Hochdramatisch wurde es im Finale gegen seinen Freund Maxi Gruber aus Düsseldorf. Zuletzt hatte Glaser immer das Nachsehen gegen ihn gehabt, diesmal kämpfte er befreit auf – ohne jeglichen Qualifikationsdruck im Nacken. Beide zeigten tolles Judo – nach vier anstrengenden Minuten ging es in das Golden Score. Julius Glaser überraschte seinen Gegner mit einer Technik, die er in den zurückliegenden Trainingseinheiten noch mit seinem Coach Kaweh Scheida geübt hatte. Der Düsseldorfer wurde überrascht, flog auf den Rücken. Ippon und Sieg für Glaser.

Zu gerne hätte es ihm Vereinskollegin Emma Becker nachgemacht. Die schaffte es auch tatsächlich bis ins Halbfinale. Das ging verloren. Im Kampf um Bronze unterlag die Wermelskirchenerin gegen Zoe Hamdan aus Bad Godesberg, die in der kommenden Saison das JCW-Ligateam verstärken wird. Wegen einer Regeländerung war es zu einer Disqualifikation gekommen. Ein bitteres Ende für die talentierte Löwin, die damit die DM verpasst.

Luke Cabecana startete beim Bundesranglistenturnier der U21 in Strausberg. Nach vier Siegen in der Vorrunde setzte er sich auch im Halbfinale durch – gegen seinen Kaderkameraden Nicolas Kutscher. Das Finale ging nach einer kleinen Unachtsamkeit verloren. Für Cabecana ging es sofort weiter zum Technik- und Randorilehrgang des Bundeskaders in Kienbaum. ad