Mein Blick auf die Woche im Sport
Jeder muss seinen Weg finden, damit umzugehen
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RGA-Sportredakteur Andreas Dach blickt auf die schrecklichen Geschehnisse in der Ukraine.
Sind Sie mit Blick auf die schrecklichen Geschehnisse in der Ukraine auch so fassungslos? So hilflos? Was können wir tun in Zeiten, in denen in Europa Krieg herrscht, gerade mal gut zwei Flugstunden von uns entfernt? Mitgefühl zeigen, Solidarität bekunden – das ist das Wenigste. Gerade wir Sportler haben es in den Händen zu dokumentieren, dass unsere Gedanken bei den Menschen in und rund um Kiew sind. Weshalb die aktuelle Empfehlung des Deutschen Fußball-Bundes nicht nur eine gute ist, sondern gewiss auch – möglicherweise über die Sportart hinaus – am Wochenende häufig Anwendung finden wird. Der DFB hat alle Clubs gebeten, vor dem Anpfiff eine Minute innezuhalten, eingeleitet durch eine begleitende Durchsage mit einer eindeutigen Botschaft.
Der Sport steht für Frieden und Gemeinschaft. Er baut Brücken, führt Menschen zusammen und sorgt für Verständigung zwischen den Völkern. Wer Gewalt ausübt, teilt nicht die Werte des Sports. Die Geschichte hat uns alle gelehrt, dass Krieg gleichbedeutend ist mit Leid. Wir verurteilen den kriegerischen Angriff auf die Ukraine. So oder ähnlich könnte die Durchsage klingen, während sich Spieler in den Armen halten, Zuschauer sich nachdenklich von den Sitzen erheben.
Es ist nur eine Geste, gewiss. Aber eine, die eindeutig dokumentiert, dass wir in unserer Haltung fest an der Seite der Menschen vor Ort sind. Auch wenn das (lokale) Sportprogramm am Karnevalswochenende nur eingeschränkt ist – wir sind gespannt, wer von dieser Möglichkeit Gebrauch macht.
Stichwort Karneval: Man sollte sich hüten, die Vereine an den Pranger zu stellen, die Altweiber ein wenig gefeiert oder in jecken Kostümen trainiert haben. Jeder hat seinen eigenen Weg, mit den schrecklichen Entwicklungen umzugehen. Die einen zünden eine Kerze an und gehen in sich. Andere lenken sich einfach mal für ein paar Momente ab. Beides ist okay.
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