Silber gewonnen. -ad-

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